Mitteldeutsche Zeitung: Terrorfahndung im Sauerland GdP-Chef Freiberg kritisiert Mängel bei Ausrüstung der Polizei
Geschrieben am 12-12-2007 |
Halle (ots) - Der Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei, Konrad Freiberg, hat die bekannt gewordenen Mängel bei der Fahndung nach den Terrorverdächtigen im Sauerland kritisiert. "Bei der Fahndung wurde deutlich, dass es erhebliche Defizite beim Personal und bei der Ausstattung der Polizei gibt", sagte er der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Donnerstag-Ausgabe). Man habe das Personal für den Einsatz insbesondere aus Süddeutschland abziehen müssen, worunter die Fahndung in anderen Bereichen gelitten habe. Auch hätten die beteiligten Polizisten notgedrungen "monatelang über Handys kommuniziert". Dabei sei bekannt, dass Handys aufgrund schwacher Netz nicht immer einsetzbar seien. "Das ist ein Unding." Freiberg monierte, dass die Innenminister-Konferenz den Mängel-Bericht in der vorigen Woche zur Kenntnis genommen habe, ohne auf Veränderungen zu dringen. "Es ist verantwortungslos, dass man daraus keine Konsequenzen gezogen hat." Nach wie vor liefen 30 bis 40 Mitglieder des Terror-Netzwerkes frei herum. Man könne sie nicht festnehmen, weil die Beweise fehlten. "Die Gefahr des Terrors ist nicht vorbei", erklärte der Polizei-Gewerkschafter.
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