Anlässlich der Europa-Regierungserklärung der Bundeskanzlerin erklärt der Präsident des Wirtschaftsrates der CDU e.V., Prof. Dr. Kurt J. Lauk:
Geschrieben am 11-05-2006 |
Berlin (ots) -
Wachstum zentrale Aufgabe der deutschen EU-Präsidentschaft
"Zentrale Aufgabe der nationalen Deutschen wie der Europapolitik muss es sein, wirtschaftliches Wachstum zu befördern und neue Beschäftigung aufzubauen. Bundeskanzlerin Angela Merkel muss daher bei der Übernahme der EU-Präsidentschaft vor allem bei der Abschaffung überflüssiger Bürokratie und Regulierungen Nägel mit Köpfen machen. Mehr als 96.000 Verordnungen und Richtlinien sollten auf den Prüfstand gestellt werden. Damit könnte sich die deutsche Präsidentschaft bleibende Verdienste um die Stabilisierung und Weiterentwicklung der europäischen Gemeinschaft erwerben." Dies erklärt der Präsident des Wirtschaftsrates, Prof. Dr. Kurt J. Lauk.
Lauk weiter: "Für alle Mitglieds-Nationalstaaten der EU gilt das Diskontinuitätsprinzip. Danach verfallen am Ende einer Legislaturperiode alle bis dahin nicht abgearbeiteten Gesetzesentwürfe. Dieses Prinzip sollte auch auf die EU übertragen werden. Deren jetziges unsinniges Kontinuitätsprinzip hat das Ergebnis, dass über 100 Gesetzentwürfe schon seit vielen Jahren mitgeschleppt werden und Parlament wie Administration lähmen."
In das Programm der deutschen EU-Präsidentschaft gehört nach Meinung des Wirtschaftsrates auch eine Beschlussfassung, künftig alle Richtlinien grundsätzlich mit einem Verfallsdatum auszustatten. Lauk: "Angela Merkel strebt für Deutschland einen Bürokratie-Normenkontrollrat nach niederländischem Vorbild an. Sie sollte dies auch für Europa vorsehen."
Angesichts der neuen geostrategischen Herausforderungen verlangt der Wirtschaftsrat eine effiziente Koordinierung der Energiepolitik der Mitgliedsstaaten unter Deutscher Präsidentschaft. "Die EU und ihre Mitgliedsstaaten müssen in ihrer Position deutlich gestärkt werden, um auf den Weltmärkten gegenüber den Energie-Lieferländern ihre Interessen erfolgreicher durchsetzen zu können. Davon hängen in den nächsten 20 Jahren unsere Wachstumschancen ganz entscheidend ab." Glaubwürdig könne die EU auf den Weltmärkten jedoch nur sein, wenn sie den eigenen Energie-Binnenmarkt konsequent liberalisiere und Fusionsblockaden beseitige.
Die wirtschaftliche Stärke Europas hänge, so Lauk weiter, auch ganz wesentlich davon ab, wie marktgerecht und zukunftsorientiert Forschungs- und Entwicklungspolitik betrieben würden. Die Forschungsmittel der EU müssten dringend effizienter eingesetzt und auf internationale Standards angehoben werden. Zielmarke seien drei Prozent der gesamtwirtschaftlichen Leistung.
Originaltext: Der Wirtschaftsrat der CDU Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=42899 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_42899.rss2
Pressekontakt: Wirtschaftsrat der CDU e.V. Erwin Lamberts Pressesprecher Luisenstraße 44 10117 Berlin Tel. 030/24087-301 Fax. 030/24087-305 E-Mail: pressestelle@wirtschaftsrat.de e.lamberts@wirtschaftsrat.de
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