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Neue Studie: Gesamtschulen nicht gerechter als andere Schulen

Geschrieben am 02-01-2008

Hamburg (ots) - Entgegen ihrem Anspruch schafft die Gesamtschule
nicht mehr Bildungsgerechtigkeit als die Schulen des gegliederten
Schulsystems. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, die der Züricher
Erziehungswissenschaftler Helmut Fend in einem Beitrag für die ZEIT
vorstellt.

Fend hat in den siebziger Jahren eine großangelegte Studie über
Vor- und Nachteile von Gesamtschulen in Hessen geleitet. Für seine
neue Untersuchung hat er die Lebenswege ehemaliger Gesamtschüler und
Schüler anderer Schularten weiterverfolgt. Das Ergebnis: Ob ein
Jugendlicher eine Lehre macht oder studiert und welche Berufsposition
er später erreicht, hängt stark vom sozialen Status des Elternhauses
ab. Welche Schulart er vorab besucht hat, spielt so gut wie keine
Rolle; die Gesamtschule schafft es nicht besser als andere
Schularten, Kinder aus unterprivilegierten Schichten zu einem
besseren Bildungs- und Berufserfolg zu verhelfen.

Fend plädiert aufgrund der Forschungsergebnisse für pragmatische
Optionen. Verschiedene Organisationslösungen der Bildungsgänge seien
akzeptabel, wenn sie zu Durchlässigkeit und einer optimalen Förderung
führten. Man solle nach einer pädagogischen Gestaltung der Schule
suchen, die mehr umfasse als die Organisationsstruktur von
Bildungsgängen.

Originaltext: DIE ZEIT
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/9377
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_9377.rss2

Pressekontakt:
Den kompletten ZEIT-Beitrag der ZEIT Nr. 2 vom 3. Januar 2008 senden
wir Ihnen gerne zu. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke
Bunse, DIE ZEIT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.:
040/3280-217, Fax: 040/3280-558, E-Mail: bunse@zeit.de)


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