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Produzierendes Gewerbe: Rund 1,2 Milliarden Euro Umweltschutzinvestitionen

Geschrieben am 20-12-2007


Wiesbaden (ots) - Wie das Statistische Bundesamt mitteilt,
investierten im Jahr 2005 in Deutschland Unternehmen des
Produzierenden Gewerbes (ohne Baugewerbe, Energie- und
Wasserwirtschaft) rund 1,2 Milliarden Euro für den Umweltschutz.
Davon flossen 810 Millionen Euro (65%) in additive beziehungsweise
nachsorgende Umweltschutzmaßnahmen, die bei der Produktion
entstandene Emissionen nachträglich verringern, und rund 431
Millionen Euro in integrierte Technologien, die Emissionen schon
während der Produktion vermeiden. Im Berichtsjahr 2004 wurden noch
insgesamt 1,4 Milliarden Euro investiert, damit setzt sich der
rückläufige Trend von Umweltschutzinvestitionen seit 2001 fort.

Mit einem Anteil von 40% an den gesamten Umweltschutzinvestitionen
dominierten 2005 die Ausgaben für Maßnahmen zur Luftreinhaltung, wie
zum Beispiel Entschwefelungs- und Entstickungsanlagen. Auf den
Bereich Gewässerschutz entfiel ein Investitionsvolumen von 465
Millionen Euro (38%) für die Anschaffung von beispielsweise
Klärschlammbehandlungsanlagen, Anlagen zur Wasserkreislaufführung und
Sicherheitsvorrichtungen für den Umgang mit wassergefährdenden
Stoffen. In der Abfallwirtschaft fielen die Umweltschutzinvestitionen
mit rund 187 Millionen Euro (15%) vergleichsweise gering aus.

Betrachtet man die Wirtschaftszweige im Produzierenden Gewerbe,
zeigt sich, dass Unternehmen der Chemischen Industrie mit rund 293
Millionen Euro (Anteil von 24%) den höchsten Beitrag für den
Umweltschutz leisteten. Es folgen Unternehmen der Branchen
Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen mit 197,8 Millionen
Euro (16%) und die Metallerzeugung und -bearbeitung mit 126,7
Millionen Euro (10%). Zusammen erbrachten diese drei
Wirtschaftszweige rund die Hälfte der insgesamt getätigten
Investitionen für den Umweltschutz.


Weitere Auskünfte gibt:
Zweigstelle Bonn,
Nadine Cahsun,
Telefon: (0611) 75-8216,
E-Mail: umweltaufwendungen@destatis.de

ots-Originaltext
Statistisches Bundesamt
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de


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