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2005: Geringste Zahl an Verkehrstoten seit über 50 Jahren

Geschrieben am 23-02-2006

Wiesbaden (ots) - Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen
Bundesamtes wurden im Jahr 2005 bei Straßenverkehrsunfällen 5 362
Personen getötet, das waren 480 Menschen oder 8,2% weniger als im
Vorjahr. Dies ist die geringste Zahl von Unfalltoten seit über 50
Jahren, dennoch starben im vergangenen Jahr durchschnittlich jeden
Tag 15 Menschen auf deutschen Straßen. Auch die Zahl der Verletzten
ging gegenüber 2004 um 1,5% auf 433 500 zurück.

Insgesamt nahm die Polizei im vergangenen Jahr 2,25 Millionen
Unfälle auf, ein Rückgang um 0,7% gegenüber 2004. Darunter waren
336 600 Unfälle mit Personenschaden (– 0,8%) und 119 000
schwerwiegende Unfälle mit Sachschaden (– 1,4%).

Um fast ein Drittel (– 30%) zurückgegangen ist im Jahr 2005 die
Zahl der Verkehrstoten in Schleswig-Holstein. Ebenfalls deutlich
weniger Getötete gab es insbesondere im Saarland (– 28%), in Hessen
(– 17%), in Thüringen (– 14%) und in Bayern (– 11%). Dagegen hat sich
die Zahl der Verkehrstoten in Bremen von 7 im Jahr 2004 auf 16 im
letzten Jahr mehr als verdoppelt.

Gemessen an den Einwohnerzahlen lag der Bundesdurchschnitt 2005
bei 65 Getöteten im Straßenverkehr je 1 Million Einwohner. Im
Vergleich zum Durchschnitt wurden in den Stadtstaaten Berlin (20),
Bremen (24), und Hamburg (25) wesentlich weniger Personen bei
Straßenverkehrsunfällen getötet. Die Werte in Mecklenburg- Vorpommern
lagen mit 115, in Brandenburg mit 105 und in Sachsen- Anhalt mit 97
weit über dem Durchschnitt. Für diese Länder ist die Zahl der
Getöteten je 1 Million Einwohner jedoch gegenüber dem Höchststand im
Jahr 1991 stark gesunken: Damals gab es in Mecklenburg-Vorpommern
327, in Brandenburg 363 und in Sachsen- Anhalt 245 Verkehrstote je
1 Million Einwohner.

Im Dezember 2005 erfasste die Polizei in Deutschland nach
vorläufigen Ergebnissen 207 500 Straßenverkehrsunfälle, 1% mehr als
im Dezember 2004. Darunter waren 25 400 Unfälle mit Personenschaden
(– 1,2%). Dabei kamen 429 Menschen ums Leben, 14,5% weniger als im
entsprechenden Vorjahresmonat. Weitere 33 400 Personen (– 1,4%)
wurden verletzt.

Weitere Zahlen zu den Straßenverkehrsunfällen zeigen die
nachfolgenden Tabellen:


Straßenverkehrsunfälle 2005 in Deutschland*)


Veränderung
Gegenstand der Nachweisung 2005 2004 in %


Polizeilich erfasste Unfälle
insgesamt 2 245 756 2 261 689 - 0,7
davon:
Unfälle mit Personenschaden 336 553 339 310 - 0,8
Schwerwiegende Unfälle
mit Sachschaden 119 016 120 752 -
1,4
übrige Sachschadenunfälle 1 790 187 1 801 627 - 0,6


Verunglückte insgesamt 438 812 445 968 - 1,6
davon:
Getötete 5 362 5 842 - 8,2
Verletzte 433 450 440 126 - 1,5

*) Vorläufiges Ergebnis.


Bei Straßenverkehrsunfällen 2005
Verunglückte und Getötete nach Ländern*)


Verunglückte
darunter: Getötete
Veränderung Veränderung je
Land insgesamt gegenüber insge- gegenüber 1
Mill.
2004 samt 2004 Ein-
woh-
Anzahl in % Anzahl in % ner


Baden-
Württemberg 53 779 - 1,6 633 – 64 - 9,2 59
Bayern 74 703 - 4,8 986 – 126 - 11,3 79
Berlin 16 474 – 0,8 67 - 3 - 4,3 20
Brandenburg 13 186 + 0,4 270 - 10 - 3,6 105
Bremen 3 599 – 4,1 16 + 9 X 24
Hamburg 11 182 - 0,7 43 - 5 - 10,4 25
Hessen 33 289 - 2,4 354 - 74 - 17,3 58
Mecklenburg-
Vorpommern 9 564 – 2,6 198 - 8 - 3,9 115
Niedersachsen 46 094 + 2,6 697 - 43 - 5,8 87
Nordrhein-
Westfalen 83 290 - 3,6 850 - 15 - 1,7 47
Rheinland-Pfalz 22 764 - 0,4 286 - 6 - 2,1 70
Saarland 6 741 + 0,2 55 - 21 - 27,6 52
Sachsen 20 558 – 0,2 292 – 28 - 8,8 68
Sachsen-Anhalt 13 350 - 0,6 242 - 19 - 7,3 97
Schleswig-
Holstein 16 667 - 0,4 148 - 64 - 30,2 52
Thüringen 11 816 - 5,1 197 - 31 - 13,6 84


Deutschland 1) 438 812 - 1,6 5 362 - 480 - 8,2 65

*) Vorläufiges Ergebnis. 1) Einschl. derzeit nach Ländern noch
nicht aufteilbarer Korrekturen.


Weiter Auskünfte gibt: Ingeborg Vorndran,
Telefon: (0611) 75-4547,
E-Mail: verkehrsunfaelle@destatis.de

ots-Originaltext
Statistisches Bundesamt

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de


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