 Diane Kruger in GQ: "Möchte ich noch mal heiraten? Nein danke."
Geschrieben am 17-01-2008 |
München (ots) - Spätestens seit sie als Helena in Wolfgang
Petersens "Troja" Paris verzauberte, ist Diane Kruger auf dem Olymp
des Films angekommen. Doch in der aktuellen Ausgabe von GQ verrät
sie, dass ihr Hollywood auch Angst einjagt: "Ich suche ständig die
Ruhe in meinem Kopf. Das Filmleben wird leicht zur Luftblase, wenn
sich alles um das Metier dreht." Das Showgeschäft ist so spannend wie
öffentlich: "Hollywood ist eine große Versuchung, eine Art
überdimensionales Aquarium." Die Frau, die als Helena keine Furcht
kennt, gibt zu: "Es kann dort sehr grausam sein." Denn: "Studiobosse
sind Vampire."
Dennoch hat die 31-Jährige das Entertainment früh anvisiert. Von
Algermissen nach Amerika: Vom 5.100-Seelen-Geburtsort bei Hildesheim
an die Seite von Brad Pitt oder Dennis Hopper waren es nur wenige
Schritte. Doch eigene Hollywood-Träume hatte sie als Kind nie: "Wenn,
dann habe ich alte deutsche Filme geguckt. Die Feuerzangenbowle habe
ich 180.000-mal gesehen. Am Tag, als Heinz Rühmann starb, habe ich
geheult."
Heute ist Diane Kruger das einzige deutsche Fräuleinwunder, das in
Hollywood aktuell oben steht. Dabei ist sie nicht auf typisch
deutsche Rollen abonniert: "Es liegt daran, dass ich im Englischen
keinen deutschen Akzent habe, daher werde ich nicht als Deutsche
besetzt."
Ihr Erfolg schreckt Männer ab, das stellt Kruger fest: "Normale
Männer sind offenbar eingeschüchtert. Viele haben Angst vor Frauen,
die selbstbewusst sind und im Rampenlicht stehen." Diane Kruger ist
zwar fest liiert, doch sie sagt: "Ich verliebe mich auch gern. Ich
mag Männer sehr. Aber es gibt viele tolle Männer." Auch im wirklichen
Leben ist die Rolle der Helena ihr auf den Leib geschrieben: "Treue
ist wichtig, aber ich bin mit den Jahren realistischer geworden.
Glaube ich dran, dass man 50 Jahre dem gleichen Partner treu sein
kann? Nicht sicher. Möchte ich noch mal heiraten? Nein danke."
Originaltext: GQ Gentlemen's Quarterly
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