Reiche: CO2-Strategie der EU-Kommission ist gezielte Lobbypolitik
Geschrieben am 20-12-2007 |
Berlin (ots) - Anlässlich der von der EU-Kommission vorgelegten CO2-Strategie für PKW erklärt die Stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Katherina Reiche MdB:
Die von der EU-Kommission vorgelegte CO2-Strategie für PKW bedarf dringend einer Nachbesserung. Nach den vorliegenden Plänen aus Brüssel können sich einige Hersteller auf ihren Lorbeeren ausruhen, die sie nur deshalb erworben haben, weil sie hauptsächlich Kleinwagen produzieren. Die deutschen Hersteller hingegen müssen die Hauptlast bei den CO2-Einsparungen tragen.
Scheinbar hat sich die Kommission nicht nur von klimapolitischen Erwägungen leiten lassen und ist der Lobbyarbeit französischer und italienischer Automobilhersteller auf den Leim gegangen. Wirkliche CO2-Einsparungen bei PKW sind nur möglich, wenn die meistverkauften Fahrzeuge mit in die Pflicht genommen werden. Hierzu gehören besonders Kleinwagen. Wer allein verbrauchsstarke PKW in die Pflicht nimmt, erreicht nur wenig. Spart man bei den 50 Modellen mit den höchsten CO2 Emissionen 20 Prozent ein, so beträgt die erreichte Reduktion bei Neufahrzeugen lediglich 0,4 Prozent. 20 Prozent Verbrauchssenkung bei den 50 meistverkauften PKW führen hingegen zu einer Gesamtreduktion von 40 Prozent.
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