Hüppe: Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderungen zukunftsfest gestalten
Geschrieben am 24-01-2008 |
Berlin (ots) - Anlässlich der Debatte im Deutschen Bundestag zum Antrag der Fraktion Bündnis'90/Die Grünen "Die Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderungen weiterentwickeln" erklärt der Beauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für die Belange der Menschen mit Behinderungen, Hubert Hüppe MdB:
Es ist notwendig, die Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderungen weiterzuentwickeln und zukunftssicher zu machen. Tatsache ist, dass im Jahr 2006 643.000 Menschen Leistungen der Eingliederungshilfe bezogen haben. Die Zahl der Leistungsempfänger wird künftig weiter steigen. Damit steigen auch die Kosten der Eingliederungshilfe.
Das bestehende Leistungsgesetz entspricht nicht mehr den Anforderungen einer modernen Politik für gesellschaftliche Teilhabe und Nachteilsausgleich. Die CDU/CSU hält auch weiter an der Vereinbarung im Koalitionsvertrag fest, das Leistungsgesetz gemeinsam mit Ländern, Kommunen und den Betroffenen und ihren Verbänden, zu reformieren.
Vorrang muss die ambulante Eingliederungshilfe haben. Zum einen nicht nur, weil sie meistens kostengünstiger ist, sondern weil Leistungen der ambulanten Eingliederungshilfe unserem Anspruch für mehr Selbstbestimmung und gesellschaftliche Teilhabe behinderter Menschen entspricht. Das Wunsch- und Wahlrecht der Menschen mit Behinderungen muss berücksichtigt werden.
Forderungen, das Einkommen und Vermögen von Menschen mit Behinderungen oder ihrer Angehöriger stärker heranzuziehen, sind unhaltbar und leistungshemmend. Die Leistungen der Eingliederungshilfe sind in erster Linie Nachteilsausgleich und nicht Fürsorge.
Ein weiteres Problem, dass bei der Reform des Leistungsgesetzes aufgegriffen werden muss, ist die Zersplitterung der Kostenträgerlandschaft für die verschiedenen Leistungen der Behindertenhilfe. Oft scheitert vernünftige Hilfe für Betroffene nicht an den Rechtsansprüchen, sondern daran, dass die Träger sich die Verantwortung gegenseitig zuschieben.
Für die CDU/CSU ist klar, dass allein eine Umverteilung der Kosten zu Lasten des Bundes bei der Diskussion der Kostenfrage, keine Lösung darstellt.
Die sogenannten "Gemeinsame Servicestellen" in der jetzigen Form haben sich in vielen Fällen nicht bewährt. Hier besteht Handlungsbedarf.
Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7846 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7846.rss2
Pressekontakt: CDU/CSU - Bundestagsfraktion Pressestelle Telefon: (030) 227-52360 Fax: (030) 227-56660 Internet: http://www.cducsu.de Email: fraktion@cducsu.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
116155
weitere Artikel:
- Bodo Ramelow und Ludwig Stiegler zu Gast bei "Was erlauben Strunz" / Der Talk mit Claus Strunz am Montag, 28.01.08, 23:30 Uhr, auf N24 Berlin (ots) - Landtagswahlen in Hessen und Niedersachsen - Kann die SPD Roland Koch vom Thron stürzen und kommt Die Linke auch im Westen weiter vorwärts? Moderator und Chefredakteur der "Bild am Sonntag", Claus Strunz, fragt nach! Bei Ludwig Stiegler, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion und seinem Amtskollegen von Die Linke, Bodo Ramelow. Am Montag um 23:30 Uhr bei "Was erlauben Strunz". "Was erlauben Strunz" - immer montags um 23:30 Uhr auf N24. Die komplette Sendung im Internet auf N24.de: http://www.N24.de/tv mehr...
- Der Tagesspiegel: Medikamente könnten bald billiger werden - Krankenkassen planen Preiskontrolle Berlin (ots) - Da die Krankenkassen neue Höchstgrenzen für Arzneimittelkosten festlegen wollen, geraten die Hersteller unter Druck, neue Präparate zu erschwinglichen Preisen anzubieten. Wollen Pharmaunternehmen Medikamente dann teurer verkaufen als festgelegt, müssten Patienten die Differenz selber zuzahlen. Erwartet wird jedoch, dass solche Präparate nur noch in Ausnahmefällen gekauft werden. "Künftig wird Qualität stärker belohnt, der Verbraucher entscheidet welches Medikament sein Geld Wert ist", sagte Peter Sawicki vom Institut mehr...
- Neues Deutschland: zur Nokia-Jahresbilanz Berlin (ots) - 7 205 000 000 Euro Nettogewinn und eine Rendite von 25 Prozent - besser hätte die Nokia-Jahresbilanz kaum ausfallen können. Und die angesichts der Rezessionsängste in den USA erwartete Gewinnwarnung kam nicht. Nokia macht sich offenbar keine Sorgen. Umso zynischer, dass mehr als 3000 Bochumer ihren Arbeitsplatz verlieren sollen, neben 1000 Beschäftigten bei Zulieferern. Zu Recht skandierten Nokianer: »Dieser Gewinn ist auch unser«. Mit 7,2 Milliarden Euro könnte der Konzern über 100 Jahre die Löhne der Bochumer Nokianer mehr...
- WDR-Pressemitteilung: Staatsanwaltschaft durchsucht Universitätsklinik Essen / Aktuelle Stunde, 24.01.2008, 18.50 bis 19.30 Uhr, WDR Fernsehen Düsseldorf (ots) - Die Staatsanwaltschaft Essen hat heute, 24.01.2008, die Universitätsklinik in Essen durchsucht. Es geht um den Vorwurf, dass in der Klinik ausländische Ärzte ohne behördliche Berufserlaubnis beschäftigt waren. Auf Anfrage der "Aktuellen Stunde" hat die Klinikleitung bestätigt, dass die Staatsanwaltschaft prüft, ob diese Ärzte in die Patientenversorgung einbezogen wurden. Der Bezirksregierung Düsseldorf sind am Uniklinikum Essen im Rahmen der Untersuchungen gegen Professor Christoph Broelsch Unregelmäßigkeiten aufgefallen. mehr...
- Märkische Oderzeitung: Zum Vorstoß für ein Tempolimit kommentiert die Märkische Oderzeitung: Frankfurt/Oder (ots) - Und da ist sie wieder. Wie ein unausrottbarer Schnupfen kommt die Diskussion um ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen immer wieder hoch. Mal, weil damit Kohlendioxid vermieden werden kann. Das sagt Umweltminister Sigmar Gabriel. Ein anderes Mal, weil die Bürger wegen hoher Benzinpreise sowieso nicht mehr schnell führen und zudem das Chaos auf den Straßen satt hätten. Das sagt Ex-Bundesanwalt Kay Nehm, und man wünscht sich, er wäre Bundesanwalt geblieben. Was zum Thema Tempolimit von allen Seiten mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|