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Lausitzer Rundschau: Boris Tadic gewinnt Präsidentschaftswahl in Serbien Zu knapp

Geschrieben am 04-02-2008

Cottbus (ots) - Die Erleichterung war überdeutlich in den
europäischen Hauptstädten. Mit der Wiederwahl von Boris Tadic als
serbischem Präsidenten ist auch der Balkan-Fahrplan der EU gerettet.
Aber das knappe Ergebnis offenbart die Brüchigkeit einer Politik, die
darauf setzt, dass sich Serbien für die europäische Integration und
gegen den Weg hin zu einem russischen Satellitenstaat entscheidet.
Tadic hat versucht, durch neue Abkommen mit dem Kreml der Stimmung im
Lande Rechnung zu tragen. Dies ist ihm aber nur beschränkt gelungen.
Jetzt steht er vor Bewährungsproben, für die ihm seine Freunde eine
deutlichere Mehrheit gewünscht hätten. Die Reaktion auf die
bevorstehende Unabhängigkeitserklärung des Kosovo ist davon sicher
die schwierigste. Die Staaten der EU sollten sich nach dieser Wahl
darüber im Klaren sein, dass es weiterer Anstrengungen bedarf, um
mehr Serben vom Weg in den Westen zu überzeugen. Denn es ist eben
nicht gerade noch mal alles gut gegangen - es ist mit der Absage an
den Sonderweg lediglich das Schlimmste verhindert worden.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
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Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481231
Fax: 0355/481247
lr@lr-online.de


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