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RWE Power und General Electric entwickeln neue Speichertechnik für Strom / Hohe Wirkungsgrade durch neues Speicherverfahren

Geschrieben am 27-12-2007

Essen/Köln (ots) - RWE Power hat heute eine Absichtserklärung mit
General Electric (GE) zur Entwicklung eines
Druckluftspeicherkraftwerks unterzeichnet. Ziel der vereinbarten
Zusammenarbeit ist es, das begrenzte Angebot an Speicherkapazität für
elektrische Energie erheblich auszuweiten. "In Zukunft wird die stark
schwankende Stromeinspeisung, allein schon durch den massiv geplanten
Ausbau der Windenergie, zunehmen. Daher ist es wichtig, sich dieser
Herausforderung zu stellen und rechtzeitig Konzepte für eine
effiziente Speicherung zu entwickeln", erläutert Dr. Johannes
Lambertz, Vorstand der RWE Power AG für das Ressort fossil gefeuerte
Kraftwerke. In einer ersten Phase bis Ende 2008 werden RWE Power und
GE deshalb eine gemeinsame Machbarkeitsstudie erstellen, die als
Basis für ein entsprechendes Entwicklungsprogramm dient. Danach ist
die Errichtung einer ersten Demonstrationsanlage ab 2012 geplant.

In einem Druckluftspeicherkraftwerk wird - zu Zeiten eines hohen
Stromangebots - Luft komprimiert und zur Speicherung in unterirdische
Kavernen gepresst. Diese Druckluft kann im Bedarfsfall zur
Stromerzeugung genutzt werden. "Eine große Herausforderung bei diesem
Projekt liegt in der Entwicklung geeigneter Komponenten, insbesondere
im Bereich der Kompressor- und Wärmespeichertechnik, die für hohe
Wirkungsgrade von Druckluftspeicherkraftwerken erforderlich sind",
erklärt Claudi Santiago, GE-Vorstand für das Ressort Öl und Gas.

Dabei spielt die bei der Verdichtung stark ansteigende Temperatur
der Luft auf über 600 Grad Celsius eine entscheidende Rolle und
stellt hohe Anforderungen an die Kompressortechnik. Damit die
Wärmeenergie nicht verloren geht, wird sie der komprimierten Luft vor
dem Einlagern entzogen und in einen separaten Wärmespeicher geleitet.
Bei der Ausspeicherung gibt der Wärmespeicher seine Energie wieder an
die Druckluft ab. Damit können sowohl Druck als auch Temperatur der
Luft in einer Turbine zur Stromerzeugung genutzt werden. Dieses
sogenannte Adiabate-Verfahren, bei dem die Verdichtungswärme im
Prozess nicht verloren geht, zeichnet sich im Vergleich zu
bestehenden Druckluftspeicherkonzepten durch deutlich höhere
Wirkungsgrade aus und kommt zudem ohne den Einsatz fossiler
Energieträger aus.

"Das ist ein wichtiges Projekt für GE. Wir freuen uns darüber,
einmal mehr mit RWE Power zu kooperieren, mit der wir bereits seit
langem zusammenarbeiten", hebt Ricardo Cordoba, Präsident von GE
Energy, Westeuropa und Nordafrika, hervor. Als Standorte für
Druckluftspeicherkraftwerke eignen sich vor allem Regionen mit
geeigneten geologischen Salzstrukturen, die große Mengen von
Druckluft aufnehmen können. Diese Voraussetzungen sind unter anderem
im norddeutschen küstennahen Raum gegeben, wo auch der größte Zubau
weiterer Windkraftanlagen insbesondere in Form von Offshore-Windparks
erwartet wird. "Grundsätzlich dienen die Speicher der bisherigen
Pumpspeicher- und der zukünftigen Druckspeicheranlagen zur
kurzfristigen Überbrückung bei Engpässen in der Stromversorgung.
Zusätzlich leisten sie einen erheblichen Beitrag zur
Vergleichmäßigung von Stromangebot und Stromnachfrage", unterstreicht
Johannes Lambertz. Und weiter: "Eine sichere, umweltfreundliche und
wirtschaftliche Stromerzeugung ist auch in Zukunft nur durch einen
ausgewogenen Energiemix sicherzustellen, bei dem alle Energieträger
ihren Beitrag leisten müssen."

Über RWE Power

RWE Power ist der größte deutsche Stromerzeuger und verantwortet
die kontinentaleuropäische Stromerzeugung des Konzerns in Deutschland
und Zentralosteuropa. RWE Power stützt sich in der Erzeugung auf
einen breiten Mix von Energieträgern: Braunkohle aus den Tagebauen im
Rheinland und Kernenergie in der Grundlast, Steinkohle, Gas und
regenerative Energien wie Wasser, Wind und Biomasse in der Mittel-
und Spitzenlast. Bei RWE Power und den Beteiligungsgesellschaften im
In- und Ausland sind über 17.000 Mitarbeiter beschäftigt.

Über GE

GE heißt: "Imagination at Work" -- ein breit aufgestelltes
Technologie-, Medien- und Finanzdienstleistungsunternehmen, dessen
Schwerpunkt auf der Suche nach Lösungen für die größten globalen
Herausforderungen liegt. Das Produkt- und Serviceportfolio reicht von
Flugzeugtriebwerken, Energieerzeugung, Wasseraufbereitung und
Sicherheitstechnologie über medizinische Bildgebung,
Finanzdienstleistungen für Unternehmen und Verbraucher bis hin zu
Medieninhalten und Hochleistungswerkstoffen. GE ist in über 100
Ländern tätig und beschäftigt weltweit über 300.000 Mitarbeiter.
Weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite von GE:
http://www.ge.com.

Originaltext: RWE Power AG
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/25081
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_25081.rss2

Pressekontakt:
Manfred Lang
Presse
T 0201/12-22544


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