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VKU zur Regulierung / Langfristig verliert der Verbraucher

Geschrieben am 22-01-2008

Berlin (ots) - Die Bundesnetzagentur will die Netzentgelte der
kommunalen Verteilnetzbetreiber nochmals in erheblichem Umfang
senken. Das geht aus den Vorbescheiden hervor, die die Unternehmen
erhalten haben. Auf einer energiewirtschaftlichen Tagung in Berlin
warnte der Präsident des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU),
Stephan Weil, vor einer wirtschaftlichen Überforderung der
Stadtwerke. "Dem Verbraucher wird die Senkung der Netzentgelte als
kostendämpfende Maßnahme und damit als Gewinn verkauft", kritisierte
Weil die derzeitige Regulierungspraxis. "Langfristig verliert er
aber, wenn die Stadtwerke als Wettbewerber aus dem Markt gedrängt
werden." Er warnte vor einem Bumerangeffekt der Regulierung. Wenn die
Netzbetreiber keine angemessene Rendite mehr erwirtschaften könnten,
würde auch nicht mehr in die Netze investiert, - mit nachhaltigen
Folgen für die Versorgungssicherheit. 2007 waren den Netzbetreibern
bereits durchschnittlich 15 % ihrer Kosten nicht anerkannt worden.
2008 könnten die Kürzungen nach Einschätzung des VKU ein ähnliches
Ausmaß erreichen.

Im Hinblick auf die 2009 beginnende Anreizregulierung bekräftigte
der VKU-Präsident die Forderung des Verbandes, möglichst rasch eine
qualifizierte Untersuchung über die wirtschaftlichen Auswirkungen der
Anreizregulierung in Auftrag zu geben. Die
Wirtschaftsministerkonferenz der Länder hatte dies auf ihrer Sitzung
im November letzten Jahres unterstützt.

Originaltext: Verband kommunaler Unternehmen e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6556
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6556.rss2

Ansprechpartner:
Rosemarie Folle
Fon 030.58 580-208
Fax 030.58 580-100
folle@vku.de


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