Mindestentgelte-Entmachtung der Tarifvertragsparteien-Aufruf zur Erhaltung der Tarifautonomie
Geschrieben am 28-01-2008 |
Krefeld, Berlin (ots) - Der Staat muss den Tarifparteien nach dem Grundgesetz die Regelung der Arbeits- und Wirtschaftsbedingungen überlassen.
Die Tarifparteien wissen selbst am besten, für welche Branchen, Sparten und Arbeitnehmergruppen die tarifliche festzulegenden Mindestlöhne zu vereinbaren sind.
Wenn sie versagen, übernimmt der Staat subsidiär die Aufgabe.
Der Zeitpunkt scheint gekommen, in dem der Staat den Tarifvertragsparteien ein Versagen vorwirft.
Wenn der Staat die wirtschaftliche Lenkung durch gesetzlich geregelte Löhne und Arbeitszeiten - geplant für mehr als 80 Branchen - übernimmt, ist die deutsche Wirtschaft auf dem Boden des demokratischen Sozialismus in einer weitgehend vom Staat gelenkten Marktwirtschaft. Dieses Ziel enthält das Grundsatzprogramm der SPD. Im Vordergrund des Programms steht die "Vergesellschaftung sowohl als ein demokratisches Element als auch wirtschaftspolitisches Instrument." Der Ansatz ist gefunden:
Den Beginn macht nun laut politischer Planung die gesetzliche Regelung der Mindestlöhne. Voraussehbar ist der zweite Schritt. Der Staat wird die Höchstlöhne einschließlich der Managergehälter regeln. Im dritten Schritt werden die Ecklöhne zwischen Mindest- und Höchstlöhnen festgelegt. Der vierte Schritt ist die gesetzliche Regelung der Arbeitszeit wie beispielsweise in Frankreich. Die SPD nennt in ihrem Grundsatzprogramm die 30 Stunden-Woche.
Das Institut für Wirtschaftsforschung IFO hat eindringlich die Folgen der gut gemeinten Tat aufgezeigt.
Der Arbeitgeberverband ar.di erinnert an die verantwortungsvolle Aufgabe der Tarifvertragsparteien.
Wir meinen, dass Politik und Staat vermehrt den Dialog mit den Tarifvertragsparteien suchen sollten, um herauszufinden, ob es nicht doch Wege zur Erhaltung der Tarifautonomie und der Abstinenz des Staates gibt.
Der Arbeitgeberverband Dienstleistungsunternehmen plädiert für die Tarifautonomie.
Einen tieferen Einblick gibt das Positionspapier von ar.di unter www.arbeitgeberverband.com
Originaltext: Rechtsanwälte Dr. Lehmann, Frommherz & Prof. Dr. Steckhan Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/61456 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_61456.rss2
Pressekontakt: Rechtsanwälte Dr. F.-W. Lehmann und A. Frommherz Haus Neuenhofen Uerdinger Str. 593 47800 Krefeld Tel.: 02151/501757 Fax.: 02151/501758 Mobil.: 0172/2996074 e-Mail: dr.lehmann@arbeitsrecht.com frommherz@arbeitsrecht.com
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