pafl: Holocaust-Gedenktag 2008 in Liechtenstein
Geschrieben am 23-01-2008 |
Vaduz (ots) Vaduz, 23. Januar (pafl) - Die Regierung begeht am Montag, 28. Januar 2008, zum dritten Mal den Holocaust-Gedenktag mit einer offiziellen Gedenkstunde. Die Regierung ruft die ganze Bevölkerung dazu auf, der vielen Menschen zu gedenken, die aufgrund ihrer Religion, ihrer Rasse, ihrer Lebenseinstellung auf grausame Weise ihr Leben lassen mussten.
"Die Regierung will den Gedenktag weiter fassen und verstehen: nämlich als Teil der Bemühungen im Kampf gegen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und andere Formen der Diskriminierung", betont Regierungsrat Martin Meyer.
Am 27. Januar 1945 fand die Befreiung des Konzentrationslagers von Auschwitz-Birkenau (Polen) statt. An diesem Tag befreite die Sowjetarmee mehrere Tausend Gefangene aus dem Lager.
Die Regierung veranstaltet bereits seit dem Jahr 2003 aus Anlass des Gedenktages Diskussionsforen in den liechtensteinischen weiterführenden Schulen zum Thema Holocaust. Gemeinsam mit dem Verein Liechtensteiner Freunde des Yad Vashem hat sie ein Weiterbildungsprogramm für Lehrpersonen ins Leben gerufen. So haben 15 Lehrerinnen und Lehrer 2006 in den Osterferien ein 10-tägiges Seminar im Holocaust-Gedenk- und Forschungszentrum Yad Vashem besucht.
Die offizielle Gedenkstunde der Regierung findet dieses Jahr am Montag, 28. Januar 2008, im TaKino in Schaan statt. Sie beginnt um 18.00 Uhr und dauert ungefähr zwei Stunden. Es sprechen Regierungsrat Martin Meyer sowie Evelyne Berman vom Verein Liechtensteiner Freunde des Yad Vashem. Anschliessend wird der Film "Am Ende kommen Touristen" von Robert Thalheim gezeigt. Der Regisseur ist persönlich anwesend und wird nach dem Film mit Hanno Loewy, Direktor des Jüdischen Museums Hohenems, über Absicht und Hintergründe des Films diskutieren. Moderiert wird die Diskussion von Peter Geiger, Vorsitzender der Unabhängigen Historikerkommission Liechtenstein Zweiter Weltkrieg.
"Die Erinnerung an die Verbrechen in der Zeit rund um den Zweiten Weltkrieg ist und bleibt eine wichtige Verpflichtung für uns alle, da nur in dem Bewusstsein der grauenhaften Vergangenheit die Zukunft ein friedliches Miteinander bringen kann", ist Regierungsrat Martin Meyer überzeugt.
"Es ist uns ein Anliegen, diese Gedenkstunde mit der Bevölkerung gemeinsam zu begehen. Die Regierung lädt daher die Bevölkerung zur Teilnahme herzlich ein", so Regierungsrat Meyer weiter.
Die Veranstaltung ist öffentlich.
Kasten 1
Holocaust-Gedenktag in Liechtenstein
Montag, 28. Januar 2008, ab 18.00 Uhr Im TaKino in Schaan Die Veranstaltung ist öffentlich Anmeldungen unter der Telefonnummer 236 67 31 oder per Mail an helga.hagen@aaa.llv.li
Kasten 2
Kurzinhalt des Films "Am Ende kommen Touristen"
Zivildienst in einer Begegnungsstätte in Polen? Das stand auf Svens Wunschliste nicht ganz oben - war aber die einzig freie Stelle, die er noch bekommen konnte. In Oswiecim, dem Ort, der unter seinem deutschen Namen Auschwitz traurige Berühmtheit erlangte, soll sich Sven um den eigenwilligen KZ-Überlebenden Krzeminski kümmern und wird nicht nur mit neuen Aufgaben, fremder Sprache und der historischen Bedeutung des Ortes konfrontiert, sondern auch mit der eingespielten Routine der Vergangenheitsbewältigung. Als Sven auf die polnische Dolmetscherin Ania trifft und sich in sie verliebt, lernt er ein Leben jenseits der Begegnungsstätte kennen. Aber wie sieht ein normales Leben an einem Ort aus, an dem nichts normal ist? Wo Fettnäpfchen, Vorurteile und Tabus auf der einen Seite und Gedenkstätten-Tourismus auf der anderen Seite lauern? Als Ania sich für ein Stipendium in Brüssel bewirbt, beschliesst Sven alles hinzuschmeissen. Mit gepackten Koffern steht er am Bahnhof. Doch am Ende kommen Touristen, wie jeden Tag, und Sven muss sich entscheiden...
Originaltext: Presse- + Informationsamt des Fürstentums Liechtenstein Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/68606 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_68606.rss2
Stabsstelle für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit Gerlinde Manz-Christ, Leiterin Tel.: +423 776 61 80
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
115657
weitere Artikel:
- VPRT begrüßt die Einigkeit zwischen Ländern und der EU-Kommission zur Zuständigkeit der Mitgliedsstaaten bei Frequenzfragen Berlin (ots) - Statement des Fachbereichsvorsitzenden Fernsehen und Multimedia im VPRT, Dr. Tobias Schmid, zur PM der Bayerischen Staatskanzlei "Medienminister Sinner und EU-Medienkommissarin Reding diskutieren Reform des EU-Telekommunikationsrechts" Dr. Tobias Schmid: "Der VPRT begrüßt die Einigkeit zwischen Ländern und der EU-Kommission zur Zuständigkeit der Mitgliedsstaaten bei Frequenzfragen. Der frühzeitige Einsatz der Länder und der Bundesregierung in Brüssel unterstreicht die Wichtigkeit des Themas. Nun gilt es, mehr...
- Ole von Beust im stern: "Ich führe über meine Lügen nicht auch noch Buch" - stern befragte Spitzenkandidaten zu Schwächen und Pannen Hamburg (ots) - Christian Wulff träumt davon, Saxophon spielen zu können, Michael Naumann hat zuletzt beim Weihnachtsoratorium im Ratzeburger Dom geweint, Ole von Beust kann keinen Videorecorder programmieren und Andrea Ypsilanti hat vor allem ein großes Laster: "Ich schlafe total gern", offenbarte die hessische SPD-Chefin im stern. In der neuen Ausgabe des Hamburger Magazins sprechen die sechs Spitzenkandidaten bei den anstehenden Landtagswahlen in Hessen, Niedersachsen und Hamburg über ihre großen Vorlieben und kleinen Schwächen. mehr...
- SoVD fordert das Recht auf eine Pflegekraft des eigenen Geschlechts Berlin (ots) - Bundesfrauensprecherin Edda Schliepack erklärt: Pflegebedürftige müssen das Recht haben, von einer Pflegekraft des eigenen Geschlechts gepflegt zu werden. Dieses Recht muss für Frauen und Männer gleichermaßen gelten, denn Pflege berührt die Intimsphäre, zum Beispiel bei der Körperpflege oder beim An- und Ausziehen. Es ist leider immer noch keine Selbstverständlichkeit, dass der Wunsch nach einer Pflegekraft des eigenen Geschlechts von Pflegeheimen oder ambulanten Diensten berücksichtigt wird. Für Frauen, die körperliche mehr...
- KBV fordert Ausbau des Untersuchungsangebots / Müller: "Dichteres Vorsorgenetz schützt Kinder" Berlin (ots) - "Wir engagieren uns für einen besseren Gesundheitsschutz der Kinder. Deshalb wollen wir die Zahl der Vorsorgeuntersuchungen ausbauen", hat heute Dr. Carl-Heinz Müller, Vorstand der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), in Berlin erklärt. Die KBV will daher Kinder vor gesundheitlichen Schäden, seelischen Problemen und Vernachlässigung stärker im Sinne der Vorbeugung schützen. Sie erarbeitet derzeit eine Vorlage für den Gemeinsamen Bundesausschuss (GBA) von Ärzten und Krankenkassen, um die Kinderrichtlinien entsprechend mehr...
- Fromme: Film über die "Wilhelm Gustloff" macht Geschichte für nachfolgende Generationen lebendig Berlin (ots) - Zu der Premiere (Sondervorstellung für den Bundestag) des ZDF-Zweiteilers über den Untergang der "Wilhelm Gustloff" erklärt der Vorsitzende der Gruppe der Vertriebenen, Flüchtlinge und Aussiedler der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Jochen-Konrad Fromme MdB: Nach dem die ARD mit dem Zweiteiler "Die Flucht" von Anfang vergangenen Jahres hat sich nun das ZDF mit seinem Zweiteiler über den Untergang der "Wilhelm Gustloff" im Spielfilmformat mit einer sehenswerten Produktion an die Aufarbeitung eines der großen Themen der deutschen mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|