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Der Tagesspiegel: IG Metall-Chef Huber zu Nokia: "Das wird der teuerste Sozialplan, den das Land je gesehen hat"

Geschrieben am 03-02-2008

Berlin (ots) - IG Metall-Chef Berthold Huber hat den finnischen
Nokia-Konzern vor den Folgen der Schließung des Bochumer Werks
gewarnt. "Das wird der teuerste Sozialplan, den das Land je gesehen
hat. Das muss Nokia wissen", sagte Huber dem "Tagesspiegel"
(Montagausgabe). Allerdings stehe ein Sozialplan "momentan nicht zur
Debatte. Wir wollen die Arbeitsplätze erhalten und Lösungen für die
Zukunft." Falls sich der Konzern aber nicht umstimmen lasse,
"verliert Nokia Ansehen in Deutschland, auf Europas größtem Markt.
Die Empörung bei den Menschen ist riesengroß. Ich erinnere nur an AEG
Electrolux. Diese Marke hat nach wie vor gravierende Einbußen auf dem
deutschen Markt in Folge der Werksstilllegung in Nürnberg", sagte der
IG Metall-Chef.

Huber plädierte für "neue Gesetze, ansonsten bestimmt nur noch der
Profit das Geschehen, und die Menschen werden zum Spielball.
Zivilisatorische und demokratische Errungenschaften sind bedroht,
wenn Konzerne, die ausschließlich nach Höchstprofiten gieren,
bestimmen, was mit den Menschen passiert." Es sei ein "Hohn", das
Verlagerungskosten in Deutschland als Betriebsausgaben steuerlich
absetzbar seien.

"Wir müssen die ganze Shareholder-Philosophie in Frage stellen",
meinte der Gewerkschafter. "Bis hin zu den Gehältern der Manager und
deren Orientierung auf Profit und Aktienoptionen. Ein Unternehmen hat
- übrigens auch nach dem Grundgesetz - Pflichten gegenüber der
Bevölkerung und den Menschen, die in dem Unternehmen beschäftigt
sind", sagte Huber dem "Tagesspiegel".

Inhaltliche Nachfragen bitte an: Der Tagesspiegel, Ressort
Wirtschaft, Tel. 030/26009-260

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/2790
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
 


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