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+ + + WDR-Pressemitteilung + + + Rundfunkrat nimmt Jugendschutzbericht zustimmend zur Kenntnis

Geschrieben am 20-12-2007

Köln (ots) - Der Rundfunkrat hat den Bericht des
WDR-Jugendschutzbeauftragten Rainer Assion zustimmend zur Kenntnis
genommen. "Der Bericht zeigt, dass sich die Programmmacher ihrer
Verantwortung zum Schutz der Jugend sehr bewusst sind. Es gab
diesbezüglich keine Programmbeschwerde wegen Verletzung des
Jugendschutzes. Der Jugendschutzbeauftragte wird von den Redaktionen
selbstverständlich als Ratgeber und Partner in Anspruch genommen. Das
System des innerbetrieblichen binnenpluralen Jugendschutzes
funktioniert also, was auch durch einen unabhängigen Bericht des
angesehenen Hans-Bredow-Instituts bestätigt wurde", sagte
Rundfunkratvorsitzender Reinhard Grätz.

Assion informierte das Gremium über den so genannten
Evaluierungsbericht zum Jugendschutzsystem in Deutschland, den das
Hamburger Hans-Bredow-Instituts im Auftrag der Bundesregierung und
der Bundesländer erstellte. "Aus meiner Sicht bestätigt dieser
Bericht in vollem Umfang die öffentlich-rechtliche Selbstkontrolle
und betont ausdrücklich die unverzichtbaren Leistungen der ARD im
präventiven Jugendschutz durch die vielen hochwertigen
Programmangebote für Kinder und Jugendliche", sagte Assion. Eine
Zusammenlegung der jugendschutzrechtlichen Aufsichtsstrukturen der
Öffentlich-Rechtlichen und der Privaten in einer Institution, wie von
manchen Vertretern der Landesmedienanstalten gefordert, hätten die
Autoren der Studie eindeutig abgelehnt, da sie die
jugendschutzrechtliche Beurteilung der Programme derart eng mit
anderen Aufsichtsaufgaben verknüpft sähen, dass sie in sachgerechter
Weise besser durch die internen Aufsichtsgremien durchgeführt werden
könne.

Positiv bewertete Assion die Forderung der Experten, gesetzliche
Regelungen zum vorbeugenden Jugendschutz zur Unterstützung von
Eltern, Lehrern und Erziehern zu schaffen. "Das Immunsystem von
Kindern und Jugendlichen gegen die Flut der gefährdenden Angebote
muss mit allen Mitteln gestärkt werden. Eltern müssen ihre
Verantwortung wahrnehmen und sich aktiv an der Förderung der
Medienkompetenz ihrer Kinder beteiligen. Erzieher und Lehrer müssen
medienpädagogisch gerüstet sein, um die Bedeutung der Medien in der
heutigen Zeit verstehen und deren sinnvolle Nutzung besser vermitteln
zu können. Und die Politik kann weitere Beiträge leisten, indem sie
dem vorbeugenden Jugendschutz noch mehr Aufmerksamkeit schenkt und
ihn in der Gesetzgebung stärker als bisher zur Verpflichtung macht",
sagte Assion.

Zurückhaltend bewertete der WDR-Jugendschutzbeauftragte dagegen
den Vorschlag des Hans-Bredow-Instituts, jährlich Berichte über den
Jugendschutz der Öffentlich-Rechtlichen und der Privaten zu
veröffentlichen und deren Ergebnisse zu vergleichen. Er zweifele
daran, so Assion, dass solche Berichte "der Unterschiedlichkeit der
beiden Säulen unserer Rundfunkordnung" gerecht würden.

Originaltext: WDR Westdeutscher Rundfunk
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7899
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7899.rss2

Pressekontakt:
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an:
Gudrun Hindersin
WDR Unternehmenssprecherin
Tel. 0221 220 2405
gudrun.hindersin@wdr.de


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