27 neue Stiftungen in Berlin / Stiftungsnetzwerk Berlin stellt die Stiftungsgründungen 2007 vor / Weniger Neugründungen, aber höheres Stiftungsvermögen

Berlin (ots) - 27 neue rechtsfähige Stiftungen bürgerlichen Rechts
mit einem Gesamtkapital von 42 Millionen Euro sind 2007 in Berlin
errichtet worden. Der Öffentlichkeit werden diese Zahlen erstmals
durch das Stiftungsnetzwerk Berlin vorgelegt. Zwar liegen die
Neugründungen unter den Zahlen vergangener Jahre. 2006 waren noch 44,
2005 37 neue Stiftungen von der Stiftungsbehörde anerkannt worden.
Dennoch sind die Zahlen erfreulich: Während die 44 neuen Stiftungen
2006 über ein Stiftungskapital von 15,3 Millionen Euro verfügten,
liegt das Vermögen der 27 Neuerrichtungen 2007 bei 42 Millionen. Die
Mahnungen der Experten zu weniger, aber größeren Stiftungen, zeigt
Wirkung.

Dem Rückgang in Berlin steht eine Steigerung in anderen
Bundesländern gegenüber. Nicht alle Stiftungsvorhaben wurden
umgesetzt. Möglich ist ein Abwarten wegen der Neufassung des
Gemeinnützigkeitsrechts. Dieses Gesetz passierte im September 2007
den Bundesrat.

Größte neue Stiftung ist das Deutsch-Israelische Zukunftsforum. Zu
den Neuerrichtungen zählen die Humboldt European Law School-Stiftung,
das Brandenburg-Preußen Museum Stiftung Ehrhardt Bödecker, die
Ruck-Stiftung des Aufbruchs, die Rosenkranz-Stiftung und die Stiftung
Telefonseelsorge Berlin. Dass Stiftungen moderne Institutionen sind,
die aktuelle Themen voranbringen, zeigt die Stiftung "rauchfrei
leben". Über weitere Stiftungen informiert das Stiftungsnetzwerk.

Das Stiftungsnetzwerk Berlin, informelles und ehrenamtliches
Netzwerk der in Berlin aktiven Stiftungen, setzt sich seit vier
Jahren für das Stiftungswesen in der Hauptstadt ein. Verena Freyer
sieht die Zukunft optimistisch: "Viele Stiftungen arbeiten inzwischen
bei einzelnen Projekten zusammen und tauschen sich über Erfolge,
Misserfolge und rechtliche Fragen aus. Diese Kooperation wird das
Stiftungsnetzwerk weiter fördern. Es hat 2006 den 2. Berliner
Stiftungstag initiiert und gemeinsam mit Senatskanzlei und Deutscher
Bank veranstaltet. Auch in diesem Jahr wollen wir den Stiftungen und
der Öffentlichkeit die Gelegenheit zu Information und Kommunikation
geben."

Originaltext: Gentechnologiestiftung
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