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Branchenmindestlohn ist marktverträglich

Geschrieben am 17-12-2007

Bonn (ots) - "Durch einen Mindestlohn in der Zeitarbeit wird es
nicht zu einem Dammbruch kommen", entgegnet BZA-Präsident Volker
Enkerts vereinzelten Befürchtungen in der Politik. "Der
Branchenmindestlohn ist aus unserer Sicht marktverträglich,
wirtschaftlich vertretbar und mit Augenmaß abgeschlossen", so
Enkerts. Der von BZA und IGZ mit dem DGB ausgehandelte Mindestlohn
liege mit 7,15 Euro gerade mal 15 Cent über dem Einstiegstarif, den
der AMP mit den christlichen Gewerkschaften ausgehandelt hat und ist
somit kein politischer Mindestlohn, der andere Lohnniveaus verdrängt.
Ziel sei es, Sozial- und Lohndumping durch grenzüberschreitende
Arbeitnehmerüberlassung zu verhindern und die erreichten sozialen
Standards in der Zeitarbeit zu sichern. Dies ist im Hinblick auf die
immer wahrscheinlicher werdende vollständige
Arbeitnehmerfreizügigkeit in Europa ab 2009 auch zwingend
erforderlich.

"Was wir jetzt brauchen, ist der Branchenmindestlohn, nicht aber
neue Einschränkungen. Wir können vor einem gesetzlichen
Gleichbehandlungsgrundsatz, den Teile von SPD und Gewerkschaften
wollen, nur warnen. Dies bedeutet den Verlust von tausenden
Arbeitplätzen nicht nur von Zeitarbeitnehmern, sondern auch von
internen Angestellten in den Zeitarbeitsunternehmen. Gerade viele
mittelständische Zeitarbeitsunternehmen wären hiervon betroffen",
stellt Enkerts klar. Schließlich werden Zeitarbeitnehmer in
Deutschland auch dann entlohnt, wenn sie nicht im Einsatz sind. Das
Beschäftigungsrisiko gehe voll zu Lasten der Zeitarbeitsunternehmen.
Dies ist in Ländern wie Frankreich und Belgien, die den
Gleichbehandlungsgrundsatz in der Zeitarbeit anwenden, anders. Dort
werden Arbeitnehmer, wenn sie nicht eingesetzt werden können oder
sonst wie ausfallen, sofort entlassen.

Kritisch betrachtet Enkerts auch die Entwicklung, dass einige
Konzerne ganze Abteilungen in konzerneigene Zeitarbeitsunternehmen
ausgliedern. "Dies hat mit zusätzlichem Flexibilisierungsbedarf
nichts zu tun. Hier sollen eigene Tarifverträge, die man teilweise
selbst mit abgeschlossen hat, nicht angewendet werden. Und dies ist
nicht nur unfair, sondern schädigt auch den Ruf der
Zeitarbeitsbranche", so abschließend Enkerts.

Originaltext: Bundesverband Zeitarbeit Personaldienstleistungen e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/61650
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_61650.rss2

Pressekontakt:
Bundesverband Zeitarbeit
Personal-Dienstleistungen e.V.
Thomas Läpple, Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Prinz-Albert-Straße 73
53113 Bonn

Fon (0228) 76612-0
Fax (0228) 76612-26

info@bza.de
www.bza.de


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