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Mitteldeutsche Zeitung: zu Geisel in Afghanistan

Geschrieben am 18-12-2007

Halle (ots) - Solch einen Fall gab es noch nie. In dem Augenblick,
in dem der Deutsche Harald Kleber in Afghanistan entführt wird,
erfährt das Land nicht nur von seinem Schicksal, sondern auch von der
kriminellen Energie des 42-Jährigen. Natürlich hat auch ein
Straftäter ein Anrecht darauf, dass sich die Behörden um sein Leben
und seine Freiheit bemühen - und zwar die Behörden des Heimat- und
des Gastlandes. Hinter den Kulissen geschieht das wohl auch. Zugleich
fragt man sich, warum die deutsche Justiz nicht vorher versucht hat,
Kleber festzusetzen. Immerhin ist er mindestens drei Mal
strafrechtlich aufgefallen. Bitter, aber wahr: Der Entführte wäre
rückblickend vermutlich glücklich, säße er heute in Deutschland
hinter schwedischen Gardinen.

Originaltext: Mitteldeutsche Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47409
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Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Chefredaktion
Tel.: 0345 565 4300


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