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Rheinische Post: Bistümer wehren sich gegen Kopfnoten

Geschrieben am 14-12-2007

Düsseldorf (ots) - Zwischen den Bistümern in Nordrhein-Westfalen
und der Landesregierung bahnt sich ein Streit um die erstmals zu
vergebenden Kopfnoten für das Arbeits- und Sozialverhalten von
Schülern an. Nach Informationen der in Düsseldorf erscheinenden
Rheinischen Post (Freitagausgabe) wehren sich die Bistümer gegen das
von der Landesregierung entwickelte Notensystem und zweifeln an, dass
das Land den Schulen in kirchlicher Trägerschaft ein bestimmtes
Notenmodell aufzwingen darf.
Die Kopfnoten in ihrer jetzigen Form müssen in der vierten Klasse und
in den weiterführenden Schulen gegeben werden. Das Bistum Aachen hat
noch keine Anweisung an die Schulen in seiner Trägerschaft zur
Umsetzung der Kopfnoten zum Halbjahreszeugnis gegeben. Zum
Hintergrund erläutert der Leiter der Bischöflichen
Maria-Montessori-Gesamtschule in Krefeld, Hans-Willi Winden: "Wir
haben pädagogische Probleme damit. Die Kriterien für die Kopfnoten
sind im Ganzen dubios. Wir können unsere Schüler auch mit den
normalen Erziehungsmethoden erziehen." Die standardisierte
Beurteilung des Verhaltens stehe "zumindest in einer Spannung zum
christlichen Menschenbild, weil es von der hohen Bedeutung der
Einzelpersönlichkeit des Menschen ausgeht".
Das Schulministerium drohte an, die Schulaufsicht einzuschalten,
sollten die Kopfnoten nicht umgesetzt werden.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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