Neues Deutschland: zur Wahl in Hessen und Niedersachsen
Geschrieben am 27-01-2008 |
Berlin (ots) - Drin ist drin. Nicht nur der Bundesgeschäftsführer der LINKEN, Dietmar Bartsch, kann sich bestätigt sehen. Denn auch wenn die Zitterpartie der LINKEN in Hessen gestern um 18 Uhr noch lange nicht zu Ende war - in Niedersachsen hat die Partei den lang ersehnten Einzug in den ersten Landtag eines westdeutschen Flächenlandes geschafft. Gelungen ist dabei weit mehr als das viel beschworene Wunder an der Leine. Zum einen, weil zuvor schon ein solches Wunder an der Weser stattgefunden hat. Zum anderen und vor allem, weil sich mit dem Erfolg in Niedersachsen und dem denkbar knappen Abschneiden in Hessen - bei einem beispiellos aufgeheizten Wahlkampf für oder gegen Ministerpräsident Koch - die LINKE als Alternative zum mehr oder weniger deutlichen neoliberalen Kurs der anderen Parteien erwiesen hat. Seitdem die LINKE nicht nur vereint im Bundestag sitzt, sondern auch »auf dem flachen Land« beim westdeutschen Wähler angekommen zu sein scheint, wird man in der deutschen Parteienlandschaft langfristig mit ihr rechnen müssen. Vorbei die Zeiten, da zwei Große und zwei Kleine die Macht mal so, mal so unter sich aufteilen. Die LINKE hat Zulauf in Mitglied- wie Wählerschaft - da können die Kochs, Wulffs und SPD-Chef Beck auf- und niederhüpfen, ohne ihre eigenen Beiträge zu deren Erfolg zu reflektieren. Dieses Vertrauen nicht zu vergeigen und was daraus zu machen - das beginnt in Niedersachsen und Hessen ab morgen. Und in Hamburg demnächst...
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