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Ostsee-Zeitung: OSTSEE-ZEITUNG, Rostock, Bundestag/Holocaust-Gedenken

Geschrieben am 25-01-2008

Rostock (ots) - Der Holocaust-Gedenktag, den einst Bundespräsident
Roman Herzog bestimmte, ist und bleibt ein sperriges Datum, an dem
pflichtgemäß Gedenkreden gehalten werden müssen. Nur leider ist die
Wirkung einer Routineveranstaltung, die noch dazu einer
Bundestagsdebatte vorgeschoben wurde und zwei Tage vor dem
eigentlichen Gedenktag stattfand, auf die Herzen der Nachgeborenen
äußerst begrenzt. Statt Sonntagsreden sollten die Schicksale von
NS-Opfern und vor allem die Hintergründe der braunen Diktatur
erlebbar gemacht werden. Rassismus, Intoleranz und Antisemitismus,
mit dem die Nazis einst ihren Weg zur Macht pflasterten, sind längst
nicht verschwunden, sondern spuken in so manchem Kopf. Routinemäßiges
Erinnern reicht dagegen nicht.

Originaltext: Ostsee-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65393
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65393.rss2

Pressekontakt:
Ostsee-Zeitung
Harald Kroeplin
Telefon: +49 (0381) 365-439
harald.kroeplin@ostsee-zeitung.de


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