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Kinder und Eltern stark für das Leben machen / Kolpingwerk Deutschland fordert Angebote in der Eltern- und Familienbildung

Geschrieben am 20-12-2007

Köln (ots) - "Die Frage, wie solche Tragödien wie
Kindesmisshandlungen und Kindestötungen verhindert werden können, ist
nur von vielen Akteuren gemeinsam zu beantworten", betonte der
Kolping-Bundesvorsitzende Thomas Dörflinger heute in Berlin. Zu den
Akteuren gehörten, so der Bundestagsabgeordnete, für den Staat die
Jugendämter, die die personelle Ausstattung und die gesetzlichen
Kompetenzen benötigten, um bei hochproblematischen
Familienverhältnissen rechtzeitig einschreiten zu können. "Mindestens
ebenso wichtig ist es aber, dass Eltern in ihrer Erziehungskompetenz
gestärkt werden und dass Kinder aus schwierigen Familienverhältnissen
bessere Startchancen ins Leben erhalten", forderte Dörflinger. Das
Kolpingwerk selbst sei, so Dörflinger, an vielen Stellen in der
Eltern- und Familienbildung aktiv, so auch durch eine vom Kolpingwerk
Deutschland angebotene und vor wenigen Tagen beendete Ausbildung für
Elternkursleiter.

"Häufig ist aber festzustellen, dass von den notwendigen und
hochwertigen Angeboten der Eltern- und Familienbildung gerade
diejenigen Eltern, die sie am nötigsten hätten, nicht erreicht
werden", ergänzte Kolping-Bundesvorstandsmitglied Maria Schönbrunn.
"Es ist überfällig, Strategien zu entwickeln, wie auch bildungsferne
Familien mit niedrigschwelligen Angeboten der Eltern- und
Familienbildung erreicht werden und in schwierigen Lebensphasen eine
Unterstützung und Begleitung erfahren können."

"Das Kolpingwerk Deutschland bietet an, gemeinsam mit anderen
Akteuren der wertorientierten Familienbildung Wege zu diesen Eltern
und Familien zu erschließen und so die vielfach eingeforderte, aber
dabei im Ungefähren bleibende bürgerschaftliche Mitverantwortung für
das Gelingen des Lebens mit Kindern zu konkretisieren", betonte
Thomas Dörflinger. Es könne aus Sicht des Kolpingwerkes Deutschland
keine Lösung sein, zur Problembewältigung einseitig bei staatlichen
Instanzen wie den Jugendämtern anzusetzen, so notwendig eine
Steigerung ihrer Handlungsfähigkeit erscheine. "Der Staat kann die
Erziehungsverantwortung aber nicht von den Eltern an Behörden
delegieren. Ein staatlich gefördertes engmaschiges Netz, durch das
kein Kind mehr fällt, ist auch für die Stärkung der Eltern in ihrer
Erziehungsverantwortung nötig", so lautet das Plädoyer des
Kolping-Bundesvorsitzenden.

Originaltext: Kolpingwerk Deutschland gGmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/52043
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_52043.rss2

Pressekontakt:
Kolpingwerk Deutschland
Heinrich Wullhorst
Pressesprecher
Kolpingplatz 5-11
50667 Köln
Tel: (0221) 20701-241
Mobil: (0172) 5604303
E-Mail: heinrichwullhorst@kolping.de
Homepage: www.kolping.de


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