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Rheinische Post: Eckkneipen: Ja zum Rauchen Von Gerhard Voogt

Geschrieben am 16-12-2007

Düsseldorf (ots) - Wenn Arbeitsminister Karl-Josef Laumann (CDU)
auf das Gesetz zum Nichtraucherschutz angesprochen wird, legt sich
seine Stirn in Falten. Der Münsterländer ist mit dem von ihm
vorgelegten Kompromiss nicht zu hundert Prozent zufrieden. Gerne
hätte er eine Ausnahmeregelung für Eckkneipen in das Gesetz
aufgenommen. Aber die Juristen des Ministeriums hatten abgeraten. Sie
befürchten, dass eine Ausnahme von der Regel rechtlich nicht haltbar
sei. Jetzt unternimmt die FDP den letzten Versuch, die kleinen
Kneipen zu retten. In Gaststätten, die vom Inhaber geführt werden,
soll weiter gequalmt werden dürfen. 80 Prozent der Gäste stehen dort
mit dem Glimmstängel an der Theke.
In vielen NRW-Städten sind die Eckkneipen ein Bestandteil der
Kulturlandschaft. Der Wunsch, diese spezielle Art der Gemütlichkeit
zu erhalten, stößt selbst bei Nichtrauchern auf Sympathie. Wenn
künftig nur noch in abgetrennten Räumen geraucht werden darf,
profitiert davon in erster Linie die anonyme Großgastronomie. Das
Saarland zeigt, dass die Inhaber-Regelung eine Möglichkeit ist,
Nichtraucherschutz und die Interessen von Gastronomen und Gästen
miteinander zu verbinden. Es wäre mutig, wenn die Landesregierung den
geplanten Entwurf nachbessern würde. Nichtraucher verirren sich nur
selten in Räucherbuden.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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