Kompetenzfrage: Indiens Softwareschmieden unter Druck
Geschrieben am 05-02-2008 |
Hamburg (ots) - Im Qualitätsurteil deutscher IT-Entscheider schneiden Indiens Softwarehäuser in elf von zwölf Anforderungskriterien schlechter ab als ihre Konkurrenten aus China. Defizite liegen vor allem in den Kompetenzfeldern Investitionsrisiko, Verfügbarkeit, Wartbarkeit sowie Zuverlässigkeit. Beim Vergleich dieser Kernkriterien werden indische IT-Dienstleister bestenfalls halb so gut bewertet wie chinesische. Das nagt an den Geschäftsaussichten der indischen Softwareanbieter im deutschen Markt. Zwar bestellte im vergangenen Jahr noch jedes vierzehnte Unternehmen aus Deutschland Firmensoftware in Indien. Aber bereits jeder zwanzigste Interessent kauft Firmensoftware aus dem Reich der Mitte. Als Wettbewerbsvorteil bleibt den indischen Anbietern ihr Ruf, innovativere Lösungen zu entwickeln als der große Nachbar. Dies geht aber zumindest in Teilen an der Nachfrage aus Deutschland vorbei. Denn nur knapp jedes vierte Unternehmen wendet sich an Softwareproduzenten, weil es besonders zukunftsweisende Systeme sucht. Gefragt sind vor allem bewährte und sichere Lösungen. Zu diesen Ergebnissen kommt die Studie "Software - Made in Germany" des Beratungs- und Softwarehauses PPI AG in Kooperation mit dem IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung.
Die Erfahrungen auf dem deutschen Markt spiegeln sich für die indischen Softwareanbieter auch im globalen Wettbewerb wider. Nach Branchenanalysen wird Chinas IT-Industrie immer leistungsstärker und wächst in rasantem Tempo. Untermauert wird das Wachstum durch einen großen Bestand an qualifizierten Fachkräften, auf den chinesische Unternehmen zurückgreifen können. Die Branche in Indien leidet dagegen unter einem akuten Fachkräftemangel - nicht zuletzt aufgrund der starken Binnennachfrage nach Software.
Um den Mangel zu überbrücken und Qualitätslücken der eigenen Serviceprovider zu schließen, kaufen indische Unternehmen mittlerweile selbst IT-Dienstleistungen aus dem Ausland ein - nach den Ergebnissen einer aktuellen Gartner-Studie vorzugsweise aus Singapur, den USA oder dem Wettbewerbsland China. Mit der länderübergreifenden Vernetzung der Softwarebranche wird ein professionelles Projektmanagement folglich umso wichtiger. Denn nach den nun veröffentlichten Ergebnissen der PPI-Studie beklagen deutsche Einkäufer bereits in der gegenwärtigen Situation die mangelnde Frist- und Budgettreue von Zulieferern aus dem Ausland. Gelingt den IT-Aufsteigern aus dem asiatischen Raum eine solche Verzahnung und Professionalisierung ihrer Kompetenzen, so werden sie den Full-Service-Ansprüchen des deutschen Marktes auf hohem Niveau gerecht.
Um ihre Anfangserfolge im deutschen Markt auszubauen, stehen sowohl die indische als auch die chinesische Branche vor der Herausforderung, aus einzelnen Expertisefeldern ein rundum kompetentes Leistungsspektrum aufzubauen. Denn bislang ist das Gesamtvertrauen deutscher Kunden in asiatische Anbieter vergleichsweise gering. Im vergangenen Jahr kauften vier von fünf Unternehmen ihre Software von Anbietern mit Sitz im deutschen Inland. Ihnen trauen rund 40 Prozent der IT-Verantwortlichen die Kompetenz zu, investitionssichere und im Betrieb wirtschaftliche Softwaresysteme zu entwickeln und zu implementieren. Auch in den Kompetenzfeldern Datensicherheit, Wartung und Zuverlässigkeit genießen inländische IT-Dienstleister noch immer einen großen Vertrauensvorschuss gegenüber ihren Wettbewerbern aus Indien oder China.
PPI Aktiengesellschaft Die PPI Aktiengesellschaft ist seit über 20 Jahren an den Standorten Hamburg, Kiel und Frankfurt erfolgreich für die Finanzbranche tätig. 2006 erwirtschaftete das Unternehmen mit seinen 200 Mitarbeitern über 26 Millionen Euro Umsatz in den drei Geschäftsfeldern Consulting, Software Factory und Electronic-Banking-Produkte. Im E-Banking liegt der Schwerpunkt auf sicheren und wirtschaftlichen Standardprodukten für die Kommunikation zwischen Firmenkunden beziehungsweise Privatkunden und ihrer Bank. In der Software-Entwicklung stellt PPI durch professionelle und verlässliche Vorgehensweise eine hohe Qualität der Ergebnisse und absolute Budgettreue sicher. Das Consulting-Angebot erstreckt sich von der strategischen über die bankfachliche bis zur IT-Beratung.
Originaltext: PPI AG Informationstechnologie Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65143 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65143.rss2
Pressekontakt: Andreas Gutjahr Faktenkontor GmbH Tel: +49 (0)40 22703-5470 Fax: +49 (0)40 22703-1470 E -Mail: andreas.gutjahr@faktenkontor.de
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