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ARD-DeutschlandTrend: Bundesbürger wollen Ypsilanti als Ministerpräsidentin in Hessen

Geschrieben am 07-02-2008

Köln (ots) - ARD-DeutschlandTREND Februar 2008, 07.02.08

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- für elektronische Medien heute, 7. Febr. 2008, 22:45 Uhr
- für Printmedien: Freitagsausgaben
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ARD-DeutschlandTrend: Bundesbürger wollen Ypsilanti als
Ministerpräsidentin in Hessen
"Ungerechtigkeitsgefühl" wieder deutlich gestiegen

Nach der Landtagswahl in Hessen gibt es für die Hälfte der
Bundesbürger eine eindeutige Wahlsiegerin: 50 Prozent sind der
Ansicht, dass die SPD-Spitzenkandidatin Andrea Ypsilanti die künftige
Regierung in Hessen anführen sollte. Dagegen findet ein Drittel (33
Prozent), Roland Koch (CDU) sollte Ministerpräsident in Hessen
bleiben. Dies ist das Ergebnis des aktuellen ARD-DeutschlandTrends im
Auftrag der Tagesthemen unter 1.000 Befragten.

Obwohl SPD und Grüne in Hessen und auf Bundesebene Koalitionen mit
der Linken abgelehnt haben, sind immerhin 44 Prozent der Deutschen
dafür, dass die Parteien im Einzelfall ein solches Bündnis prüfen
sollten. Darunter sind mehrheitlich Anhänger der Linken (76 Prozent),
der Grünen (64 Prozent) und der SPD (59 Prozent). Insgesamt ist
jedoch über die Hälfte (51 Prozent) der Ansicht, dass SPD und Grüne
generell auf rot-rot-grüne Koalitionen verzichten sollten.

Beim Vergleich verschiedener Regierungskonstellationen, die bei
den jetzigen Mehrheitsverhältnissen auf Bundesebene möglich wären,
ist die Große Koalition die am besten bewertete Variante. 43 Prozent
halten ein Bündnis aus Union und SPD für gut für Deutschland. Die so
genannte Ampel-Koalition aus SPD, FDP und Grünen bewerten 34 Prozent
positiv. 32 Prozent sehen in der so genannten Jamaika-Koalition aus
Union, FDP und Grünen eine gute Zusammensetzung. Auf die geringste
Zustimmung stößt Rot-Rot-Grün: Lediglich 21 Prozent halten ein
solches Bündnis für gut für Deutschland.

Fast alle Spitzenpolitiker müssen in diesem ARD-DeutschlandTrend
im Vergleich zum Vormonat Ansehensverluste hinnehmen, auch
Außenminister Frank-Walter Steinmeier. Mit seiner Arbeit sind in
diesem Monat 67 Prozent zufrieden, das sind drei Punkte weniger als
im Januar. Damit ist er jedoch weiterhin der beliebteste Politiker
Deutschlands, vor Bundeskanzlerin Angela Merkel mit 66 Prozent (-4).
Familienministerin Ursula von der Leyen kommt mit einem
Zustimmungswert von 58 Prozent (-1) auf Platz drei der
Beliebtheitsskala. Gewinner des Monats ist der niedersächsische
Ministerpräsident Christian Wulff, der sich binnen eines Monats um
elf Punkte verbessern kann und nun mit 51 Prozent der viert
beliebteste Politiker Deutschlands ist. Verlierer des Monats ist der
hessische Ministerpräsident Roland Koch: Mit seiner politischen
Arbeit sind nur 24 Prozent der Bundesbürger einverstanden, das sind
neun Punkte weniger als im Vormonat.

Immer mehr haben den Eindruck, dass es in Deutschland ungerecht
zugeht. Das finden derzeit 62 Prozent der Bundesbürger, sieben Punkte
mehr als im Vormonat und so viele wie seit Mitte vergangenen Jahres
nicht mehr. Lediglich 35 Prozent haben den Eindruck, dass es in
Deutschland alles in allem gerecht zugeht (-4 i. Vgl. zu Januar).

Diese Wahrnehmung geht einher mit einer kritischen Sicht auf die
bestehenden Arbeitsmarktverhältnisse. So meinen 82 Prozent der
Befragten, es sei Zeit, dass die Löhne und Gehälter nach vielen
Jahren deutlich angehoben würden. Über zwei Drittel (67 Prozent)
finden, Arbeit werde heute nicht mehr so gut bezahlt werde wie
früher. Und mehr als jeder Zweite (54 Prozent) glaubt nicht, dass die
meisten Unternehmen fair mit ihren Beschäftigten umgehen.

In der Sonntagsfrage des ARD-DeutschlandTrends, gestellt von
Montag bis Mittwoch unter 1.500 Wahlberechtigten, verliert die Union
einen Punkt und erreicht 38 Prozent. Die SPD bleibt unverändert bei
30 Prozent. Die Linke kann sich im Vergleich zum Vormonat um zwei
Punkte verbessern und steht in diesem Monat bei elf Prozent. Diesen
Wert hatte die Partei zuletzt im Dezember vergangenen Jahres
erreicht. Grüne und FDP bleiben unverändert bei neun Prozent.

Befragungsdaten
- Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland ab 18
Jahren
- Fallzahl: 1.000 Befragte, Sonntagsfrage: 1.500 Befragte
- Erhebungszeitraum: 04. bis 05. Februar 2008; Sonntagsfrage: 04. bis
06. Februar 2008
- Erhebungsverfahren: Computergestützte Telefoninterviews (CATI)
- Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl/Randomstichprobe
- Fehlertoleranz: 1,4* bis 3,1** Prozentpunkte
* bei einem Anteilswert von 5%; ** bei einem Anteilswert von 50%

Originaltext: ARD Das Erste
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6694
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6694.rss2

Pressekontakt:
Annette Metzinger, WDR-Pressestelle, Tel. 0221-220.2770
Beate Philipp, WDR-Chefredaktion, Tel. 0221-220.1804


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