Rheinische Post: NRW-Justizminsiterin für Erziehungscamps
Geschrieben am 02-01-2008 |
Düsseldorf (ots) - Im Streit um neue Strafmaßnahmen gegen jugendliche Gewalttäter hat sich NRW-Justizministerin Roswitha Müller-Piepenkötter (CDU) für so genannte Erziehungscamps ausgesprochen. Der Rheinischen Post sagte die CDU-Politikerin, sie befürworte "eine öffentliche Diskussion ohne Scheuklappen, wenn es darum geht, das vorhandene Angebot erzieherischer Einrichtungen durch neue Konzepte zu ergänzen. Hierzu können auch stationäre geschlossene Einrichtungen gehören, die den jungen Straftätern u. a. einen geregelten Tagesablauf und ein Anti-Gewalt-Training vermitteln". Zwar bestünden noch keine konkreten Planungen "aber wir führen politische Gespräche". Vor allem in der FDP gibt es noch starke Vorbehalte gegen diese Camps. Nach Darstellung der Rheinischen Post haben führende Liberale aber Gesprächsbereitschaft signalisiert. Justizministerin Müller-Piepenkötter zeigte sich gegenüber der Zeitung optimistisch, dass Camps in NRW eingerichtet werden: "Ich bin überzeugt, dass die FDP pädagogisch sinnvollen Erziehungskonzepten, die Jugendliche auf den rechten Weg zurückbringen, positiv gegenüber steht." Die NRW-CDU hat bereits im Mai 2007 auf ihrem Parteitag in Siegburg die Einrichtung von Erziehungslagern für jugendliche Interstivtäter beschlossen.
Originaltext: Rheinische Post Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2
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