Stübgen: EU erhält morgen neue Grundlage
Geschrieben am 12-12-2007 |
Berlin (ots) - Zur Unterzeichung des Vertrags von Lissabon am 13. Dezember 2007 erklärt der europapolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Michael Stübgen MdB:
Die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union unterzeichnen morgen in Lissabon den EU-Reformvertrag. Dieser neue EU-Vertrag wird zu Recht als "Vertrag von Lissabon" in die Geschichte eingehen. Die portugiesische Ratspräsidentschaft hat einen beträchtlichen Anteil an dem gelungenen Abschluss der aufwändigen Vorarbeiten, die mit der Unterzeichnung ihren Abschluss finden. Es war die deutsche Ratspräsidentschaft unter Bundeskanzlerin Merkel, die die entscheidenden Grundlagen für diesen Erfolg gelegt hat.
Der Vertrag von Lissabon stellt die Handlungsfähigkeit der Europäischen Union wieder her, die insbesondere seit ihrem Anwachsen auf 27 Mitgliedstaaten so gut wie abhanden gekommen war. Dies wird für den Rat durch die Ausweitung des Anwendungsbereichs der qualifizierten Mehrheit und die Einführung des Prinzips der doppelten Mehrheit ab 2014 erreicht. Das Europäische Parlament wird durch die Festlegung des Mitentscheidungsverfahrens als Regelverfahren zum gleichberechtigten Gesetzgeber neben dem Rat. Dazu kommt eine Verschlankung der Institutionen. Auch mehr Transparenz und Kontinuität im Europäischen Handeln benötigt die Union dringend. Daher unterstützt die CDU/CSU-Bundestagsfraktion die Reformen mit Nachdruck.
Der Vertrag von Lissabon enthält auch eine wichtige Neuerung für den Deutschen Bundestag. Mit ihm wird die bereits im Verfassungsvertrag angelegte Stärkung der Rolle der nationalen Parlamente durch ein Recht zur Subsidiaritätseinrede und zur Subsidiaritätsklage Wirklichkeit. Die Politik der Kommission wird uns genügend Anlass geben, von diesen Rechten Gebrauch zu machen. Gerade in jüngster Zeit hat die Kommission wieder zahlreiche Rechtsetzungsvorschläge vorgelegt, bei denen die Zuständigkeit der EU zweifelhaft ist. Die "Bodenschutzrichtlinie" reicht hier als Beispiel. Bodenschutz ist eindeutig keine europäische Aufgabe.
Der Vertrag von Lissabon muss durch alle 27 Mitgliedstaaten ratifiziert werden, damit er zum 1. Januar 2009 in Kraft treten kann. Es gibt den starken Willen in allen Mitgliedstaaten, das Projekt in der kurzen Zeit zum Erfolg zu führen. Der Deutsche Bundestag wird die Ratifizierung im 1. Halbjahr 2008 abschließen.
Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7846 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7846.rss2
Pressekontakt: CDU/CSU - Bundestagsfraktion Pressestelle Telefon: (030) 227-52360 Fax: (030) 227-56660 Internet: http://www.cducsu.de Email: fraktion@cducsu.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
109863
weitere Artikel:
- CSU-Generalsekretärin fordert mehr Engagement von Vätern bei der Kindererziehung: "Männer müssen leben, was sie sagen" Hamburg (ots) - CSU-Generalsekretärin Christine Haderthauer fordert, dass Väter sich mehr Zeit für die Erziehung ihrer Kinder nehmen. "Wir werden in Zukunft nur Kinder haben, wenn Männer das leben, was sie sonntags immer sagen, nämlich dass es richtig klasse ist, die eigenen Kinder ins Leben zu begleiten", sagt Haderthauer in der ZEIT. Die deutsche Gesellschaft sei die "am wenigsten emanzipierte Gesellschaft Europas". Als Ziel konservativer Familienpolitik formuliert Haderthauer: "Wir geben den Eltern die Chance, partnerschaftlich mehr...
- Taiwans Präsident: Wir sind längst unabhängig Hamburg (ots) - Taiwans Staatspräsident Chen Shui-bian will trotz aller Proteste Chinas an dem geplanten Referendum zu einem UN-Beitritt Taiwans festhalten. "Diese Volksabstimmung zeigt, dass wir ein souveräner Staat sind", sagt Chen im Gespräch mit der ZEIT. "Das Referendum soll zeigen, dass Taiwan nicht ein Teil der Volksrepublik China ist, anders als diese behauptet; und dass wir die Position der Volksrepublik China, Taiwan sei ein Teil Chinas, kategorisch ablehnen." Auf Warnungen der Vereinigten Staaten, das geplante Referendum mehr...
- Verwaltungsrat wählt Uwe Runge zum Vorsitzenden, Staatssekretär Erich Stather und Susanne Nonnen werden Stellvertreter Bonn (ots) - - Querverweis: Bild ist unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs abrufbar - In Berlin konstituierte sich der Verwaltungsrat des Deutschen Entwicklungsdienstes (DED) neu. Als Vorsitzender wurde Dr. Uwe Runge, ehemaliger Präsident des Konsistoriums der Evangelischen Kirche in Berlin-Brandenburg-Schlesische Oberlausitz, für weitere zwei Jahre bestätigt. Seine Stellvertreter sind für die Bundesregierung Staatssekretär Erich Stather vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung mehr...
- Taiwans Präsident: Respekt für Merkels Dalai Lama-Empfang Hamburg (ots) - Taiwans Staatspräsident Chen Shui-bian hat Bundeskanzlerin Angela Merkel für ihren Empfang des Dalai Lamas im Bundeskanzleramt gelobt. "Wir sind voller Respekt für Kanzlerin Merkel", sagt Chen Shui-bian der ZEIT. "Gegen den Protest Chinas hat sie den Dalai Lama empfangen. Frau Merkel hat diesen Schritt trotz der deutschen Interessen in China getan. Dafür verdient sie unseren Respekt. Das zeigt auch, Werte sind wichtiger als Interessen." Originaltext: DIE ZEIT Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/9377 mehr...
- Gottlieb Duttweiler Institut: GDI-Trendradar 2.07 - Gesellschaftstrends 2008+ Rüschlikon (ots) - Was tut ein "simplicity concierge"? Warum wächst die Status-Lust? Wieso ist alles null? Die Forscher des Gottlieb Duttweiler Instituts (GDI) in Rüschlikon/Zürich beschreiben zum bevorstehenden Jahreswechsel die wichtigsten gesellschaftlichen Einflüsse und Entwicklungen. Der internationale Think-Tank erklärt zudem, wie uns Wohnungen verarzten, weshalb in New York Kaninchen auf Balkonen leben, und was "Microtrends" sind. Trends: Von Mega zu Micro. Technologie erfasst zunehmend alle Lebensbereiche. Gleichzeitig führt die mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|