Schwache Vorgaben belasten

Berlin (ots) - Nach schwachen Vorgaben aus den USA und Japan sind
die deutschen Aktienindizes am Dienstag mit Verlusten in den Handel
gestartet. Der Leitindex DAX verlor in den ersten Handelsminuten
0,27 Prozent auf 6.981,89 Punkte. Der MDAX der mittelgroßen Werte
büßte 0,56 Prozent ein auf 9.052,57 Zähler. Für den Techologieindex
TecDAX ging es um 0,41 Prozent nach unten auf 831,79 Punkte.

Im Fokus standen die Stamm- und Vorzugaktien von MAN. Der
Maschinen- und LKW-Bauer hat mit einem Rekordgewinn die eigenen
Prognosen und Erwartungen der Analysten übertroffen. Das Unternehmen
gab außerdem eine optimistische Prognose ab. Im wichtigen LKW
Geschäft rechnet MAN mit einem weiter wachsenden Markt in Europa. MAN
Vorzüge (WKN: 593703) legten im frühen Handel 3,5 Prozent zu auf
86,95 Euro. Die Stammaktien des Unternehmens (WKN: 593700)
verteuerten sich um 2,58 Prozent auf 89,44 Euro.

Deutsche Bank Papiere (WKN: 514000) setzten sich an die Spitze
der Top Ten. Die Aktien des Finanzkonzerns verloren nach einem
negativen Analystenkommentar 0,92 Prozent auf 76,19 Euro. Analysten
der Citigroup hatten das Kursziel der Deutschen Bank von 78 auf 68
Euro gesenkt und die Verkaufsempfehlung bestätigt. Am Donnerstag will
der Branchenprimus Quartalszahlen vorlegen.

Auch die Aktien der Hypo Real Estate Holding (WKN: 802770) rückten
in den Blickpunkt. Analysten der Citigroup hatten den Titel heute
unverändert mit "sell" eingestuft und das Kursziel von 34 auf 17 Euro
gesenkt. In Berlin notierte der Wert 1,37 Prozent im Minus bei 20,12
Euro.

Gesucht waren in Berlin wieder russische Titel. Norilsk Nickel
(WKN: 676683) verbesserten sich um 5,82 Prozent auf 187,90 Euro,
Sberegat Bank Rossyiskoy (WKN: A0B9N4) lagen 1,14 Prozent im Plus bei
310,50 Euro
Gazprom Neftyanaya Kompaniya Registered Shares (WKN: A0J4TC) gewannen
1,15 Prozent auf 18,50 Euro. Das Unternehmen hatte gestern bekannt
gegeben, dass man die Rohölproduktion bis zum Jahr 2020 auf 80-90
Mio. Tonnen steigern wolle. Im Jahr 2006 produzierte das Unternehmen
32,7 Mio. Tonnen Rohöl, die Daten für 2007 stehen noch aus.
Auch OAO Gazprom Papiere (WKN: 903276) gehörten zu den Gewinnern. Sie
verteuerten sich um 1,01 Prozent auf 34,90 Euro.

Neben russischen rückten auch andere internationale Öl und
Gasproduzenten ins Zentrum des Anlegerinteresses. BP Plc Registered
Shares (WKN 850517) gewannen 3,60 Prozent auf 7,49 Euro. Petroleo
Brasiliero (WKN: 899019) verbesserten sich um 0,16 Prozent auf 32,00
Euro.

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