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Kassen müssen empfohlene Nachholimpfungen zahlen

Geschrieben am 11-12-2007

Marburg (ots) -

- Querverweis: Bild ist unter
http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs abrufbar -

Empfiehlt die Ständige Impfkommission das Nachholen einer
versäumten Standardimpfung für Kinder und Jugendliche, müssen die
gesetzlichen Krankenkassen ab sofort die Kosten dafür tragen. Eine
entsprechende Entscheidung des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA)
ist jetzt in Kraft getreten. Damit bekräftigt eines der wichtigsten
Gesundheitsgremien auf Bundesebene, welch große Bedeutung
Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) für die
individuelle Gesundheitsvorsorge haben. Laut STIKO sollten bestehende
Impflücken frühzeitig geschlossen werden, wenn eine Impfung zum
empfohlenen Termin nicht durchgeführt werden konnte.

"Die neue Regelung ist für Eltern und Ärzte vor allem von
Jugendlichen ein guter Anlass, zu schauen, ob der Impfschutz auch
wirklich vollständig ist", sagte dazu Dr. Markus Leyck Dieken,
Geschäftsführer des Impfstoffherstellers Novartis Behring in Marburg.

Der Impfkalender für Kinder und Jugendliche umfasst derzeit
Schutzimpfungen gegen insgesamt zehn Krankheitserreger. Zuletzt
wurden von der STIKO vor etwa einem Jahr unter anderem Meningokokken
C in diese Liste aufgenommen. Das Bakterium kann innerhalb kürzester
Zeit eine Hirnhautentzündung (Meningitis) oder Blutvergiftung
(Sepsis) verursachen, die oft schwere körperliche Schäden oder sogar
den Tod zur Folge haben. Kleinkinder und Jugendliche sind besonders
häufig betroffen. Die Schutzimpfung mit einem so genannten
Konjugatimpfstoff sollte im zweiten Lebensjahr erfolgen, also bald
nach dem ersten Geburtstag. Wurde dieser Termin versäumt, empfiehlt
die STIKO eine schnellstmögliche Nachholimpfung durch den Haus- bzw.
Kinder- und Jugendarzt. Erfolgt die Impfung vor Vollendung des 18.
Lebensjahres, müssen bei gesetzlich Versicherten ab sofort die
Krankenkassen hierfür die Kosten tragen. In Hessen, Thüringen und
Sachsen-Anhalt ist die neue Erstattungsregelung noch nicht offiziell
bestätigt. Bislang galten Nachholimpfungen als freiwillige Leistungen
der Krankenkassen, so dass es hierzu regional unterschiedliche
Regelungen gab.

Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) ist ein Gremium der
Selbstverwaltung von Ärzten, Krankenkassen und Krankenhäusern. Er
entscheidet, welche medizinischen Leistungen bundeseinheitlich von
den gesetzlichen Krankenversicherungen erstattet werden. Der jetzt
mit der Veröffentlichung im Bundesanzeiger in Kraft getretene
Beschluss zur Erstattungsfähigkeit von Nachholimpfungen bezieht sich
auf alle bestehenden Empfehlungen der Ständigen Impfkommission. Über
künftige Empfehlungen muss der G-BA dann jeweils innerhalb von drei
Monaten entscheiden.

Die Ständige Impfkommission (STIKO) mit Sitz am Robert
Koch-Institut (RKI) in Berlin hat Richtlinienkompetenz in
Schutzimpfungen und Infektionskrankheiten betreffenden Fragen. Da die
STIKO nicht auf eine explizite Catch-up-Strategie - d.h. eine
Nachhol-Impfkampagne - bei Meningokokken C setzt, empfiehlt sie
Nachholimpfungen bis zum 18. Lebensjahr zum Erreichen eines
individuellen Schutzes. Empfehlungen der STIKO gelten laut einem
Urteil des Bundesgerichtshofes aus dem Jahr 2000 grundsätzlich als
medizinischer Standard.

# # #

Bildmaterial zu diesem Thema zum schnellen Download unter:
http://www.novartis-behring.de/presse/presse_fotos.php

# # #

Über Novartis

Novartis Vaccines and Diagnostics ist eine Division von Novartis,
deren Schwerpunkt auf der Entwicklung von präventiven Behandlungen
und Hilfsmitteln liegt. Die Division beinhaltet zwei Bereiche:
Novartis Vaccines und Chiron. Novartis Vaccines ist der weltweit
fünfgrößte Impfstoffhersteller und der zweitgrößte Anbieter von
Grippeimpfstoffen in den USA. Zu den Produkten der Division gehören
Grippe-, Meningokokken-, Pädiatrie- und Reiseimpfstoffe. Chiron steht
für das Bluttest- und Molekulardiagnostik-Geschäft und arbeitet
daran, die Ausbreitung von Infektionskrankheiten durch Entwicklung
neuartiger Bluttests einzuschränken. Weitere Informationen finden Sie
im Internet unter http://www.novartisvaccines.com.

Die Novartis AG (NYSE: NVS) ist ein weltweit führendes
Unternehmen, das Medikamente zum Schutz der Gesundheit, zur Heilung
von Krankheiten und zur Verbesserung des Wohlbefindens anbietet. Es
ist unser Ziel, innovative Produkte zu erforschen, zu entwickeln und
erfolgreich zu vermarkten, um Krankheiten zu behandeln, Leiden zu
lindern und die Lebens¬qualität kranker Menschen zu verbessern. Wir
stärken gezielt unser Medikamentenportfolio, das auf strategische
Wachstums¬bereiche für innovative Arzneimittel, qualitativ
hochwertige und kostengünstige Generika, Humanimpfstoffe und führende
rezeptfreie Medikamente zur Selbstmedikation ausgerichtet ist.
Novartis ist das einzige Unternehmen mit führenden Positionen in
diesen Bereichen. Im Jahr 2006 erzielte der Konzern einen Nettoumsatz
von USD 37,0 Milliarden und einen Reingewinn von USD 7,2 Milliarden.
Der Konzern investierte rund USD 5,4 Milliarden in Forschung und
Entwicklung. Die Novartis Group hat ihren Sitz in Basel (Schweiz).
Die Novartis Konzerngesellschaften beschäftigen rund 100 000
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in über 140 Ländern. Weitere
Informationen finden Sie im Internet unter http://www.novartis.com.

Novartis Behring in Marburg ist der deutsche Standort des
Impfstoffherstellers Novartis Vaccines and Diagnostics. In
Deutschland hat der Impfstoffhersteller eine mehr als 100-jährige
Tradition, die auf den Fir¬mengründer Emil von Behring zurückgeht,
den ersten Träger des Medizin-Nobelpreises. In Deutschland ist
Novartis Behring führender Spezialist bei Influenza- und
FSME-Impfstoffen. Am Standort Marburg werden neben Grippe- und
FSME-Impfstoff u.a. auch Impfstoffe gegen Diphtherie, Tetanus und
Tollwut hergestellt. Informationen unter www.novartis-behring.de.

Originaltext: Novartis Behring
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/64641
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_64641.rss2

Pressekontakt:
Novartis Vaccines and
Diagnostics GmbH & Co. KG
Emil-von-Behring-Straße 76
35041 Marburg

Irene von Drigalski
Pressesprecherin
Telefon: 06421 39 3265
Telefon: 06421 39 3264 (Sekretariat)
pr.marburg@novartis.com


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