Bundesvereinigung Kreditankauf und Servicing verwahrt sich gegen unrichtige Darstellungen in "plusminus" und "tagesthemen"
Geschrieben am 22-01-2008 |
Berlin (ots) - Am 20. November 2007 in "plusminus" und am 21. Januar 2008 in den "Tagesthemen" wurden Fakten zum Thema "Zwangsvollstreckung aus der Grundschuld in voller Höhe" unrichtig dargestellt. Dazu nimmt die Bundesvereinigung Kreditankauf und Servicing e.V. wie folgt Stellung:
Im "plusminus" Beitrag vom 20. November 2007 wird der Eindruck erweckt, dass der Forderungsaufkäufer versuchen würde, das Doppelte, nämlich den Betrag der Grundschuld und darüber hinaus die Darlehensschuld, zu fordern und ggfs. zu vollstrecken.
Im "Tagesthemen" Beitrag vom 21. Januar 2008 wird dargestellt, der Erwerber könne ohne Rücksicht auf die geschuldete Darlehensforderung in Höhe des gesamten Grundschuldbetrages nebst Zinsen vollstrecken.
Beide Darstellungen entsprechen nicht den tatsächlichen und rechtlichen Gegebenheiten. Es sind bei den Mitgliedern der Bundesvereinigung keine Fälle bekannt, in denen Kreditinstitute Forderungen veräußert haben, ohne gleichzeitig den Forderungskäufer zu verpflichten, die Grundschuld lediglich in Höhe der gesicherten Forderung geltend zu machen. Bei jedem Verkauf eines Kreditportfolios wird vertraglich sichergestellt, dass der Forderungsaufkäufer sich strikt und ausnahmslos an die Sicherungszweckvereinbarung halten muss.
In der Praxis ist die bestehende Restschuld die Kalkulationsgrundlage des Kaufpreises, so dass auch die dargestellten Fälle eines gutgläubigen Grundschulderwerbs ausscheiden. Weiterhin wird in beiden Sendebeiträgen der Eindruck erweckt, der Erwerber würde zusätzlich zum Grundschuldnennbetrag auch 18% Zinsen p.a. verlangen.
Banküblicher Standard bei der Bestellung von Sicherungsgrundschulden sind Grundschuldzinsen zwischen 12 % und 18 % p.a. Auch hier unterliegt der Forderungskäufer seiner Bindung, insgesamt aus Grundschuld und Zinsen nicht mehr als die gesicherte Restdarlehensforderung geltend zu machen.
Über die BKS:
Die Bundesvereinigung Kreditankauf und Servicing e.V wurde im Juli 2007 von führenden Unternehmen aus dem Bereich "Non-Performing-Loans" (NPL) gegründet. Die Mitgliedsunternehmen beschäftigen in ihren Konzernen insgesamt mehr als 60.000 Mitarbeiter, von denen in Deutschland über 4.000 mit dem Portfolio-Management beschäftigt sind. Sie verwalten mehrere Milliarden Euro an unbesicherten und mit Immobilien besicherten Forderungen.
Die Vereinigung vertritt die Interessen ihrer Mitglieder gegenüber Öffentlichkeit, Politik und Behörden. Sie will zugleich Standards und "Good Corporate Governance" für den gesamten deutschen NPL-Markt entwickeln, pflegen und durchsetzen. Mit dem Angebot eines Ombudsmann-Systems will die BKS dabei die Akzeptanz des Kreditportfolio-Managements in Deutschland durch ein System effektiver Selbstregulierung erhöhen und dabei Verbrauchern helfen, Differenzen schnell und unbürokratisch zu bereinigen.
Originaltext: Bundesvereinigung Kreditankauf und Servicing e.V. Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/69705 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_69705.rss2
Pressekontakt: Bundesvereinigung Kreditankauf und Servicing e.V. Jan Mönikes, Rechtsanwalt Dorotheenstrasse 54 10117 Berlin Tel.: 030-32538068 Fax: 030-32538067 Email: jan@moenikes.de
Präsident Dr. Jörg Keibel Tel.: 0203-75691224 Fax: 0203-75691245 Email: joerg.keibel@hoist.de
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