Lausitzer Rundschau: BMW streicht Tausende Stellen Warnsignal
Geschrieben am 21-12-2007 |
Cottbus (ots) - Der Stellenabbau, den BMW im kommenden Jahr in Deutschland plant, ist nicht so dramatisch, wie er sich zunächst anhört: Er soll vor allem Zeitarbeitnehmer betreffen. Und so wie es derzeit aussieht, dürfte es real nicht eine einzige Kündigung geben. Trotzdem bedeutet die Nachricht einen gehörigen Schreck in der Vorweihnachtszeit. Denn sie macht deutlich, dass der gegenwärtige Aufschwung am Arbeitsmarkt keineswegs in Stein gemeißelt ist. Dass BMW nichts verdienen würde, kann niemand behaupten. 2,87 Milliarden Euro Überschuss nach Steuern waren es 2006. Aber das ist dem Münchner Autobauer im Vergleich zu wenig. Daimler eilt dem Erzrivalen mit einer deutlich besseren Umsatzrendite voraus. Das können Vorstände einer börsennotierten AG nicht ignorieren. Deshalb muss aus den BMW-Fabriken bei weniger Personal mehr herausgeholt werden. Von einer Krise oder gar einem Sanierungsfall BMW kann aber keine Rede sein. Der Dämpfer aus dem erfolgsverwöhnten Hause BMW erinnert aber daran, dass jeder Aufschwung irgendwann ein Ende hat. Offensichtlich denkt die Münchner Führungsspitze auch daran.
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