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Beschäftigung im Gesundheitswesen 2006 um 0,8% gestiegen

Geschrieben am 13-12-2007


Wiesbaden (ots) - Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, waren
zum 31. Dezember 2006 rund 4,3 Millionen Menschen in Deutschland und
damit etwa jeder neunte Beschäftigte im Gesundheitswesen tätig.
Zwischen 2005 und 2006 stieg die Zahl der Arbeitsplätze im
Gesundheitswesen um 34 000. Das entspricht einem
Beschäftigungswachstum von 0,8%.

Während die Beschäftigung im Gesundheitswesen im Jahr 2004
lediglich um 14 000 Personen (+ 0,3%) zunahm, waren 2005 mit einem
Plus von 28 000 (+ 0,6%) und 2006 mit einem erneuten Anstieg von 34
000 Beschäftigten (+ 0,8%) wieder deutlichere Zuwächse zu
verzeichnen. Diese sind vor allem auf 22 000 zusätzliche
Arbeitsplätze in den Gesundheitsdienstberufen (beispielsweise Ärzte
und Gesundheits- und Krankenpfleger) und in den sozialen Berufen (+
11 000), wie Altenpfleger, zurückzuführen. Die Beschäftigung in
sonstigen Gesundheitsfachberufen (zum Beispiel Pharmakanten) und in
anderen Berufen des Gesundheitswesens (zum Beispiel Reinigungskräfte)
blieb 2006 mit einem leichten Anstieg von jeweils 1 000 Personen
nahezu konstant. Nur im Gesundheitshandwerk (zum Beispiel
Augenoptiker) gab es 2006 rund 1 000 Beschäftigte weniger als im
Vorjahr.

Mit je 1,8 Millionen Personen arbeitete die Mehrzahl der
Beschäftigten (84%) im Jahr 2006 in Einrichtungen der ambulanten
sowie stationären und teilstationären Gesundheitsversorgung. In der
ambulanten Gesundheitsversorgung gab es 2006 mit einem Plus von 7 000
Personen einen schwächeren Zuwachs als im Vorjahr (+ 16 000). Einen
Beschäftigungsanstieg gab es 2006 vor allem in stationären und
teilstationären Einrichtungen (+ 16 000 Personen) und zwar dort fast
ausschließlich im Pflegebereich. Nachdem das Krankenhauspersonal in
den drei Jahren von 2003 bis 2005 um insgesamt 50 000 Beschäftigte
abnahm, gab es 2006 erstmals wieder einen leichten Anstieg (+ 1 000
Personen).

60% der 4,3 Millionen Beschäftigten im Gesundheitswesen besaßen
eine Vollzeitstelle: Die Zahl der auf die volle tarifliche
Arbeitszeit umgerechneten Beschäftigten im Gesundheitswesen, das so
genannte Vollzeitäquivalent, lag bei 3,3 Millionen. Es stagnierte
2006 mit einem leichten Zuwachs von 1 000 nahezu, denn der Anstieg
der Teilzeitbeschäftigten um 3,0% und der geringfügig Beschäftigten
um 5,0% wurde durch den Rückgang der Vollzeitbeschäftigung um 0,9%
fast relativiert. Im Vorjahr war das Vollzeitäquivalent mit einem
Minus von 23 000 (- 0,7%) noch rückläufig.

Diese und viele weitere gesundheitsbezogene Daten finden sich auch
unter der Adresse www.gbe-bund.de im Informationssystem der
Gesundheitsberichterstattung des Bundes.


Weitere Auskünfte gibt:
Zweigstelle Bonn,
Anja Afentakis,
Telefon: (01888) 644-8128,
E-Mail: gesundheitsrechensysteme@destatis.de

ots-Originaltext
Statistisches Bundesamt
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de


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