Teure Weihnachten: Kinderwünsche überfordern Eltern - Zukunftschancen schwinden durch sinkende Kaufkraft
Geschrieben am 12-12-2007 |
Hamburg (ots) - Steigende Lebenshaltungskosten hindern viele Eltern in Deutschland daran, ihren Kindern zu Weihnachten die Herzenswünsche zu erfüllen. Mehr als zwei Drittel der deutschen Familien müssen 2007 ihr Budget für Geschenke reduzieren. Eine doppelt schwierige Situation für die Eltern: Geschenke sollen nicht einfach nur die Kleinen glücklich machen. Viele Familien möchten das Fest zugleich für sinnvolle Anschaffungen nutzen, die dem Nachwuchs Spaß machen und zusätzlich seiner Bildung dienen.
Insbesondere bei Computern sind sich Eltern und Kinder einig: Wer heute frühzeitig den Umgang mit dem Rechner lernt, hat im späteren Berufsleben klare Vorteile. Aber auch andere Multimedia-Technik wie MP3-Player, Handys oder Spielekonsolen schulen im Umgang mit moderner Technik und bringen vor allem Spaß. Im Vorjahr wünschte sich annähernd die Hälfte der 6- bis 12-Jährigen ein solches Gerät.
Weihnachtsgeschenke für Kinder: Worauf Eltern achten sollten
- Handys: Lieber ein Prepaid-Gerät, bei dem Ihr Kind nur ein begrenztes Guthaben abtelefonieren kann. Kinder unter zwölf Jahren benötigen meist noch keine Handys.
- Computerspiele: Achten Sie auf die Altersempfehlungen. Lassen Sie sich vom Fachverkäufer beraten und spielen Sie anfangs zusammen mit Ihrem Kind.
- Geräte mit Plastikbestandteilen: Vertrauen Sie auf Ihre Nase. Was schon chemisch riecht, verströmt möglicherweise ungesunde Dämpfe.
Für Kinder sparen: Früh anfangen lohnt sich
Viele Eltern möchten ihre Kinder mit einem Startkapital ins Leben schicken und über genug Geld verfügen, um ihre Ausbildung zu sichern. Wer früh mit dem Sparen anfängt, kann seine Ziele mit geringen monatlichen Einlagen erreichen. Der Aufbau einer gesicherten Altersvorsorge, auf die man aber auch zu Ausbildungszwecken zurückgreifen kann, ist schon mit Beträgen unter 30 Euro im Monat möglich - wenn man ab der Geburt zu sparen beginnt. Wer im Alter von 15 Jahren anfängt, muss für das gleiche Sparziel schon das Doppelte im Monat anlegen.
Für viele Familien sind Computer und vergleichbare Investitionen in die Zukunft jedoch unbezahlbar, wenn nicht zielgerichtet für die Kinder gespart wird, warnt der Deutsche Ring. Weihnachten könnte daher ein guter Anlass sein, mit dem regelmäßigen Sparen zu beginnen.
"Früher oder später werden teurere Anschaffungen nötig, wenn man seinem Kind alle Chancen für die Zukunft sichern möchte", erläutert Jens-Christian Berggreen, Vorsorgeexperte beim Deutschen Ring. "Am leichtesten fallen diese Ausgaben denjenigen Eltern, die früh anfangen, etwas für ihren Nachwuchs beiseite zu legen." Viele Eltern nutzen deshalb frühzeitig systematische Sparpläne oder spezielle Jugendangebote von Versicherern, die zum einen ein gezieltes Ansparen für ein späteres Studium ermöglichen, zum anderen aber so flexibel sind, dass auch während der Laufzeit Geld für wichtige Anschaffungen entnommen werden kann. Wer früh anfängt, kann seinem Kind einen guten Weg in die Zukunft sichern - und sich nicht nur zu Weihnachten über leuchtende Kinderaugen freuen.
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