Aufbruch ins Handeln - Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) eröffnet den Dialog über bessere Gestaltungs- und Mitwirkungsmöglichkeiten von Frauen in der Kirche
Geschrieben am 09-02-2008 |
Mainz/Düsseldorf (ots) - "Charismen leben - Kirche sein" - unter diesem Titel führte die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) einen verbandlichen Prozess, bei dessen Abschlussveranstaltung sie Frauen zu einem "Aufbruch ins Handeln" ermutigt. Mit ihren Handlungsvorschlägen, wie die Gestaltungs- und Mitwirkungsmöglichkeiten von Frauen in der Kirche im Laufe der nächsten Jahre deutlich verbessert werden können, sucht sie das Gespräch mit Verantwortlichen der Kirche.
"Es ist ein Verlust, wenn Frauen ihre speziellen Fähigkeiten, die die Bibel als Charismen oder Gnadengaben Gottes an Frauen und Männer benennt, nicht zum Nutzen aller in die Gemeinde einbringen und entfalten können. Alle Menschen müssen ihre Berufung leben können", so die kfd-Vorsitzende Magdalena Bogner anlässlich der Tagung "Aufbruch ins Handeln" am 9. Februar 2008 in Mainz. "Gerade in Zeiten von Umstrukturierungen und Ressourceneinsparungen muss die Frage nach den Charismen der Menschen eine wesentliche Richtschnur für das pastorale Handeln sein", so Bogner in Mainz. Die kfd ist mit rund 620.000 Mitgliedern in 20 Diözesen, einem Landesverband und 5.600 Pfarrgruppen Deutschlands größte Laienorganisation.
Grundlage der Empfehlungen ist der Bewusstseinsbildungsprozess "Charismen leben - Kirche sein", in dem die kfd seit Februar 2006 ihre Mitglieder ermutigte, die eigenen Charismen zu entdecken und zu entfalten. Magdalena Bogner: "Dabei wurde deutlich, dass Frauen mit ihren Charismen unersetzliche Beiträge zum Aufbau der Kirche leisten, aber auch, wo und wodurch sie gehindert werden, ihre Talente in der Kirche zu leben." In einer zweiten Phase des Prozesses lotete die kfd im Dialog mit namhaften Theologinnen und Theologen aus, wie die Vielfalt der Charismen von Frauen gefördert und Hindernisse überwunden werden können.
Bei der Veranstaltung "Aufbruch ins Handeln", mit der die kfd am 9. Februar den Prozess "Charismen leben - Kirche sein" abschließt, eröffnet der katholische Frauenverband einen verstärkten Dialog mit Kirchenverantwortlichen über Handlungs-felder, auf denen die kfd in den nächsten Jahren Verbesserungen bei Gestaltungs- und Mitwirkungsmöglichkeiten von Frauen in der Kirche erreichen möchte. Dabei soll gemeinsam gesucht werden, wie die Charismen von Frauen verstärkt wahrgenommen und wert geschätzt werden können. Die Veranstaltung am 9. Februar ist daher geprägt durch den Dialog mit Vertreterinnen und Vertretern verschiedener kirchlicher Handlungsfelder, so unter anderem mit dem Vorsitzenden der Pastoral-kommission der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Joachim Wanke, der Seelsorgeamtleiterin Dr. Daniela Engelhard aus Osnabrück oder der Generalsekre-tärin der Deutschen Ordensoberenkonferenz (DOB), Schwester Cäcilia Höffmann. Besonders Möglichkeiten und Formen der Beauftragungen von Frauen sollen zur Sprache gebracht werden. Dies betreffe die Bereiche Liturgie (z.B. Beerdigung), Diakonie (z.B. Besuchsdienste) und Verkündigung (z.B. Predigt). Ziel sei es, beauftragte Frauen in bestehende seelsorgerliche Strukturen wie Seelsorge- oder Pastoralteams einzubinden.
Für einzelne Handlungsfelder hat die kfd konkrete Optionen entwickelt. So ermutigt sie Frauen dazu, bei der Entwicklung von Pastoral- und Strukturplänen mitzuwirken. Oder sie setzt sich dafür ein, dass in der Priesteraus- und -fortbildung die Förderung der Charismen von Frauen thematisiert wird. Aber auch liturgisches Wissen soll den eigenen Mitgliedern in Zukunft verstärkt vermittelt werden, um so die liturgische Feierkompetenz von Frauen zu stärken. Magdalena Bogner: "Gerade dadurch soll die Entwicklung weg vom Erlaubnisdiskurs (,Unser Pfarrer lässt uns') hin zum Möglichkeitsdiskurs (,Wir sind als Getaufte und Gefirmte bevollmächtigt und herausgefordert, unsere Charismen zu leben') gefördert werden."
In Gesprächen mit Verantwortlichen der Deutschen Bischofskonferenz, mit den Leitungen der Diözesen und kirchlicher Einrichtungen werden Möglichkeiten ausgelotet, wie die Zahl der Frauen in kirchlichen Leitungspositionen innerhalb von fünf bis zehn Jahren spürbar erhöht werden kann. Magdalena Bogner: "Kirche - das sind wir - mitten unter den Menschen. Wenn wir alle wach reagieren auf das, was Menschen brauchen, dann führt das im Laufe der Zeit zur Entwicklung neuer Ämter und Beteiligungsformen. Erst wenn die Charismen aller - Männer und Frauen - voll zum Tragen kommen, erleben wir eine lebendige Kirche für die Menschen."
Originaltext: Katholische Frauengemeinschaft Deutschl. Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58095 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58095.rss2
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