Preisspitzen können überbrückt werden: Eigener Tank ermöglicht flexiblen Energieeinkauf

Hamburg (ots) -

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Die persönliche Brennstoffbevorratung bewerten Ölheizungsbesitzer
als einen ganz großen Pluspunkt ihrer Heizung. Schließlich
gewährleistet der eigene Öltank neben der freien Wahl des
Energielieferanten vor allem auch die Freiheit, Liefermenge und
Liefertermin weitgehend selbst bestimmen zu können. Dieser Vorteil
gegenüber anderen Heizsystemen wird für viele Ölheizer noch größer,
wenn sich der jährliche Energieverbrauch durch effizientere
Heiztechnik oder Gebäudedämmung deutlich reduziert. Eine Tankfüllung
kann dann länger als zwei Jahre reichen.

Bei den hohen Preisen vor Winterbeginn haben viele
Ölheizungsbetreiber diese Flexibilität genutzt: Wer sich nicht
unbedingt bevorraten musste, weil sein Heizölvorrat noch für Wochen
oder gar Monate ausreicht, konnte und kann weiter abwarten, um seine
Einkaufsentscheidung von der weiteren Preisentwicklung abhängig zu
machen. Und wer unbedingt nachtanken musste, folgte in der Regel dem
Rat seines Heizölhändlers, vorerst nur eine kleinere Teilmenge zu
beziehen, um die nächsten Winterwochen zu überbrücken und erst bei
womöglich wieder günstigerer Marktlage den Tank ganz aufzufüllen.

Wenngleich sich Branchenexperten mit kurzzeitigen Prognosen
zurückhalten, wird auf mittlere Sicht ein Nachgeben der Rohöl- und
damit auch der Heizölpreise erwartet. Zumal in den jüngsten
Rekordnotierungen eine Menge spekulativer Elemente enthalten sind.
Denn neben geopolitischen Aspekten und hochausgelasteten Förder- und
Verarbeitungskapazitäten wiegt der Einfluss der Finanzmärkte auf die
Ölpreise mitunter stärker als die Kräfte, die sich über Angebot und
Nachfrage auf dem Markt ergeben.

Dass sich das Auf und Ab der Heizölpreise nicht mehr an den
Jahreszeiten orientiert, lässt ein Rückblick allein in die
vergangenen zwei Jahre erkennen. So sank 2005 der
bundesdurchschnittliche Heizölpreis nach einem Hoch im August und
September in den Monaten November und Dezember um rund 10 Cent auf 58
Cent je Liter. 2006 erreichte der Heizölpreis im April, Juli und
August seine Preisspitze mit beinahe 66 Cent, fiel aber im Dezember
wieder auf knapp 53 Cent je Liter. Und im Januar 2007 war Heizöl
kurzzeitig für rund 50 Cent zu haben. Es lohnt sich also, stets die
Preisschwankungen zu beobachten. Bei einer 3000-Liter-Partie schlägt
ein Preisrückgang um 5 Cent schon mit 150 Euro zu Buche.

Die regional aktuellen Heizölnotierungen werden in vielen
Tageszeitungen abgedruckt, außerdem finden sich die
bundesdurchschnittlichen Tagespreise in Internetportalen,
beispielsweise unter www.brennstoffspiegel.de

Originaltext: IWO Institut für wirtschaftliche Oelheizung e.V.
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