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KfW rechnet mit Refinanzierungsvolumen von 70 Mrd. EUR in 2008 / Refinanzierung 2007 nahezu abgeschlossen - Anhaltend starkes Fördergeschäft lässt Mittelaufnahme ansteigen

Geschrieben am 13-12-2007

Frankfurt (ots) - Zur Refinanzierung ihrer Förderaktivitäten hat
die KfW in diesem Jahr bis Ende November 2007 rund 61 Mrd. EUR an den
internationalen Kapitalmärkten aufgenommen - dies entspricht rd. 90
Mrd. USD. Das in diesem Jahr deutlich gestiegene Fördergeschäft hatte
bereits im Juli zu einer Anpassung des voraussichtlichen
Refinanzierungsbedarfs auf rund 60 Mrd. EUR geführt.

"Das Jahr 2007 war an den internationalen Kapitalmärkten durch
zwei recht unterschiedliche Jahreshälften geprägt", erklärt Dr. Frank
Czichowski, Treasurer der KfW Bankengruppe. "Die KfW hat sich als
Emittent mit erstklassigem Kreditrisiko auch im schwierigeren Umfeld
des zweiten Halbjahres gut behauptet. Das in den letzten Monaten
gestiegene Risikobewusstsein institutioneller Investoren hat zu einem
spürbaren Anstieg von Anlagen in erstklassiges deutsches Kreditrisiko
geführt. Davon hat die KfW mit ihrem AAA-Rating auch profitieren
können."

Über die Benchmark-Programme hat die KfW in diesem Jahr 18 Mrd.
EUR und 13 Mrd. USD aufgenommen. Unter dem Euro-Benchmark-Programm
wurden vier liquide Globalanleihen mit Laufzeiten von drei, fünf,
zehn und fünfzehn Jahren weltweit platziert. Im USD-Programm wurde
das Laufzeiten-Angebot von bisher drei, fünf und zehn Jahren um eine
2-jährige Anleihe erweitert, die ein Rekordemissionsvolumen von USD 4
Mrd. aufwies.

Per Ende November betrug der Euro- und USD-Anteil ca. 38 % bzw. 28
% an der Mittelaufnahme der KfW. Drittwichtigste
Refinanzierungswährung war das Britische Pfund. Mit einem Anteil von
16 % - dies entspricht mehr als 10 Mrd. EUR - kann die KfW abermals
einen neuen Rekordwert vermelden.

Weltweit waren Investoren in diesem Jahr bestrebt, ihre
Anleiheportfolien zu diversifizieren und haben Anlagemöglichkeiten
außerhalb der Hauptreservewährungen EUR und USD gesucht. "Die KfW
trägt dieser Entwicklung Rechnung und diversifiziert damit auch ihre
eigenen Refinanzierungsquellen. Mit mehr als 550 Einzeltransaktionen
in 25 Währungen waren wir in so vielen Märkten aktiv wie nie zuvor.
Im Bereich 'Emerging Markets' gehören wir zur Spitze der europäischen
Emittenten und bieten unseren Investoren stets der Nachfrage
entsprechende Anlageprodukte", erläutert Czichowski. Unter anderem
hat die KfW dieses Jahr erstmals Anleihen in Bulgarischen Lew,
Nigerianischen Naira, Rumänischen Neue Lei, Thailändischen Baht,
Indonesischen Rupien und Russischen Rubel platziert.

Für 2008 rechnet die KfW mit einem Mittelaufnahmebedarf von etwa
70 Mrd. EUR. Für diese Steigerung sind drei Gründe ausschlaggebend:

- Das anhaltend starke Fördergeschäft der KfW Bankengruppe ist
weiterhin der Haupttreiber für den Refinanzierungsbedarf.
Angesichts der soliden wirtschaftlichen Verfassung Deutschlands
rechnet die KfW auch in 2008 mit einer erfreulichen Entwicklung
des Gesamtfördervolumens und somit auch mit einem deutlich
steigenden Refinanzierungsbedarf für das Fördergeschäft.

- Hinzu kommt, dass sich bei der Mittelaufnahme der KfW in 2008
erstmals auch der Refinanzierungsbedarf für das
ERP-Sondervermögen für ein ganzes Jahr niederschlägt. Seit der
Neuordnung der ERP-Wirtschaftsförderung erfolgt die
Refinanzierung verschiedener Förderkreditprogramme aus dem
ERP-Sondervermögen durch die KfW und nicht mehr durch das
ERP-Sondervermögen.

- Ferner war die KfW in 2007 in die Liquiditätslinien des
IKB-Conduits Rhineland-Funding eingetreten und hatte
entsprechende Mittelabflüsse zu verzeichnen. Die KfW wird ihr
konservatives Liquiditätsmanagement in 2008 fortführen und daher
ihre Liquiditätsbestände wieder auffüllen.

Die KfW wird zur Mittelaufnahme auf den bewährten Mix aus
Benchmark-Anleihen, anderen öffentlichen Anleihen sowie
Privatplatzierungen zurückgreifen. Die Benchmark-Programme werden wie
bisher den wesentlichen Anteil an der Mittelaufnahme darstellen, mit
mindestens jeweils vier Benchmark-Anleihen in EUR und USD. "Ziel für
beide Währungen ist, auch in 2008 die gesamte Zinsstrukturkurve
abzudecken. Marktverfassung und Investorennachfrage bleiben dabei für
uns wesentliche Bestimmungsgrößen für die Wahl der Währung, des
Zeitpunktes und der Laufzeit einer Benchmark-Anleihe", kündigt
Czichowski an.

Weitere wichtige Währungen und Märkte dürften ferner das Britische
Pfund und der Japanische Yen bleiben. Im Sinne einer weiteren
Diversifizierung hofft die KfW darüber hinaus, im nächsten Jahr ihr
Spektrum an Emissionswährungen nochmals erweitern zu können.

Die KfW sieht sich mit ihrem umfassenden Produktangebot, der
weltweiten Investorenbasis und ihrer erstklassigen Bonität für das
neue Jahr auf den internationalen Kapitalmärkten gut aufgestellt.

Weitere Zahlen und Fakten zur KfW-Refinanzierung 2007 / Ausblick
2008 finden Sie unter: www.kfw.de im Bereich "Investor Relations"

Originaltext: KfW
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/41193
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_41193.rss2

Für Rückfragen:
Nathalie Drücke,
Tel: 069 7431-2098, E-Mail: nathalie.druecke@kfw.de

KfW, Palmengartenstraße 5-9, 60325 Frankfurt
Kommunikation (KOM)
Tel. 069 7431-4400, Fax: 069 7431-3266,
E-Mail: presse@kfw.de, Internet: www.kfw.de


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