LVZ: Haderthauer: CSU will in Passau zeigen, was in Berlin ohne SPD möglich wäre / Erwin Huber muss keine Konfrontationsstrategie fahren, um Einfluss zu nehmen
Geschrieben am 05-02-2008 |
Leipzig (ots) - Auf ihrer traditionellen Passauer Aschermittwoch-Veranstaltung will die neue CSU-Führung in der Nach-Stoiber-Ära zeigen, "was in Berlin möglich wäre, wenn wir nicht mit der SPD regieren müssten". Das kündigte CSU-Generalsekretärin Christine Haderthauer in einem Interview mit der "Leipziger Volkszeitung" (Dienstag-Ausgabe) an.
Zugleich widersprach die CSU-Politikerin der Ansicht auch mancher Unions-Politiker, wonach sich die CDU nach den jüngsten Wahlen in einer Identitätskrise befinde. "Von wegen Identitätskrise in der CDU - sie wurde bei den Landtagswahlen in Hessen und Niedersachsen stärkste Kraft, während die SPD als Bettvorleger für die Linken gelandet ist und kein bisschen von ihrem Linksrutsch profitieren konnte." Die neue CSU-Führung müsse "im Übrigen auch nicht dreinschlagen, um kraftvoll ihre Interessen in Berlin zu vertreten". Das beweise die Senkung des Beitrags zur Arbeitslosenversicherung oder das Betreuungsgeld. Auch die Reform der Erbschaftssteuer gehe auf ein CSU-Konzept zurück. "Das sind Erfolge von Erwin Huber. Er setzt CSU-Positionen machtvoll um. Dazu muss man nicht immer auf Konfrontationskurs gehen."
Die Passauer CSU-Veranstaltung, so Frau Haderthauer, stelle jedes Jahr eine Abstimmung mit den Füßen dar. "Bei uns ist es rappellvoll, bei den anderen herrschen übersichtliche Verhältnisse. Es gibt viele schlechte Kopien, aber nur ein Original." Für andere Parteien sei der Wähler ja oft ein unbekanntes Wesen. "Passau ist und bleibt das Mekka der Konservativen. Das wirkt weit über die bayerischen Landesgrenzen hinaus." Ohne den CSU-Aschermittwoch in Passau würde der politischen Welt etwas fehlen. "Dieses legendäre Kultereignis lässt jedes Jahr den größten und stimmungsvollsten Stammtisch der Welt entstehen." Von dort sende die CSU kraftvolle Impulse nach Berlin und Europa. "Beim Bier und Brotzeit wird hier deutlich, worauf es ankommt und zwar mit deutlicher Aussprache und ganz nah am Menschen", kündigte die CSU-Generalsekretärin an.
Originaltext: Leipziger Volkszeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6351 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6351.rss2
Pressekontakt: Leipziger Volkszeitung Büro Berlin Telefon: 030/72626-2000
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
117890
weitere Artikel:
- DIW-Präsident Zimmermann warnt vor Mindestlohn / Zitate aus "Was erlauben Strunz" / N24-Talk, 05.02.2008, 23:30 Uhr Berlin (ots) - Wirtschaftsforscher Prof. Klaus Zimmermann hat eindringlich vor der Einführung von Mindestlöhnen in Deutschland gewarnt. In der N24-Sendung "Was erlauben Strunz" sagte der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) am Montagabend: "Das wird Arbeitslosigkeit produzieren". Zugleich fügte Zimmermann hinzu, von einem Mindestlohn "profitieren immer die Falschen". Die so genannten "nicht armen Haushalte" würden mehr als Arme davon profitieren und das sei "ineffektiv". Der Wirtschaftsforscher kritisierte mehr...
- Gysi: Zweifel an Studie zu Langzeitarbeitslosen Zitate aus "Was erlauben Strunz" / N24-Talk, 05.02.2008,23:30 Uhr Berlin (ots) - Linksfraktionschef Gregor Gysi hat die Ergebnisse einer Studie über Langzeitarbeitslose in Zweifel gezogen. "Zumindest gibt es dort im Osten eine ganz andere Einstellung, als man sie im Westen kennt", sagte der Linkspolitiker am Montagabend in der N24-Sendung "Was erlauben Strunz". Er betonte: "Ich weiß nicht, wo die geforscht haben, ganz bestimmt nicht im Osten." Gerade in den neuen Bundesländern gebe es "viele Leute, die sogar für weniger als für Arbeitslosengeld I arbeiten gehen, bloß um wieder gebraucht zu werden". mehr...
- Falk: SPD beschneidet Entscheidungsfreiheit von Eltern Berlin (ots) - Zu den Vorschlägen der SPD, den Kinderfreibetrag zu kürzen und die nächste Kindergelderhöhung auszusetzen, um das eingesparte Geld für Schulspeisungen und den Ausbau der Kinderbetreuungsplätze einzusetzen, erklärt die Stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Ilse Falk MdB: Der Vorschlag, die nächste Kindergelderhöhung auszusetzen und einen Teil des Kinderfreibetrages umzuwidmen für den weiteren Ausbau der Kinderbetreuung und Gratisverpflegung in der Schule bedeutet eine nicht zu rechtfertigende Einmischung mehr...
- Hermann Scheer empfiehlt SPD Gerechtigkeitswahlkampf auch für den Bund Hamburg (ots) - Hermann Scheer, SPD-Bundestagsabgeordneter und designierter Umwelt- und Wirtschaftsminister in einer SPD-geführten Regierung in Hessen, hat seine Partei aufgefordert, auch im Bundestagswahlkampf 2009 auf das Thema Gerechtigkeit zu setzen. In einem Gespräch mit ZEIT online wandte sich der Parteilinke gegen die Warnung von Bundesfinanzminister Peer Steinbrück und Vizekanzler Frank-Walter Steinmeier vor einem Anpassungskurs nach links. "Die Wähler in Hessen haben nicht die Agenda-Politik bestätigt, sondern den eigenständigen mehr...
- Pofalla: Keine Steuererhöhungen für Familien Berlin (ots) - 5. Februar 2008 017/08 Zu den Planungen der SPD, den Kinderfreibetrag zu kürzen, erklärt der Generalsekretär der CDU Deutschlands, Ronald Pofalla: In der Familienpolitik liegen die Karten jetzt offen auf dem Tisch. Wer den Kinderfreibetrag kürzt, erhöht damit die Steuerlast der Familien. Die SPD setzt auf Steuererhöhungen für Familien und das Einfrieren des Kindergeldes, um damit teure Staatsprogramme zu finanzieren. Sie will den Familien Geld wegnehmen, damit der Staat es an anderer Stelle wieder verteilen kann. Steuererhöhungen mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|