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BARMER: Besserer Gesundheitsschutz für Auslandsreisende / Mehr Freizügigkeit für Patienten mit schnellerer Verwaltung kombinieren

Geschrieben am 09-01-2008

Wuppertal (ots) - "Die von EU-Gesundheitskommissar Markos
Kyprianou angestrebten Erleichterungen für Behandlungen im Ausland
helfen Patienten nur, wenn zugleich die bürokratischen Abläufe
zwischen den EU-Staaten deutlich beschleunigt werden", betont Birgit
Fischer, stellvertretende Vorstandsvorsitzende der BARMER. Die
aktuellen Brüsseler Pläne lebe die BARMER seit Jahren. Sie seien
jedoch eine längst überfällige Reaktion auf die Rechtsprechung des
Europäischen Gerichtshofes. Der hatte bereits 1998 entschieden, dass
EU-Bürger grundsätzlich freien Zugang zu medizinischen
Dienstleistungen in Europa haben. Ausgenommen hatte der Europäische
Gerichtshof damals Leistungen, die vorab genehmigt werden müssen. In
Deutschland betrifft das zum Beispiel Zahnersatz oder
Krankenhausbehandlungen. Die Bundesrepublik Deutschland hatte dies
2004 in geltendes Recht umgesetzt. In den meisten europäischen
Ländern werde diese Rechtsprechung jedoch nicht gelebt. Zugleich sei
der durch die Kommissionspläne entstehende Wettbewerb eine enorme
Chance für die Gesundheitswirtschaft. "Deutschland hat ein
attraktives Gesundheitssystem, es braucht keinen Wettbewerb um
Qualität im europäischen Maßstab zu scheuen", so Fischer.

Praktische Bedeutung haben die Kommissionspläne auch für Urlauber.
Bei einer akuten Behandlung im Ausland gelten die dortigen
Rechtsvorschriften. Hinsichtlich Inhalt und Umfang des
Leistungsanspruches werden Touristen dabei den ausländischen
Versicherten gleichgestellt. Bei Privatrechnungen von mehr als 1000
Euro sind die Krankenkassen grundsätzlich verpflichtet, beim
ausländischen Krankenversicherungsträger die Leistungshöhe zu
erfragen. "Bis die nötigen Informationen vorliegen, können viele
Wochen vergehen. Wir plädieren dafür, dass die EU-Kommission hier
aufs Tempo drückt und Vereinfachungen schafft", so Birgit Fischer.

2007 habe die BARMER rund 266.000 Versicherten Kosten für
Auslandsbehandlungen im Wert von rund 40 Millionen Euro erstattet.
Neben den beliebtesten Urlaubsländern Österreich, Spanien, Frankreich
und Italien tauchten nun - bedingt durch die europäische Öffnung -
erste Fälle aus Ländern wie Tschechien, Ungarn und Litauen auf.
"Häufig erleben wir jedoch, dass die Europäische
Krankenversichertenkarte nicht akzeptiert wird. Für diese Fälle oder
auch, wenn ein Rücktransport aus medizinischen Gründen notwendig
wird, kann es nur einen Rat geben: eine private Zusatzversicherung
abzuschließen", betont Fischer. Hintergrund dafür sind die
landesüblichen Zuzahlungen und Gebühren. In Frankreich etwa müssen
Patienten im Krankenhaus 20 Prozent, bei der ärztlichen Behandlung 30
Prozent und bei Arzneimitteln bis zu 85 Prozent der Kosten selber
tragen. In Österreich entstehende Bergungskosten, einschließlich des
Transports ins Tal, können aufgrund der österreichischen
Rechtsvorschriften auch in Deutschland nicht von den gesetzlichen
Krankenversicherungen erstattet werden; dafür kommt dann die private
Zusatzversicherung auf. "Für BARMER-Versicherte kostet eine
Zusatz-Auslandskrankenversicherung nur günstige sechs Euro im Jahr.
Sie schützt vor einem finanziellen Fiasko und gehört deshalb
unbedingt ins Reisegepäck", so Fischer. Derzeit haben rund 500.000
Versicherte ihrer Kasse eine Auslandsversicherung mit dem
BARMER-Kooperationspartner HUK-Coburg abgeschlossen.

Originaltext: Barmer Ersatzkasse
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/8304
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_8304.rss2

Für Rückfragen:
BARMER-Presseabteilung, Susanne Uhrig, Telefon 018 500 99 14 21


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