Top 250 der Konsumgüterindustrie
Geschrieben am 09-01-2008 |
Hannover/München (ots) -
Deloitte-Ranking "Global Powers of Products": Deutsche Unternehmen behaupten sich/Puma und adidas zählen zu den weltweit am schnellsten wachsenden Unternehmen
Die US-amerikanische Altria Group war im Geschäftsjahr 2006 das weltweit umsatzstärkste Unternehmen im Segment der Verbrauchsgüter. An vierter Stelle der in "Global Powers of Products" ermittelten Top-250-Unternehmen konnte sich Nestlè als größtes europäisches Unternehmen positionieren. Auch zahlreiche deutsche Unternehmen finden sich in der Hitliste wie z.B. Henkel, adidas, Bosch, Siemens Hausgeräte (BSH), Miele sowie Puma. Die deutschen Unternehmen konnten dabei ein gesundes Wachstum vorweisen und sich in ihren jeweiligen Sektoren sehr respektabel positionieren. So ist adidas die Nummer drei bei Fashion Goods und BSH findet sich an vierter, Miele an siebter Stelle bei den Hausgeräteherstellern. Sowohl adidas als auch Puma gehören überdies zu den weltweit am schnellsten wachsenden Unternehmen - adidas belegt den zweiten, Puma den neunten Platz.
Obwohl die Konsumgüterindustrie mit Problemen wie Preisdruck, immer kritischeren Verbrauchern, mangelnder Produktdiversifikation sowie der Konsolidierung im Handel zu kämpfen hat, konnte sie 2006 weltweit ein erfreuliches Gesamtwachstum erreichen. "Insbesondere in Argentinien, Kanada und Deutschland, aber auch Indien und China waren die Zuwächse signifikant. Die insgesamt positive Entwicklung spiegelt sich auch in der durchschnittlichen Wachstumsrate von 8,4 Prozent wider. Allerdings mussten 16 Prozent der Top-250-Unternehmen sinkende Umsätze hinnehmen. Der durchschnittliche Profit lag 2006 mit sechs Prozent etwas unter der 6,2-Prozentmarke vom Vorjahr", erklärt Dr. Peter Thormann, Partner von Deloitte. Generell waren die Profitzuwächse bei US-Firmen schwächer als bei den Europäern - japanische Firmen konnten trotz deutlicher Erholungstendenzen keine signifikanten Margen realisieren, während Deutschland bei der Profitabilität eine Spitzenposition einnimmt.
Deutsche Unternehmen - Wachstumsmeister
In den Top Ten aller Unternehmen, die von der Altria Group (früher Philip Morris) angeführt wird, finden sich mit Nestlè und Nokia nur zwei europäische Hersteller. Der bestplatzierte deutsche Produzent ist Henkel auf Platz 38, gefolgt von adidas auf Platz 53 und Tchibo auf Platz 62. Doch bei den weltweit bedeutendsten Fashion-Anbietern steht adidas auf Platz drei, im Segment Einrichtung und Hausgeräte sind sowohl BSH (Platz vier) als auch Miele (Platz sieben) in den Top Ten vertreten. Im Bereich Haushaltsprodukte findet sich Henkel auf Platz fünf. Besonders erfreulich ist die Positionierung bei den am schnellsten wachsenden Unternehmen der Konsumgüterbranche. Gleich hinter der japanischen Nintendo Ltd. liegt adidas mit einem Umsatzwachstum von 52 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auch Puma konnte sich hier mit 33 Prozent Steigerung unter den ersten Zehn platzieren.
Mit Produktinnovationen zum Erfolg
Das ausgesprochen gute Wachstum der "führenden Unternehmen" ist Ergebnis mehrerer Faktoren: Markenartikel wurden vom Handel bevorzugt, innovative Produkte sorgten für einen nachhaltigen Erfolg beim Verbraucher, strategische Übernahmen und Partnerschaften trugen positiv zum Unternehmensergebnis bei und mit der Durchdringung von Wachstumsmärkten konnten neue Potenziale erschlossen werden. Nicht zuletzt aber sorgten auch Umstrukturierungen und Kosteneinsparungen sichtlich für eine verbesserte Profitabilität.
Insgesamt wiesen die Unternehmen aus dem Segment Food, Drink & Tobacco - der größten Gruppe innerhalb der Konsumgüterindustrie - das schwächste durchschnittliche Wachstum auf, während die Anbieter von Elektronikprodukten zwar ein gutes Wachstum, aber nur geringe Margen erreichten. Am stärksten wuchsen Unternehmen aus dem Freizeitsegment, gefolgt von der Modebranche.
Brand als Unternehmenswert
Heute steht die Konsumgüterindustrie im allgemeinen Preiskrieg vor allem vor der Herausforderung, Wertschöpfung durch Marken und innovative Produkte zu erreichen. Erst dadurch gewinnt ein Anbieter im Markt Profil und den entsprechenden Wert. Den höchsten Markenwert weisen dabei Unternehmen aus dem Freizeitbereich auf, den niedrigsten diejenigen aus den Möbel-, Heimwerker- und Reifensegmenten.
"Die Zukunft hält jedoch noch weitere Herausforderungen bereit. Die Konsumgüterindustrie muss nicht nur dem Preis- und Kostendruck standhalten, sondern auch aktuellen Trends entsprechen. Darüber hinaus sollten neue Produkte für die aufstrebenden Märkte entwickelt werden, um auch diese Potenziale nutzen zu können. Insgesamt ist eine zunehmende Fragmentierung bei den Kunden zu beobachten - hier müssen die Anbieter entsprechend reagieren. Hinzu kommen Faktoren wie die Konsolidierung im Groß- und Einzelhandel, das Recruiting talentierter Nachwuchskräfte sowie die Erschließung neuer Marketingkanäle. Die wichtigste Aufgabe aber bleibt, mit starken Marken im Wettbewerb bestehen zu können", so Dr. Peter Thormann.
Die vollständige Studie finden Sie unter http://www.deloitte.com/d tt/research/0%2C1015%2Ccid%25253D185564%2C00.html zum Download.
Ende
Deloitte Deutschland
Deloitte ist eine der führenden Prüfungs- und Beratungsgesellschaften in Deutschland. Das breite Leistungsspektrum umfasst Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Consulting und Corporate Finance-Beratung. Mit 3.700 Mitarbeitern in 18 Niederlassungen betreut Deloitte seit über 100 Jahren Unternehmen und Institutionen jeder Rechtsform und Größe aus allen Wirtschaftszweigen. Über den Verbund Deloitte Touche Tohmatsu ist Deloitte mit rund 150.000 Mitarbeitern in über 140 Ländern auf der ganzen Welt vertreten.
Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche Tohmatsu, einen Verein schweizerischen Rechts, dessen Mitgliedsunternehmen einschließlich der mit diesen verbundenen Gesellschaften. Als Verein schweizerischen Rechts haften weder Deloitte Touche Tohmatsu als Verein noch dessen Mitgliedsunternehmen für das Handeln oder Unterlassen des/der jeweils anderen. Jedes Mitgliedsunternehmen ist rechtlich selbstständig und unabhängig, auch wenn es unter dem Namen "Deloitte", "Deloitte & Touche", "Deloitte Touche Tohmatsu" oder einem damit verbundenen Namen auftritt. Leistungen werden jeweils durch die einzelnen Mitgliedsunternehmen, nicht jedoch durch den Verein Deloitte Touche Tohmatsu erbracht. Copyright © 2008 Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Alle Rechte vorbehalten.
Originaltext: Deloitte Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/60247 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_60247.rss2
Pressekontakt: Isabel Milojevic PR Manager Tel +49 89 29036-8825 imilojevic@deloitte.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
113128
weitere Artikel:
- SAP-Gründer Hasso Plattner investiert in verwandt.de: Das Familien-Netzwerk plant globale Expansion Hamburg / Potsdam (ots) - Der Risikokapitalgeber Hasso Plattner Ventures (HPV) investiert einen Millionenbetrag in verwandt.de, das am schnellsten wachsende Familien-Netzwerk der Welt. Damit unterstützt der Investor mit seinem bisher höchsten Einzelinvestment die globale Expansion der Plattform für Online Stammbäume, Hobby-Ahnenforschung und Familien-Social-Networking. Über die genaue Höhe der Finanzierungsrunde ist Stillschweigen vereinbart worden. Prof. Dr. Hasso Plattner, Gründer und Aufsichtsratsvorsitzender von SAP, erläutert mehr...
- Prof. Dr. Hartmut Vogtmann ist neuer Geschäftsführer beim Fachverband Kartonverpackungen für flüssige Nahrungsmittel e.V. (FKN) Wiesbaden (ots) - Der ehemalige Präsident des Bundesamtes für Naturschutz, Prof. Dr. Hartmut Vogtmann, ist neuer Geschäftsführer beim Fachverband Kartonverpackungen für flüssige Nahrungsmittel e.V. (FKN) in Wiesbaden. Der Agrarwissenschaftler und Ökolandbauexperte tritt die Nachfolge von Dr. Wilhelm Wallmann an, der den Verband seit 1996 als Geschäftsführer leitete. Der FKN vertritt die gemeinsamen Interessen der in Deutschland tätigen Hersteller von Getränkekartons - Tetra Pak, SIG Combibloc und Elopak. Vogtmann: "Der Umweltschutz mehr...
- Denk' global - handle lokal: Aus EFS wird ARDO Deutschland, Branch of Antonio Merloni S.p.A. Duisburg (ots) - - Querverweis: Bildmaterial ist abrufbar unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs - Die Vertriebsaktivitäten der EFS Hausgeräte mit ihren drei deutschen Hausgerätemarken EBD, FORON by ARDO und Seppelfricke werden ab Januar 2008 im Rahmen einer europäischen Wachstumsstrategie auf ARDO Deutschland, Branch of Antonio Merloni S.p.A., übertragen. Damit agiert der Elektrogroßgerätehersteller zukünftig noch deutlicher im Namen des weltweit tätigen Mutterkonzerns, der seinen Sitz in Fabriano, Italien, mehr...
- Mindestlohn kostet Pin Group bis zu 45 Millionen Euro Hamburg (ots) - Der angeschlagene Postdienstleister Pin Group erwägt, aus finanziellen Gründen fast alle Gesellschaften des Konzerns gezielt in die Insolvenz zu schicken. "Als Folge des Mindestlohns steigen die Kosten der Pin Group 2008 um 35 bis 45 Millionen Euro. Wir erwarten, dass sich der größte Teil davon durch das Gesamtvolumen der Insolvenzgeld-Finanzierung auffangen lässt", sagt der neue Vorstandschef Horst Piepenburg der ZEIT. Im Fall einer Insolvenz zahle die Bundesagentur für Arbeit bis zu drei Monate lang Insolvenzgeld in mehr...
- easyApotheke begrüßt Urteil des Bundeskartellamtes Hildesheim (ots) - Mit Genugtuung hat die easyApotheke auf das Urteil des Bundeskartellamtes reagiert, das heute Arzneimittelhersteller, Apothekerverbände und acht Hildesheimer Apotheken mit hohen Bußgeldern verwarnt hat. Die Hildesheimer Apotheken wurden mit einer Geldbuße von insgesamt 150.000 Euro belangt, weil sie den Markteintritt der Discount-Apotheke easyApotheke durch Preisabsprachen erschweren oder sogar verhindern wollten. Dazu Geschäftsführer Oliver Blume, easyApotheke Kooperationsgesellschaft mbh: "Mit großer Genugtuung mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|