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13. Handelsblatt Jahrestagung "Pharma 2008", 20. und 21. Februar 2008, Frankfurt - Pharma-Umsätze rückläufig - Chancen auf internationalen Märkten - Zukunft der Rabattverträge ungewiss

Geschrieben am 17-12-2007

Düsseldorf (ots) - Frankfurt/Düsseldorf, Dezember 2007. Rund neun
Prozent Umsatzzuwachs konnte die Pharmabranche noch im ersten
Halbjahr präsentieren, im dritten Quartal fielen die Umsatzraten der
führenden Pharma-Konzerne mit gut fünf Prozent deutlich schwächer
aus. Mit Pfizer, Glaxo-Smithkline und Novartis wiesen im abgelaufenen
Quartal drei Topkonzerne sogar Umsatzrückgänge aus. Das
Marktforschungsunternehmen IMS Health rechnet damit, dass die Umsätze
der Branche im kommenden Jahr weltweit nur um fünf bis sechs Prozent
zulegen, gegenüber sechs bis sieben Prozent im Gesamtjahr 2007. Für
die USA wird für 2008 ein Plus von vier Prozent erwartet und damit
den schwächsten Zuwachs seit mehreren Jahrzehnten (Handelsblatt,
2.11.07).

Wie die Pharmaindustrie sich diesen Herausforderungen stellt und
welche Strategien die Branche entwickelt, um international bestehen
zu können, diskutieren Vertreter der Pharmaindustrie, Krankenkassen
und Verbände auf der 13. Handelsblatt Jahrestagung "Pharma 2008" (20.
und 21. Februar 2008, Frankfurt). Weitere Schwerpunkt-Themen sind die
Kosten-Nutzenbewertung, neue Vertriebsstrategie für die
Pharmaindustrie, die Auswirkungen der Rabattverträge sowie die
Veränderungen im Apothekenmarkt.

Pharmaindustrie im internationalen Umfeld
Der Umsatz der Pharmaindustrie wird sich Studien zufolge bis 2020 auf
weltweit rund 1,3 Billionen US-Dollar mehr als verdoppeln.
Schrittmacher dieser Entwicklung sind vor allem der demographische
Wandel und der Wirtschaftsaufschwung in den so genannten E7-Ländern
(China, Indien, Brasilien, Russland, Indonesien, Mexiko und die
Türkei). Über den Druck des steigenden Wettbewerbs, zunehmende
Regulierung und die Pharmabranche im internationalen Umfeld
diskutieren auf der "Pharma 2008" folgende Referenten: Dr. Jorgo
Chatzimarkakis (MdEP, Mitglied im EU-Arzneimittel-Forum), Henning
Fahrenkamp (Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie), Dr. Elia
Napolitano (Ernst & Young) und Konstantin von Alvensleben (UCB,
Schwarz Pharma Deutschland).

AOK kämpft weiter für Rabattverträge
Der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der AOK Baden-Württemberg,
Dr. Christopher Hermann, hält die von ihm verhandelten Rabattverträge
für ein Übergangsmodell auf dem Weg zu direkten Preisvereinbarungen
zwischen Herstellern und Kassen sowie kassenspezifischen
Positivlisten. Schon in der kommenden Legislaturperiode werde die
aktuelle "Umbruchsituation" durch neue Maßnahmen ersetzt, sagte er
auf der Handelsblatt-Veranstaltung "Health" in Berlin. Derzeit
könnten mit Hilfe der Rabattverträge Ressourcen erschlossen werden,
um die hohe Ausgabensteigerung bei den innovativen Präparaten
abzufangen. Solange allerdings die Zuständigkeiten ungeklärt sind,
bleibt für Apotheker derzeit die Lage schwierig: Nach welchen
Rabattverträgen die Apotheker im kommenden Jahr Medikamente abgeben
dürfen oder müssen, ist noch längst nicht geklärt.

Inwieweit Rabattverträge als Allheilmittel zur Kostensenkung im
Gesundheitswesen dienen, diskutieren auf der Handelsblatt
Jahrestagung Wilfried Jacobs (AOK Rheinland/Hamburg) mit Teva-Chef
Michael Ewers mit Dr. Johannes Vöcking (Barmer Ersatzkasse), Hermann
Hofmann(Pro Generika) und Dr. Ulrich Vorderwülbecke (Verband
Forschender Arzneimittelhersteller). Lediglich für 22 Wirkstoffe
konnte die verhandlungsführende AOK Baden-Württemberg bislang neue
Verträge abschließen. Für weitere 61 ausgeschriebene Wirkstoffe
wurden noch keine Zuschläge erteilt. Bereits Anfang November hatte
die Vergabekammer bei der Bezirksregierung Düsseldorf Rabattverträge
über 40 Wirkstoffe gestoppt. Mit einer ähnlichen Entscheidung der
zweiten Vergabekammer des Bundes in Bonn erlitt die AOK einen
weiteren Rückschlag. Nur über die verbliebenen 22 Wirkstoffe, die in
keinem Verfahren beanstandet wurden, hat die AOK inzwischen
Rabattverträge mit 30 Herstellern geschlossen. (apotheke-adhoc.de,
11.12.2007)

Das Programm ist im Internet abrufbar:
http://www.konferenz.de/ots-pharma08

Originaltext: EUROFORUM Deutschland GmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6625
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6625.rss2

Pressekontakt:
Ansprechpartnerin für die Redaktion:
Claudia Büttner
Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
EUROFORUM Deutschland GmbH
Konzeption und Organisation für Handelsblatt Veranstaltungen
Telefon: + 49 (0)2 11. 96 86-33 80
Fax: + 49 (0)2 11. 96 86-43 80
E-Mail: presse@euroforum.com


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