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SWR Fernsehen Änderungen und Ergänzungen von Freitag, 25. Januar 2008 (Woche 04) bis Donnerstag, 28. Februar 2008 (Woche 09)

Geschrieben am 23-01-2008

Baden-Baden (ots) - Freitag, 25. Januar 2008 (Woche 04) /
23.01.2008

22.00 Nachtcafé
Gäste bei Wieland Backes
Recht auf den eigenen Tod? -
Sterbehilfe in Deutschland

Ausgesuchte Ärzte in Deutschland reichen todkranken und
sterbewilligen Menschen den Schierlingsbecher - das ist für die
Vertreter der Schweizer Sterbehilfeorganisation Dignitas kein
düsteres Zukunftsszenario, denn ein deutscher "Todesengel" soll für
den ersten legal assistierten Freitod schon bereit stehen. Die
Reaktionen auf den Schweizer Vorstoß sind gespalten: Kirchenvertreter
und Anhänger des Hospizgedankens etwa lehnen die Pläne aus ethischen
Gründen rundweg ab. Andere wiederum verweisen auf den freien Willen
des Kranken - und auf die Realität in deutschen Kliniken und
Pflegeheimen. Denn dort, so ihre Meinung, werde die Sterbehilfe, wenn
auch in einer rechtlichen Grauzone, bereits täglich praktiziert.
Bewegen sich Ärzte juristisch auf dünnem Eis? Soll die Freitodhilfe
auch bei uns erlaubt sein? Muss das Sterben in Deutschland rechtlich
neu geregelt werden?

Die Gäste:
Für den Christen Hans-Jochen Vogel ist das Leben unantastbar. Ein
assistierter Freitod, wie er von der Sterbehilfeorganisation
"Dignitas" in der Schweiz angeboten wird, ist mit seinem Menschenbild
unvereinbar. Für den SPD-Granden steht fest: "Ich bin ein starker
Befürworter der Palliativmedizin und hoffe, dass sie sich in Zukunft
weiter verbreitet." Als ehemaliges Mitglied des Nationalen Ethikrates
arbeitete der promovierte Jurist 2005 außerdem an der Stellungnahme
zur Patientenverfügung mit.

Die letzte Reise von Christine Lehrkes Ehemann führte 2003 von
Norddeutschland nach Zürich - direkt in die Sterbewohnung von
"Dignitas". Die Muskelschwundkrankheit ALS hatte Klaus Lehrke bereits
derart zugesetzt, dass er sich frühzeitig für den begleiteten Freitod
entschieden hatte. Christine Lehrke stand ihm in der Schweiz zur
Seite. Sie sagt: "Ein Hospiz mit Palliativpflege stand für meinen
Mann nie zur Debatte, obwohl wir uns auch darüber informiert hatten."

Der Plan des Mediziners Uwe-Christian Arnold ist ganz einfach: Er
will einen juristischen Präzedenzfall in Deutschland schaffen. Und
zwar mit einem assistierten Selbstmord eines todkranken Patienten,
bei dem ein Arzt anwesend sein soll. Denn: "Wir müssen den Ärzten in
Deutschland mehr Freiheiten im Umgang mit Sterbenden einräumen." Das
gerichtliche Nachspiel nimmt der Vize der Sterbehilfeorganisation
"Dignitas" dabei billigend in Kauf - und wenn es sein muss, bis in
die letzte, gerichtliche Instanz.

Der niederländische Arzt Pieter Admiraal hat bis heute etwa
hundert Menschen beim Sterben geholfen - auf deren Wunsch, weil sie
nicht geheilt werden konnten und unerträglich litten. Seit 2001
dürfen holländische Ärzte auf Verlangen töten, und zwar nach
festgelegten Regeln. Admiraal hat das Gesetz mit durchgesetzt, indem
er bereits seit den siebziger Jahren krebskranken Sterbewilligen
diesen Weg ermöglichte. Er sagt: "Die Euthanasie in Holland hat sich
bewährt - und zugleich haben wir eine sehr gute Palliativmedizin!"

Walter Ullmer hatte gerade eine Firma eröffnet und eine Familie
gegründet. Da geschah etwas Schreckliches: Bei der Geburt seines
Sohnes beging ein Arzt einen schweren Fehler. Ullmers Frau erlitt
eine Hirnschädigung, das Kind kam behindert zur Welt. Nie wieder
würde die junge Mutter aus dem Wachkoma zurückkehren, behaupteten die
Ärzte. Walter Ullmer kämpfte um ihre Rehabilitation. Auch wenn seine
Frau sich noch heute kaum ausdrücken kann, ist er überzeugt: "Ohne
eigenen Willen hätte sie die 16 Jahre nicht überlebt!"

Oliver Kleins Mutter war eine lebenslustige, gesunde Frau. Da
erlitt Inge Klein eine beidseitige Hirnblutung und fiel in ein
Wachkoma. Hilfllos lag sie im Pflegeheim und reagierte auf nichts
mehr. "Niemals hätte sie so eine Existenz ertragen wollen!" ist Klein
sich gemeinsam mit Freunden seiner Mutter sicher. Nach vier Jahren
setzte er mit richterlicher Hilfe durch, dass die Ernährung über die
Magensonde bei seiner Mutter eingestellt wurde. Doch erst das dritte
Pflegeheim hielt sich an diesen Beschluss und ließ Inge Klein
sterben.

Freitag, 25. Januar 2008 (Woche 04) / 23.01.2008

23.30 Nachtkultur
Die Kultur-Illustrierte
Moderation: Markus Brock

unter anderem mit folgenden Themen:
Das Enfant Terrible des französischen Kinos - Louis de Funès
"Doubleface oder die Innenseite des Mantels" - Uraufführung am
Theater Basel
Ein neuer Kunsttempel für das Elsass - das Museum Würth in Erstein
Hommage an die Tigerlady - Eartha Kitt wird 80

Dienstag, 29. Januar 2008 (Woche 5) / 23.01.2008

20.15 h: Beitrag 30 min kürzer, zusätzlicher Beitrag um 11.15 h

20.15 Närrische Tage im Dritten
NARRIETÉ
Sitzung der Mombacher Bohnebeitel
(Aufzeichnung vom 26.01.)

00.15 Närrische Tage im Dritten
Fastnachtsbräuche in Europa

Dienstag, 5. Februar 2008 (Woche 6) / 23.01.2008

06.55 h: Beitrag ist keine WH von FR sondern WH von MO

06.55 Rote Rosen (WH von MO)
Fernsehserie Deutschland 2008
Erstsendung: 01.02.2008 Das Erste

Samstag, 9. Februar 2008 (Woche 7) / 23.01.2008

19.15 h: Für BW geänderten Autoren beachten!

Für Baden-Württemberg

19.15 Landesschau unterwegs
Mobil mit Handicap - Rollstuhlgeschichte(n)
Ein Film von Eberhard Reuss

Montag, 11. Februar 2008 (Woche 7) / 23.01.2008

12.30 h: Für BW geänderten Autoren beachten!

Für Baden-Württemberg

12.30 Landesschau unterwegs
Mobil mit Handicap - Rollstuhlgeschichte(n)
Ein Film von Eberhard Reuss

Freitag, 15. Februar 2008 (Woche 07) / 23.01.2008

00.00 Literatur im Foyer (3/19)
mit Thea Dorn
Gäste: Michael Köhlmeier, Miriam Meckel,
Thomas von Steinaecker

Thea Dorn im Gespräch mit Schriftstellern, Dichtern,
Sachbuchautoren. Ob Romane, Gedichte, Briefe, ob Analysen oder
Polemiken, alles kommt zur Sprache - meinungsfreudig, unterhaltsam,
lebendig.
Zwischen Mathematik und Jazz - eine Familiengeschichte des 20.
Jahrhunderts / Michael Köhlmeier: Abendland
Ein Buch des 20. Jahrhunderts, voller Geschichten und Geschichte -
vom Ersten Weltkrieg, dem Göttingen der Nobelpreisträger in den 20er
Jahren, bis hin zum Deutschen Herbst und dem New York der 80er. Das
alles erzählen sich das mathematische Fast-Genie Carl Candoris und
sein Patenkind Sebastian, Sohn des legendären Jazzgitarristen und
wirklichen Genies Georg Lukasser, der sich am Ende zum Selbstmord
hingetrunken hat.

Senden ohne Denken / Miriam Meckel: Das Glück der Unerreichbarkeit
Internet, Handy, BlackBerry, iPhone, wir sind überall erreichbar -
immer, zu jeder Zeit. Erreichbarkeit ist das Markenzeichen der
Erfolgreichen. Aber tappen wir nicht in eine Kommunikationsfalle?
Sind wir süchtig nach Information?

Und schon längst Marionetten der neuesten Technologien? Denken wir
noch, oder senden wir nur? Wer sind wir, wenn wir mal nicht angerufen
werden? Stecken wir dann im schwarzen Loch der Bedeutungslosigkeit?
Miriam Meckel, einst Deutschlands jüngste Professorin und
Kommunikationsexpertin, gibt Rat: Es lebe der Abschaltknopf!

Wie schreibe ich eine Familiengeschichte im Medienzeitalter? /
Thomas von Steinaecker: Wallner beginnt zu fliegen
Stefan Wallner ist bodenständig, er verkauft Landmaschinen. Aber weil
einiges schief läuft, beginnt er zu träumen. Sein Sohn ist in
Traumwelten zuhause, er macht Fernsehkarriere. Die Enkelin schreibt
die Geschichte ihrer Familie. Aber wo steckt die Wahrheit in diesem
dauernden Wechsel von Sein und Schein?

Freitag, 22. Februar 2008 (Woche 8) / 23.01.2008

00.45 h: Geänderten Gast beachten!

00.45 Zimmer frei!
Zu Gast: Tom Gaebel, Sänger
Erstsendung: 17.02.2008 WDR

Samstag, 23. Februar 2008 (Woche 9) / 23.01.2008

17.30 h: Für SR geänderte Autorin beachten!

Für Saarland

17.30 Geschichten aus der Provence
Ein Film von Christina Merziger
Erstsendung: 04.03.2003 Das Erste

Donnerstag, 28. Februar 2008 (Woche 09) / 23.01.2008

21.00 Infomarkt

Kredit Glückssache - Die Macht Schufa?
Was wissen die alles? Ein negativer Schufa-Eintrag kann ein Desaster
sein. Es gibt keinen Kredit, kein Handy, manchmal nicht einmal eine
neue Wohnung. Ob Vodafone, Quelle oder Wohnungseigentümer, alle
erkundigen sich bei der Schufa, ob der Kunde kreditwürdig ist. Wer
wissen will, welche Daten gespeichert sind, kann eine Selbstauskunft
einholen.

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Ursula Foelsch, Tel. 0 7221 /
9 29 - 22 85.

Originaltext: SWR - Südwestrundfunk
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7169
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7169.rss2


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