Russische Rohstoffwerte und Apple im Fokus

Berlin (ots) - Schwache Vorgaben, getrübte Konjunkturaussichten -
Börsianer haben schon bessere Tage erlebt. Vor allem die asiatischen
Börsen zogen die europäischen Blue Chips nach unten. Insbesondere der
Nikkei, der auf dem tiefsten Wert seit November 2005 schloss,
belastete die Märkte. Aber auch die Börsen in Singapur, Südkorea und
Hongkong gingen heute mit Verlusten aus dem Handel. Einziger
Lichtblick war die Börse in Taiwan, die deutlich zulegen konnte. Sie
profitierte offensichtlich von der vorsichtigen Entspannung der
Beziehungen zwischen Taiwan und China.

Weitere Impulse werden für den Nachmittag aus den USA erwartet.
Dort werden die Konjunkturdaten veröffentlicht sowie die
Unternehmenszahlen der Branchenführer Citigroup und Intel erwartet.

In Berlin führten heute die russischen Rohstoffwerte Lukoil (WKN
899 954) und Gazprom (WKN 903 276) die Liste der umsatzstärksten
Werte an. Während Gazprom mit leicht positiver Tendenz fast auf
seinem Vortagesniveau verharrte, verteuerten sich die ADRs von Lukoil
um 1,3 Prozent. Die zweitgrößte Ölgesellschaft soll nach
Medienangaben das Tankstellennetz von Russneft erworben haben. Damit
hat offensichtlich der Ausverkauf von Russneft begonnen. Besitzer
Michail Gutserjiew war nach London geflohen und ist seit August 2007
international wegen Steuerhinterziehung und illegaler
Unternehmertätigkeit zur Fahndung ausgeschrieben.

Mit der Sberbank (WKN A0B 9N4) stand ein weiterer russischer Wert
im Blickpunkt. Die Aktien notierten etwas höher als am Vortag.
Nachdem die Bank im vergangenen Jahr den Schritt an die Börse gewagt
hat, plant sie nun scheinbar den Schritt zum Global Player. In 2008
soll zunächst die Expansion in den GUS-Ländern fortgesetzt werden.

Apple (WKN 865 985) stiegen um 1,7 Prozent. Die Aktie steht kurz
vor der Eröffnung der hauseigenen Apple-Messe "Mac World Expo" im
Blickpunkt. Apple will in diesem Rahmen seine neuen Produkte
vorstellen.

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Originaltext: Börse Berlin
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