Der Nine-to-Five-Job ist passé / Internationale Studie zeigt: Arbeitnehmer fordern mehr Flexibilität bei der Arbeit
Geschrieben am 08-01-2008 |
Essen (ots) - Traditionelle Arbeitsstrukturen, wie der klassische Nine-to-Five-Job, ändern sich. Flexible Büroarbeit wird zur Norm: Zu diesem Ergebnis kommt die Studie "Flexible Working 2007" von Johnson Controls Global WorkPlace Solutions. Mehr als 60 Prozent der 200 internationalen Studienteilnehmer arbeiten regelmäßig an verschiedenen Orten - im Büro, zu Hause oder unterwegs. Im Vergleich zum Vorjahr verbringen die Befragten weniger Arbeitszeit im Unternehmen (18 Prozent), und mehr Zeit im Homeoffice (36 Prozent) sowie beim Kunden oder auf Reisen (46 Prozent). Unterstützt wird der Trend zum flexiblen Arbeiten durch den technischen Fortschritt: Die Mehrheit der Studienteilnehmer (57 Prozent) nutzen häufig bis sehr häufig Videokonferenzsysteme oder die Möglichkeit, via Internet zu konferieren (55 Prozent). Als Konsequenz entstehen immer mehr virtuelle Teams über Länder- und Sprachgrenzen hinweg.
Paul Barlett, Vorsitzender des renommierten Office Productivity Network, fasst die Ergebnisse zusammen: "Bisher stand für Arbeitnehmer vor allem freie Zeiteinteilung im Vordergrund. Die aktuelle Studie von Johnson Controls zeigt hingegen, dass die flexible Wahl des Arbeitsumfeldes zunehmend wichtiger wird." Diese Entwicklung stellt Arbeitgeber und die Facility Management Branche vor neue Herausforderungen. Barlett fügt hinzu: "Die Bedeutung des betriebliche Arbeitsumfelds ändert sich: Das Büro wird vorwiegend zum Ort der Interaktion, an dem sich Mitarbeiter austauschen und zusammenarbeiten. Um produktives Arbeiten zu ermöglichen, reicht es nicht aus, Mitarbeitern einen Büroarbeitsplatz im Unternehmen bereitzustellen. Es geht darum, ein optimales Arbeitsumfeld für Zusammenarbeit zu schaffen."
Unternehmen erkennen die Herausforderungen dieser Entwicklung und suchen nach neuen Konzepten zur optimalen Gestaltung ihrer betrieblichen Arbeitsumfelder. Dies zeigt sich unter anderem in der hohen Verbreitung von Laptop-Stationen bzw. Desk-Sharing-Arbeitsplätzen, deren Anteil bereits bei ca. 70 Prozent liegt. Im Gegensatz zum persönlichen Schreibtisch, können diese Arbeitsplätze flexibel und bedarfsorientiert von den Mitarbeitern genutzt werden. Ebenfalls im Kommen sind gemeinsam genutzte Räumlichkeiten wie Gruppen- oder Kombibüros (15 Prozent), die bessere Möglichkeiten zur Zusammenarbeit bieten als das klassische Einzelbüro (9 Prozent).
Dr. Marie Puybaraud, Director Facilities Innovation bei Johnson Controls Global WorkPlace Solution und Studienleiterin, kommentiert: "Die Ergebnisse der diesjährigen Studie bestätigen den bisherigen Trend: Flexibles Arbeiten ist heutzutage keine Ausnahme mehr, sondern die Regel. Mitarbeiter fordern mehr Mitsprache, wo, wie und wann sie arbeiten. Unternehmen erkennen zunehmend, dass sie den Wettstreit um die besten Talente nur gewinnen können, wenn sie ihren Mitarbeitern flexibles Arbeiten ermöglichen und die dafür notwendigen Strukturen bieten. Arbeit ist eine soziale Tätigkeit. Das betriebliche Arbeitsumfeld spielt immer noch eine große Rolle - aber zunehmend als sinnstiftender Ort an dem sich Mitarbeiter treffen, Ideen austauschen und interagieren."
Die wichtigsten Ergebnisse der Befragung im Überblick:
- Für die deutliche Mehrheit der Befragten - 70 Prozent - ist flexibles Arbeiten ein stabiler Trend - Die Arbeitsweise von mehr 60 Prozent der Probanden fällt in die Kategorie "Multi Mobility" - eine Kombination aus Büro-, Heim-, und Telearbeit (remote working). - 70 Prozent der Befragten stufen sich als "ortsunabhängig" ein - sie können sich prinzipiell vorstellen, überall zu arbeiten - Gleichwohl gilt: Für 86 Prozent der Befragten ist das Büro bzw. die Unternehmenszentrale der wichtigste Ort für Meetings, Erfahrungsaustausch und Zusammenarbeit mit Kollegen - 71 Prozent der Heimarbeiter haben keine Schwierigkeiten, Arbeit und Leben zu Hause zu trennen - Mehr als 66 Prozent der Befragten stimmen zu, dass flexibles Arbeiten die Beziehung zu ihren Vorgesetzten verbessert hat
Trotz der überwiegend positiven Bewertung sehen die Befragten auch Nachteile:
- So befürchten fast 40 Prozent der Telearbeiter, dass ihre Chancen auf Beförderung leiden könnten. - Ähnlich hoch ist der Anteil der Telearbeiter (45 Prozent), die sich durch die räumliche Trennung von ihren Kollegen sozial isoliert fühlen. - Mehr als 30 Prozent der Befragten stimmen zu, dass ihr Vorgesetzter die außerbetriebliche Arbeitsumgebung und ihre Arbeitsweise nicht einschätzen kann
Bereits seit 2002 erforscht Johnson Controls mit der jährlichen Studie "Flexible Working" neue Trends am Arbeitsplatz und ihre Konsequenzen für Unternehmen und die Facility Management Branche. Die Ergebnisse der diesjährigen Studie beruhen auf einer Online-Befragung sowie einer Auswertung relevanter Fallstudien und Fachliteratur (Desk Research). An der Umfrage haben 200 Büroarbeiter aus Unternehmen und öffentlichem Dienst in zehn europäischen Ländern teilgenommen. Der vollständige Studienband steht unter www.facilitiesinnovation.co.uk zum Download zur Verfügung.
Über Johnson Controls:
Johnson Controls (NYSE: JCI) ist ein weltweit führendes Unternehmen, das ideenreiche Lösungen an die Orte bringt, an denen Menschen leben, arbeiten und reisen. Durch die Integration von Technologien, Produkten und Dienstleistungen schaffen wir intelligente Umgebungen, die die Beziehung zwischen den Menschen und ihrer Umwelt neu definieren. Mit Produkten und Dienstleistungen, die in mehr als 200 Mio. Fahrzeugen, 12 Mio. Haushalten und 1 Mio. Geschäftsgebäuden zu finden sind, sorgt unser Team aus 140.000 Mitarbeitern dafür, dass unsere Welt angenehmer, sicherer und nachhaltiger wird. Unser Bestreben nach Nachhaltigkeit ist der Antrieb für unseren Einsatz für den Umweltschutz, für unser soziales Engagement in unserer Arbeitsumgebung und in Gemeinden sowie für die Produkte und Dienstleistungen für unsere Kunden. Weitere Informationen erhalten Sie unter: http://www.johnsoncontrols.com.
Originaltext: Johnson Controls, Global WorkPlace Solutions Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/69513 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_69513.rss2
Pressekontakt: Johnson Controls Global WorkPlace Solutions Andrea Strube E-Mail: andrea.strube@jci.com Tel.: 0201-2400-183
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
112907
weitere Artikel:
- Intercells Forschungsergebnisse über einen neuartigen proteinbasierten Pneumokokkenimpfstoff in der angesehenen Fachzeitschrift "Journal of Experimental Medicine" veröffentlicht » Intercell (ICLL) hat vorklinische Daten aus seinem Pneumokokken- Impfstoffprogramm im angesehenen Journal of Experimental Medicine veröffentlicht » Der Artikel stellt erstmalig das mithilfe von ICLLs AIP®-Technologie ermittelte Pneumokokken-ANTIGENom vor » Die Autoren beschreiben den Filtrierungsprozess zur Gewinnung hochkonservierter, neuartiger Pneumokokken-Proteinantigene. Diese Antigene sollen Bestandteil einer neuen Vakzine sein und bald klinisch gestestet werden -------------------------------------------------------------------------------- mehr...
- Strassenverkehrssicherheit durch Navigationssysteme Ernsthaft gefährdet Den Haag, Die Niederlande (ots/PRNewswire) - - Softwarefehler werden ignoriert Mit Hilfe einer neuen Untersuchungsmethode hat die Stichting Onderzoek Navigatiesystemen ("Stiftung für die Untersuchung von Navigationssystemen") entdeckt, warum Navigationssysteme in Städten keine Umgehungsstrassen finden. Softwarefehler sind die Ursache dafür. Die Stiftung sagt eine katastrophale Entwicklung voraus, wenn die Behörden nicht einschreiten: mehr Strassenverkehrsunfälle und Unfallverluste und verstopfte Seitenstrassen durch hohes Verkehrsaufkommen, mehr...
- Heike Schiffler übergibt an Klaus Hillebrand / Kommunikation des führenden dualen Systems DSD mit neuer Leitung Köln (ots) - - Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist abrufbar unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs - Bei der Duales System Deutschland GmbH (DSD) übernimmt Klaus Hillebrand (52) von Heike Schiffler ab sofort das Steuer in der Kommunikation. Der Kommunikationsprofi war zuvor als Director Business Affairs Mitglied der Geschäftsleitung der Coca-Cola GmbH, Berlin, und in verschiedenen Managementfunktionen für Coca-Cola und Sony tätig. So leitete er jahrelang die Kommunikation des Getränke-Multis mehr...
- Webroot gewinnt neuen Sales Director für D/A/CH & EE / Reiner Völkel wechselt zu Webroot Boulder, Colorado/München (ots) - Webroot Software, Inc., ein führender Anbieter von Internet-Sicherheitssoftware für Privatanwender, kleine und mittlere Betriebe und Großunternehmen, stellt seinen neuen Sales Director für den Bereich B2B und B2C vor. Reiner Völkel (45) hat bereits langjährige Erfahrungen im IT-Markt sammeln können. Bei Webroot ist Völkel für die Intensivierung und den Ausbau der Partneransprache und des Channels verantwortlich; gleichzeitig wird er in Deutschland, Österreich und der Schweiz das Endkunden-, Großkunden- mehr...
- Stora Enso PackAgent Software Business Merged With Trackway Helsinki, Finland (ots/PRNewswire) - - Arrangement Builds on Joint Innovation Stora Enso Consumer Board's PackAgent software business has been merged with the Finnish software provider Trackway Oy. Stora Enso Ventures Oy has acquired a majority shareholding in Trackway. PackAgent is a software solution jointly developed by Stora Enso and Trackway for authentication, tracking and tracing of products throughout the supply chain. Counterfeit products and grey economy production comprise a huge global problem. The PackAgent software mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|