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Weihnachten mahnt zu Frieden im Kleinen und im Großen Der Ratsvorsitzende zum Weihnachtsfest 2007

Geschrieben am 24-12-2007

Hannover (ots) - Wo Kinder vernachlässigt werden, muss die
Gesellschaft eingreifen, betont der Vorsitzende des Rates der
Evangelischen Kirche in Deutschland, Bischof Wolfgang Huber, zum
Weihnachtsfest 2007. Die Botschaft, dass Gott als Kind zur Welt
kommt, enthalte die Aufforderung, sich den Kindern in unserer
Gesellschaft mit besonderer Aufmerksamkeit zuzuwenden. Besondere
Segenswünsche des Ratsvorsitzenden gelten in diesem Jahr den
deutschen Soldatinnen und Soldaten im Kosovo, die Bischof Huber kurz
vor Weihnachten besucht hat.

Die Botschaft im Wortlaut:

"Maria gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und
legte ihn in eine Krippe; denn sie hatten sonst keinen Raum in der
Herberge," heißt es in der Weihnachtsgeschichte. In diesem, unter
ärmlichen Verhältnissen geborenen Kind kommt Gott selbst in die Welt.
Dass wir diesem Wunder Raum geben, ist der tiefste Sinn des
Weihnachtsfestes.

Wenn wir die Weihnachtsbotschaft auf uns wirken lassen, können wir
nicht davon absehen, dass ein Kind ins Zentrum gestellt wird. Das
erinnert daran, dass der Schutz für Kinder oberste Priorität hat.
Nicht nur Erzieherinnen und Erzieher in Kindergärten oder Lehrerinnen
und Lehrer in den Schulen sind besonders gefordert, sondern ebenso
Menschen, die in der eigenen Nachbarschaft mit der Vernachlässigung
von Kindern konfrontiert sind. Um der Kinder willen bedarf es
gemeinsamer Anstrengungen über die Zuständigkeit von Ämtern und
Einrichtungen hinaus. Im Zentrum unseres Handelns muss das Wohl und
die Würde der Kinder stehen.

"Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen
seines Wohlgefallens," rufen in der Weihnachtsgeschichte die Engel
den Hirten auf den Feldern bei Bethlehem zu. Der von den Engeln und
den Menschen ersehnte Friede muss im Großen wie im Kleinen Maßstab
des Handelns sein. Weihnachten fordert dazu heraus, den Frieden zu
schützen und für einen gerechten Frieden zu sorgen.

Besonders ist in diesem Zusammenhang an die Gegend zu erinnern, in
der vor 2000 Jahren Jesus geboren wurde. Gerade für Bethlehem und
Jerusalem, für den gesamten Nahen Osten ist es notwendig, Wege
friedlicher Koexistenz für Menschen aus unterschiedlichen Nationen
und Religionen zu finden, damit keiner in seiner von Gott geschenkten
Würde eingeschränkt wird.

Auch dort, wo beharrlicher Einsatz die Hoffnung auf Frieden
geweckt hat, gilt es, diesen Frieden zu sichern und auszubauen. Ich
denke in diesen Tagen besonders an die Situation im Kosovo. Die
deutschen Soldatinnen und Soldaten, die ich in der Adventszeit dort
besucht habe, leisten einen beeindruckenden Beitrag zur Sicherung des
Friedens. Ihnen danke ich mit großem Nachdruck für ihr
Friedensengagement. Ihnen, die ohne ihre Familien Weihnachten feiern
müssen, gelten meine Segenswünsche zu Weihnachten genauso wie ihren
Familien zu Hause."

Hannover/Berlin, 21. Dezember 2007
Pressestelle der EKD
Christof Vetter

Originaltext: EKD Evangelische Kirche in Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55310
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55310.rss2

Pressekontakt:
Evangelische Kirche in Deutschland
Hans-Christof Vetter
Herrenhäuser Strasse 12
D-30419 Hannover
Telefon: 0511 - 2796 - 269
E-Mail: christof.vetter@ekd.de


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