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Nelly Furtado im Bann von "musikalischem Voodoo"

Geschrieben am 08-05-2006

Hamburg (ots) - Nelly Furtado, kanadische Sängerin, bekannt
geworden mit wunderbar leichten Popsongs, lebt auf ihrer neuen Platte
ihre wilde Seite aus. "Die musste jetzt einfach mal raus, ich musste
mein System verlassen", sagte Furtado in der aktuellen Ausgabe des
Magazins BRIGITTE (Erscheinungstermin 10. Mai 2006). Ihr neues Album
"Loose", das im Juni erscheint, höre sich manchmal so an "wie im
Steinbruch, wild und gefährlich. Ich liebe aggressive Musik, den
reichen, fetten Sound". Auch die Aufnahmen dazu hatten echte
Schockeffekte: "Als wir die Single "Maneater" aufnahmen, ging im
Studio ein Lautsprecher in Flammen auf", sagt die 27-Jährige, "das
war musikalisches Voodoo".

Dass sie mit ihrer neuen Platte Fans verschrecken könnte,
interessiert Furtado nicht: "Ich bin Mutter eines dreijährigen
Mädchens - ich habe andere Sorgen als die, was andere über mich
denken". Die Sängerin ist alleinerziehend und solo, und das möchte
sie in den nächsten Jahren noch voll ausleben, sagt sie in BRIGITTE:
"In zwei, drei Jahren kann ich mir weitere Kinder vorstellen. Aber
jetzt bin ich jung, und ich will meine Energie nutzen".

Furtado lebt in Toronto, "das ist meine Stadt", sagt sie. Sie
schätzt sehr, dass die Stadt so offen und kosmopolitisch sei, "ich
habe nirgendwo eine so vielfältige Gesellschaft gesehen wie hier".
Auf der anderen Seite spielt ihre Abstammung und die typisch
portugiesische Melancholie eine große Rolle in ihrem Leben. Kürzlich
hat sie sich das Wort "Saudade" tätowieren lassen, den
portugiesischen Ausdruck für Sehnsucht und Weltschmerz. "Saudade ist
in meinem Leben verankert", sagt Furtado in BRIGITTE, "dieses Gefühl:
Wir sind auf einem Schiff und haben keine Ahnung, wohin der Wind uns
trägt".

Diese Meldung ist mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei.

Originaltext: Gruner+Jahr, BRIGITTE
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6788
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