(Registrieren)

Belvedere: Jahresrückblick 2007 / Ausstellungsprogramm 2008

Geschrieben am 21-12-2007

Oskar Kokoschka, Tony Cragg versus F.X. Messerschmidt, Gustav
Klimt und die Kunstschau 1908, Barock Neuaufstellung

Wien (ots) - Belvedere Direktorin Dr. Agnes Husslein-Arco blickt
zurück auf ihr erstes Jahr im neuen Haus und präsentiert das
Ausstellungsprogramm 2008.

Jahresrückblick 2007

Das Belvedere konnte in diesem Jahr, nicht zuletzt durch die
Umstrukturierungen die seit Beginn des neuen Direktorats durchgeführt
wurden, ein Besucherwachstum von 32% gegenüber dem Vorjahr erzielen.
Insbesondere die erste Ausstellung in den neuen Räumlichkeiten des
Unteren Belvedere WIEN-PARIS. Cézanne, Van Gogh und Österreichs
Moderne wurde vom Publikum mit großem Interesse aufgenommen. (Die
Ausstellung ist noch bis 13. Jänner 2008 zu sehen.)

Die Adaptierung der Orangerie sowie die Neuaufstellung der
Mittelaltersammlung im Prunkstall wurden im Frühjahr abgeschlossen.
Durch den Umbau des Unteren Belvedere konnte eine
Wechselausstellungsfläche im Ausmaß von 905m2 hinzugewonnen werden.
Dank der Verlegung des Haupteinganges auf Rennweg 6 wurde die
historische Zentralachse der Anlage wieder hergestellt. Damit ist man
der Umsetzung des Belvedere-Gesamtkonzeptes einige Schritte näher
gekommen: ein Kunstparcours soll ab 2009 vom Unteren Belvedere bis
zum 20er Haus führen, wo eine neue Plattform für österreichische
Gegenwartskunst entstehen soll.

Der "BC21 BostonConsulting & BelvedereContemporary Art Award",
wurde in diesem Jahr erstmals verliehen und ist der mit 20.000 Euro
höchstdotierte, von der Privatwirtschaft vergebene Preis für
zeitgenössische Kunst in Österreich. (Preisträger BC21 Art Award
2007: Constantin Luser)

Im Frühjahr 2007 wurde unter dem Titel Intervention eine neue
Ausstellungsreihe im Oberen Belvedere initiiert. Zweimal jährlich
werden zeitgenössische Künstler eingeladen, ihre

Arbeit in Bezug zum Haus und der Sammlung des Belvedere zu setzen.
Nach der ersten Intervention von Gudrun Kampl sind bis 30. März 2008
Arbeiten der Lichtkünstlerin Brigitte Kowanz im Marmorsaal zu sehen.

Ausstellungsprogramm 2008

Oskar Kokoschka. Träumender Knabe - Enfant terrible
(24. Jänner - 12. Mai 2008)

Die Ausstellung im Unteren Belvedere thematisiert das frühe
Schaffen des bedeutendsten Vertreters des österreichischen
Expressionismus erstmals in Form einer Werkschau. Die rund 140
Exponate der Ausstellung vereinen sämtliche künstlerische
Ausdrucksformen Kokoschkas und veranschaulichen den künstlerischen
Weg des jungen Kokoschka vom "Träumenden Knaben" des Jugendstils hin
zum expressiven "Enfant terrible". Besondere Bedeutung wird dem
künstlerischen Umfeld der Zeit beigemessen, Gegenüberstellungen mit
Werken von Klimt, Rodin und anderen einflussreichen Zeitgenossen
werfen neue Aspekte auf. Ausgestellt werden neben ersten Arbeiten aus
der Studienzeit, wie den "Aktzeichnungen nach Lilith Lang", auch
Exponate zu Kokoschkas literarischer Arbeit. Die für Oskar Kokoschka
schicksalhafte Beziehung zu Alma Mahler fällt ebenso in die von der
Ausstellung betrachtete Phase seines Lebens und wird in Werken wie
"Der Heimsuchung", mehreren Porträts und für die Geliebte geschaffene
Arbeiten behandelt.

In der Orangerie wird am 29. Jänner 2008 die Ausstellung Tony
Cragg versus F.X. Messerschmidt eröffnet. (29. Jänner - 25. Mai 2008)

Franz Xaver Messerschmidt gilt als eine der bemerkenswertesten
Künstlerpersönlichkeiten des 18. Jahrhunderts. Seine Studien
menschlicher Gestik, die in der Serie der Charakterköpfe, einer
seiner bildhauerischen Meisterleistungen, zum Ausdruck kommen,
faszinieren auch heute noch aufgrund ihrer Modernität und expressiven
Radikalität. Der 1949 in Liverpool geborene Tony Cragg ist einer der
interessantesten zeitgenössischen Bildhauer. Seine Skulpturen fesseln
durch ihre Lebendigkeit und Wandelbarkeit. Von jedem Blickwinkel aus
eröffnen sie dem Betrachter eine neue Sichtweise und entziehen sich
dem visuellen Verständnis. Die Gegenüberstellung der Bildhauer Franz
Xaver Messerschmidt und Tony Cragg in der Orangerie soll das Werk
beider unter neuen Gesichtspunkten untersuchen und neue
Spannungsfelder aufwerfen.

Martin Schnur: Schein (6. Februar bis 6. April 2008)

Das Ausstellungsprogramm des Augarten Contemporary findet mit der
Personale von Martin Schnur seine Fortsetzung. Die Arbeiten des
jungen österreichischen Künstlers werden durch das Verhältnis zum
Bild, zur Leinwand bestimmt auf der er mit raumgreifender Geste
Bildräume für die Überblendung unterschiedlicher Atmosphären erobert.

Nach der Neuaufstellung der Sammlung Mittelalter, wird im Frühjahr
2008 die Barocksammlung im Oberen Belvedere neu aufgestellt. Künftig
werden die wichtigsten Werke des österreichischen Barock wie die
Charakterköpfe von Franz Xaver Messerschmidt, Gemälde von Paul
Troger, Daniel Gran sowie Meisterwerke von Franz Anton Maulbertsch
und dem Kremser Schmidt im Ostflügel des Oberen Belvedere zu sehen
sein.

Phantastischer Realismus (20. Mai bis 14. September 2008) im
Unteren Belvedere.

Knapp 50 Jahre nach der ersten musealen Ausstellung der
Phantastischen Realisten in der Österreichischen Galerie plant das
Belvedere eine Ausstellung der Wiener Schule des Phantastischen
Realismus in der Zwischenkriegszeit. Ausgehend von den Ursprüngen des
Phantastischen Realismus, dem Surrealismus in Frankreich mit Salvador
Dali und den magisch-dämonischen Tendenzen in Österreich mit Albert
Paris Gütersloh und Alfred Kubin, Franz Sedlacek und Hans Fronius
werden die Werke von Wolfgang Hutter, Rudolf Hausner, Anton Lehmden,
Ernst Fuchs und Arik Brauer, aber auch von Edgar Jené, Fritz
Janschka, Richard Doxat und Curt Stenvert präsentiert.

Herbstausstellung: Gustav Klimt und die Kunstschau 1908 (1.
Oktober 2008 - 18. Jänner 2009) im Unteren Belvedere.

Das Gemälde "Der Kuss" von Gustav Klimt, ist eines der
bedeutendsten Werke der Sammlung des Belvedere und wurde erstmals
1908 im Rahmen der Kunstschau der Öffentlichkeit präsentiert und für
das Belvedere erworben. Die Faszination der Kunstschau, deren Ziel
die Vereinigung aller künstlerischen Kräfte und das Schaffen eines
Gesamtkunstwerkes war, soll dem Publikum anhand von Werken aus der
bildenden Kunst aber auch Beispielen des Kunstgewerbes und der
Graphik vermittelt werden.

Pressebilder stehen unter www.belvedere.at zum Download zur
Verfügung.

Rückfragehinweis:

Lena Maurer
Klara Böhm
PRESSE
Belvedere
Prinz Eugen-Straße 27, 1030 Wien
Tel: +43 1 79557-177/178
Fax: +43 1 79557-121
mailto:presse@belvedere.at

Originaltext: Belvedere
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/67847
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_67847.rss2


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

111703

weitere Artikel:
  • Was tun mit den Schwiegereltern am Tag nach Heiligabend? / Auswandern! In der BallinStadt Auswandererwelt Hamburg Hamburg (ots) - - Querverweis: Bild ist unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs abrufbar - Das beste Rezept gegen weihnachtlichen Familienstress: Ein Besuch in der BallinStadt Auswandererwelt! Hamburgs neues Erlebnismuseum hat schon ab dem 25. Dezember wieder geöffnet und lüftet das Geheimnis von Santa Claus. Den erfand nämlich ein Deutscher. Allerdings in den USA! Eine lange Geschichte - jetzt zu sehen in der BallinStadt. Ein Ausflugstipp für die ganze Familie! Bescherung "American Style" inklusive. Die mehr...

  • Westdeutsche Zeitung: Pflegeheime = von Wibke Busch Düsseldorf (ots) - Die Debatte ist ungewohnt. Ging es bislang vor allem um die Qualität der Pflege älterer Menschen, so wirft die Studie im Auftrag des nordrhein-westfälischen Sozialministeriums eine ganz neue Frage auf: Wie teuer darf gute Pflege sein? Oder besser: Wie teuer muss sie sein? Wenn man sich die Zahlen der Gutachter anschaut, dann ist die Frage berechtigt. Denn in Nordrhein-Westfalen fällt pro Jahr fast eine halbe Milliarde Euro an Mehrkosten im Vergleich zu anderen Bundesländern an. Und diese Mehrkosten gehen zu Lasten von mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) schreibt zum Fall der vom ZDF entlassenen Andrea Kiewel Bielefeld (ots) - Schleichwerbung im Fernsehen ist nun einmal verboten. Wer sich nicht daran hält, muss damit rechnen, den Job zu verlieren. So weit die Bestimmungen. Die allerdings haben nun die Moderatorin Andrea Kiewel getroffen. Die Vertrauenbasis ist zerstört, eine weitere Zusammenarbeit nicht mehr möglich, heißt es unisono von ZDF und MDR. Recht so, wozu sind Regeln schließlich da. Zweifelsfrei, die von ihrem Mann getrennt lebende Andrea Kiewel hat gefehlt, hat dreist gelogen und versucht zu vertuschen. Dass sie sich nun rasch entschuldigt, mehr...

  • Autor Sedaris beklagt Diskriminierung der Raucher Hamburg (ots) - Der amerikanische Bestsellerautor David Sedaris ("Nackt") beklagt die Diskriminierung der Raucher in den USA. Aus diesem Grund sei er von New York nach Paris umgezogen. Jetzt habe er aufgehört, zu rauchen. Er sei jedoch kein militanter Nichtraucher und erlaube Freunden, in seiner Wohnung zu rauchen. "Mit der Versuchung muss ich selber fertig werden", sagt Sedaris dem ZEITmagazin LEBEN. "Früher", fährt er fort, "hatte ich die Angewohnheit, eine Zigarette anzuzünden, sobald das Telefon klingelte - noch bevor ich das Gespräch mehr...

  • Frank Elstners großer Traum: Ein eigenes Theater Hamburg (ots) - Der große Traum von Showmaster Frank Elstner war immer, ein eigenes Theater aufzumachen. Elstner, der aus einer alten Theaterfamilie kommt, sagt der ZEIT: "Ich würde es mit tollen Stücken bespielen, mit Schauspielern und Regisseuren, die ich mir aussuche. Als ich den Wunsch einmal in einer Talkshow äußerte, wurden mir am nächsten Tag 17 Theater angeboten. Und wer weiß, vielleicht mache ich das tatsächlich noch." Elstner weiter: "Als junger Mann wollte ich Theaterwissenschaft studieren, aber weil ich durch das Abitur mehr...

Mehr zu dem Thema Alles rund um die Kultur

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

Pinocchio erreicht Gold in Deutschland mit Top-3-Hit "Klick Klack" - "Mein Album!" erscheint am heutigen Tag - Neue Single "Pinocchio in Moskau (Kalinka)" folgt am 17. März

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht