Der barrierefreie Internetauftritt von Pfizer geht an den Start

Karlsruhe (ots) -

Als erstes Unternehmen in Deutschland hat Pfizer seinen
Internet-Auftritt nach den Standards der "Barrierefreien
Informationstechnik-Verordnung" (BITV) ausgerichtet - das
Onlineangebot des forschenden Arzneimittelherstellers bietet nach
umfassender Neugestaltung verständliche Inhalte, leicht lesbare
Seiten, einfache Navigation und optimierte Informationen für alle
Besucher

Klick klick ist er drin im World Wide Web:

Was dem gewieften Internet-Nutzer scheinbar mühelos gelingt, ist
längst nicht für alle Menschen selbstverständlich. Barrieren, wie
viel zu kleine Schriften und umständliche Navigationen, lauern in der
virtuellen Welt zuhauf. Für motorisch eingeschränkte und
sehbehinderte Menschen ist das ein oft unüberwindbares Hindernis.
Dabei nutzen die rund 8 Millionen in Deutschland lebenden behinderten
Menschen das Internet überdurchschnittlich oft als Informations- und
Kommunikationsmedium.

Der forschende Arzneimittelhersteller Pfizer hat nun auf die
Bedürfnisse und Wünsche behinderter Menschen und deren
Selbsthilfeverbände reagiert und seinen Internet-Auftritt technisch
so umstrukturiert, dass er von Menschen mit Behinderungen künftig
uneingeschränkt genutzt werden kann.

Der neue barrierefreie Unternehmensauftritt www.pfizer.de wurde
heute offiziell freigeschaltet: "Alle Nutzer, die auf unseren
Internetseiten Information und Hilfestellung suchen, sollen auf unser
Online-Angebot zugreifen können", sagte Walter Köbele, Vorsitzender
der Geschäftsführung Pfizer Deutschland, im Beisein von Karin
Evers-Meyer, der Beauftragten der Bundesregierung für die Belange
behinderter Menschen, und rund 50 Patientenvertretern. Insbesondere
Menschen mit Behinderungen, aber auch der wachsenden Zahl älterer
Menschen solle ein verbesserter Zugang zu modernen
Informationsmitteln ermöglicht werden, um sie damit in ihrer
Gleichstellung und Selbstbestimmung zu unterstützen. "Dieses Ziel
wollen wir gemeinsam mit den Patientenorganisationen und Verbänden
behinderter Menschen erreichen", so Köbele weiter.

Karin Evers-Meyer bedankte sich in ihrer Ansprache ausdrücklich
bei der Firma Pfizer und den beteiligten Behindertenverbänden für ihr
Engagement. "Pfizer hat als erstes deutsches Unternehmen die Zeichen
der Zeit in Sachen barrierefreies Internet erkannt. Ich setze darauf,
dass vom heutigen Tag ein Signal ausgeht und mehr private Unternehmen
als bisher sich von den handfesten Vorteilen barrierefreier
Onlineangebote überzeugen lassen", so die Beauftragte.

Pfizer hatte sich im Oktober 2005 bundesweit als erstes
Unternehmen im Rahmen einer freiwilligen Zielvereinbarung mit
führenden Verbänden der Behindertenselbsthilfe zu einem
barrierefreien Internet-Auftritt nach den Standards der
"Barrierefreien Informationstechnik-Verordnung" (BITV) verpflichtet,
die im Rahmen des Behindertengleichstellungsgesetzes (BGG) die
Zugänglichkeit im Internet regelt. Die Umsetzung erfolgte daraufhin
in enger Zusammenarbeit mit den beteiligten Verbänden (der BAG
SELBSTHILFE e. V., dem Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband
e. V. DBSV, der Deutschen Gesellschaft zur Förderung der Gehörlosen
und Schwerhörigen e. V. und dem Sozialverband VdK Deutschland e. V.
sowie dem Aktionsbündnis für barrierefreie Informationstechnik AbI.

"Es ist mir eine große Freude, dass wir heute gemeinsam die ersten
Ergebnisse unserer Arbeit vorstellen können. Dabei hoffe ich auch,
dass mit dieser ersten Zielvereinbarung mit einem
Wirtschaftsunternehmen ein Multiplikatoreffekt eintritt, der auch für
weitere Zielvereinbarungen in anderen Bereichen nutzbar ist, damit
das Thema Barrierefreiheit im Sinne des
Behindertengleichstellungsgesetzes umgesetzt werden kann", sagte
Hannelore Loskill, stellvertretende Bundesvorsitzende der BAG
SELBSTHILFE.

Barrierefreiheit nützt allen

Die nutzerfreundliche Anwendung moderner Webtechnologien kommt im
Sinne eines universellen Designs nicht nur Menschen mit
Behinderungen, sondern allen Internetnutzern zugute, beispielsweise
durch bessere Übersichtlichkeit und einfachere Navigation.
Barrierefrei gestaltete Web-Präsenzen ermöglichen außerdem das
leichtere Abrufen von Internet-Seiten über Handy, PDA und andere
mobile Internetzugänge.

Neben der barrierefreien Umgestaltung des Unternehmensauftrittes
wurden auch die Inhalte der Pfizer-Webseite überarbeitet und
übersichtlich nach Themen strukturiert, sodass der Besucher künftig
durch eine optimierte Nutzerführung noch schneller zu den gewünschten
Informationen gelangt. Nach der Überarbeitung des
Unternehmensauftrittes sollen nun bis zum Jahr 2007 auch die über 20
Internet-Gesundheitsdienste des Arzneimittelherstellers sukzessive
barrierefrei gestaltet werden.

Der forschende Arzneimittelhersteller Pfizer ist weltweit führend
und schwerpunktmäßig auf den Gebieten Human-Arzneimittel, Consumer
Healthcare und Tiergesundheit tätig. Im vergangenen Jahr profitierten
über 165 Millionen Patienten von Pfizer-Arzneimitteln, davon mehr als
9 Millionen in Deutschland. Mit dem höchsten Forschungsetat der
Branche (2005: 7,4 Milliarden US-Dollar) setzt der
Arzneimittelhersteller mit Hauptsitz in New York neue Standards in
der Erforschung und Entwicklung von innovativen Medikamenten. Im
Geschäftsjahr 2005 erzielte das Unternehmen weltweit einen Umsatz in
Höhe von rund 51,3 Milliarden US-Dollar und beschäftigte ca. 106.000
Mitarbeiter. Die Unternehmen der Pfizer-Gruppe in Deutschland
befinden sich an fünf Standorten: Karlsruhe, Feucht, Illertissen,
Freiburg und Frankfurt Höchst. Insgesamt sind etwa 5.200 Mitarbeiter
beschäftigt.

Originaltext: Pfizer GmbH
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