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Ausgewählte Konzernzahlen zeigen: LBBW hat Ziele für 2005 erreicht

Geschrieben am 23-02-2006

Stuttgart (ots) -

- Jahresüberschuss vor Steuern stieg um 23 Prozent auf 965
Millionen Euro

- Eigenkapitalrendite von 15 Prozent vor Steuern

- Betriebsergebnis vor Risikovorsorge-/Bewertungsergebnis erhöhte
sich leicht auf 1.780 Millionen Euro

- Cost-Income-Ratio (CIR) verbesserte sich auf 47 Prozent (von 49
Prozent)

- Betriebsergebnis nach Risikovorsorge-/Bewertungsergebnis stieg
um 13 Prozent auf 1.290 Millionen Euro

- Provisionsüberschuss wuchs um 16 Prozent auf 505 Millionen Euro

- Verwaltungsaufwendungen konnten um 5 Prozent auf 1.570 Millionen
Euro gesenkt werden

- Kernkapitalquote verbesserte sich auf 7,1 Prozent


Die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) hat ihre Ziele für das
Geschäftsjahr 2005 erreicht. Das bestätigen vorläufige Ertragszahlen
des Konzerns, die im Februar veröffentlicht wurden. Die endgültigen
Bilanz- und Geschäftszahlen werden am 25. April 2006 der
Öffentlichkeit präsentiert.

Mit ihrem bewährten Geschäftsmodell konnte sich die LBBW im Jahr
2005 als eine der Top-Adressen in der deutschen Bankenwelt weiter
etablieren. Das Geschäft mit Privat- und Anlagekunden, ein
zukunftsfähiges Unternehmenskundengeschäft, umfassende Kapitalmarkt-
und Handelsaktivitäten sowie die Zentralbankfunktion für die
Sparkassen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz stellen die vier
stabilen Pfeiler des LBBW-Konzerns dar.

Mit einer Eigenkapitalrendite (Return on Equity) von 15 Prozent
vor Steuern hat die LBBW ihre ehrgeizige Zielmarke für 2005 voll
erfüllt. Erfolgreich entwickelten sich insbesondere die Erlöse aus
dem Provisionsgeschäft. Im Vergleich zum Geschäftsjahr 2004 stieg der
Provisionsüberschuss um deutliche 16 Prozent (70 Millionen Euro) auf
505 Millionen Euro an.

Dem LBBW-Konzern gelang es, den Zinsüberschuss mit 2.180 Millionen
Euro gegenüber 2.231 Millionen Euro im Vorjahr stabil zu halten. Wie
bei anderen Banken auch, wurde diese Position durch die flache
Zinskurve sowie das insgesamt niedrige Zinsniveau negativ
beeinflusst.

Mit 120 Millionen Euro konnte das Nettoergebnis aus
Finanzgeschäften nicht an das Ergebnis aus dem Jahr 2004 anknüpfen.
Dabei ist allerdings zu berücksichtigen, dass Zinsbeiträge aus
Handelsgeschäften in größerem Umfang im Zinsergebnis ausgewiesen
werden. Insgesamt konnte das Handelsergebnis deutlich verbessert
werden.

Das strikte Kostenmanagement innerhalb des LBBW-Konzerns führte
dazu, dass sich die Verwaltungsaufwendungen abermals um 5 Prozent auf
1.570 Millionen Euro reduzierten. Somit konnte die Cost-Income-Ratio
(CIR) auf beachtenswerte 47 Prozent (2004: 49 Prozent) verbessert
werden. Obwohl die LBBW mit über 200 Filialen äußerst stark im
traditionell kostenintensiven Filialgeschäft engagiert ist, gelingt
es ihr nachhaltig, eine CIR unter 50 Prozent auszuweisen.

Das Betriebsergebnis vor Risikovorsorge-/Bewertungsergebnis konnte
mit 1.780 Millionen Euro im Vergleich zu 1.752 Millionen Euro im
Vorjahreszeitraum leicht erhöht werden.

In Bezug auf die Entwicklung der Risikovorsorge konnte 2005 ein
weiterer Rückgang verzeichnet werden. Das
Risikovorsorge-/Bewertungsergebnis sank um 20 Prozent auf 490
Millionen Euro. Diese Entwicklung spiegelt die straffe Risikopolitik,
die Qualität des Kreditportfolios sowie den positiven Einfluss einer
stabilen wirtschaftlichen Situation im Kernmarkt der LBBW wider.

Nach Berücksichtigung der auf die Stillen Einlagen entfallenden
Ausschüttungen und Abzug der außerordentlichen Aufwendungen ergibt
sich ein Jahresüberschuss vor Steuern von 965 Millionen Euro (plus 23
Prozent).

Die Bilanzsumme des LBBW-Konzerns wuchs gegenüber dem 31. Dezember
2004 von 391 Milliarden Euro auf 410 Milliarden Euro. Das
Kreditvolumen steigerte sich um 20 Milliarden Euro (plus 6 Prozent)
auf 345 Milliarden Euro. Die Kunden-Verbindlichkeiten des Konzerns
erhöhten sich im vergangenen Jahr um 3 Prozent auf 90 Milliarden
Euro. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten stiegen
ebenfalls um 18 Prozent auf 140 Milliarden Euro. Die
Hauptrefinanzierungsquelle der LBBW bilden jedoch unverändert
verbriefte Verbindlichkeiten. Insgesamt beliefen sich die verbrieften
Verbindlichkeiten des Konzerns zum Jahresende 2005 auf 160 Milliarden
Euro. Die Kernkapitalquote (Tier 1) konnte von 6,5 Prozent im Jahr
2004 auf 7,1 Prozent gesteigert werden.

Ein erklärtes Ziel im abgelaufenen Geschäftsjahr war es, die
Zusammenarbeit zwischen den Sparkassen und der LBBW weiter zu
vertiefen. Der Aufbau einer noch engeren Partnerschaft mit den
Sparkassen ging mit dem Ausbau des Kapitalmarktgeschäfts einher.
Gemeinsam steht ein stabiles Netzwerk beispielsweise für den Vertrieb
von Pfandbriefen, Schuldscheinen und strukturierten Produkten zur
Verfügung.

Die am 1. August 2005 gestartete Integration der
Baden-Württembergischen Bank (BW-Bank) in den LBBW-Konzern wird
voraussichtlich bis Ende des Jahres 2006 abgeschlossen sein. Im Zuge
der Zusammenführung rechnet die LBBW mit jährlichen
Kostenersparnissen in Höhe von 125 Millionen Euro. Darüber hinaus
stärkt die Integration die Kundenbeziehungen sowohl im Mittelstands-
als auch im Privatkundengeschäft.

Gemeinsam mit der Landesbank Rheinland-Pfalz (LRP) und den
Sparkassen in Rheinland-Pfalz plant die LBBW das Kreditgeschäft mit
mittelständischen Unternehmen sowie der öffentlichen Hand in ihrem
Kernmarkt auszubauen. Das Mutter-Tochter-Modell von LBBW und LRP
sieht vor, die regionale Identität der LRP in Rheinland-Pfalz zu
stärken. Basierend auf den Kompetenzen der LBBW bietet die LRP
Produkte und Dienstleistungen wie das Auslands- und
Kapitalmarktgeschäft sowie Spezialfinanzierungen an.
Verwaltungsaufgaben sollen im LBBW-Konzern gebündelt werden. Die
gemeinsame Nutzung des Rechenzentrums der LBBW ist dabei ein erster
Schritt.

Das Leasinggeschäft der LBBW entwickelte sich auch im Jahr 2005
sehr erfolgreich. So stieg das Neugeschäftsvolumen um 400 Millionen
Euro auf 3,2 Milliarden Euro an. Die internationalen
Leasingaktivitäten werden durch eine weitere Expansion sowohl
innerhalb als auch außerhalb Europas vorangetrieben. Insgesamt trugen
die SüdLeasing-Gruppe und die MKB etwa 10 Prozent zum
Jahresüberschuss vor Steuern des LBBW-Konzerns 2005 bei.

Auch das Immobiliengeschäft der LBBW entwickelte sich im
Geschäftsjahr 2005 wiederum zufriedenstellend. Die LEG, das
Immobilienkompetenzzentrum innerhalb des LBBW-Konzerns, verbesserte
ihren Jahresüberschuss vor Steuern um 20 Prozent auf 50 Millionen
Euro.

Der LBBW-Konzern kann auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2005
zurückblicken. Die LBBW geht aufgrund der zu erwartenden
Kostensynergien, einer weiteren Verbesserung der nationalen und
internationalen Marktposition sowie der geplanten noch engeren
Zusammenarbeit mit der Sparkassenfinanzgruppe von einer ähnlich
positiven Geschäftsentwicklung für das Jahr 2006 aus.

Originaltext: LBBW Landesbank Baden-Württemberg
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=7403
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_7403.rss2


Pressekontakt:
Landesbank Baden-Württemberg (LBBW)
Stefan Schütz
Pressesprecher
Am Hauptbahnhof 2
70173 Stuttgart
Tel.: (07 11) 1 27-36 77
Fax: (07 11) 1 27-64 49
E-Mail: stefan.schuetz@LBBW.de
www.LBBW.de


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