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CSU-Generalsekretärin fordert mehr Engagement von Vätern bei der Kindererziehung: "Männer müssen leben, was sie sagen"

Geschrieben am 12-12-2007

Hamburg (ots) - CSU-Generalsekretärin Christine Haderthauer
fordert, dass Väter sich mehr Zeit für die Erziehung ihrer Kinder
nehmen. "Wir werden in Zukunft nur Kinder haben, wenn Männer das
leben, was sie sonntags immer sagen, nämlich dass es richtig klasse
ist, die eigenen Kinder ins Leben zu begleiten", sagt Haderthauer in
der ZEIT. Die deutsche Gesellschaft sei die "am wenigsten
emanzipierte Gesellschaft Europas".

Als Ziel konservativer Familienpolitik formuliert Haderthauer:
"Wir geben den Eltern die Chance, partnerschaftlich Familie zu leben
und gleichzeitig ihren Weg im Beruf zu gehen." Altmodisch sei es
hingegen, wenn wie vor 30 Jahren zwangsläufig die Mütter zu Hause
blieben. Die CSU-Politikerin sagt: "Wir müssen die Kindererziehung
vermännlichen und unsere Rollenbilder zusammenbringen. Wenn die eine
Hälfte der Gesellschaft der anderen Hälfte weiterhin sagt:
'Kindererziehung ist ganz toll, macht das mal, wir machen das nicht',
dann wirkt das wenig überzeugend."

Die CSU-Generalsekretärin kritisiert zugleich den zu geringen
Frauenanteil in ihrer Partei. Mit 20 Prozent liege der Anteil zwar
höher als in der CDU, "aber natürlich müssten es mehr sein". Die
Ursache sieht Haderthauer in den überholten Parteistrukturen: "Man
muss als junge Frau schon sehr idealistisch sein, um eine Versammlung
zu besuchen, in der fünfzehn ältere Herren beieinander sitzen."

Originaltext: DIE ZEIT
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/9377
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_9377.rss2

Pressekontakt:
Das komplette Interview der ZEIT Nr. 51 vom 13. Dezember 2007 senden
wir Ihnen gerne zu. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke
Bunse, DIE ZEIT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.:
040/3280-217, Fax: 040/3280-558, E-Mail: bunse@zeit.de)


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