Michael Naumann bekräftigt bei der ZEIT MATINEE Absage an Koalition mit der Linkspartei
Geschrieben am 10-02-2008 |
Hamburg (ots) - Hamburg, 10. Februar 2008: Bei der ZEIT MATINEE am 10. Februar hat Michael Naumann einer Koalition mit der Linkspartei nach der Bürgerschaftswahl eine weitere klare Absage erteilt. "Die Linke ist mental in der DDR stehengeblieben", sagte der Spitzenkandidat der SPD bei der Veranstaltung der Wochenzeitung DIE ZEIT. Die Führungsriege der Hamburger Linken seien "Maoisten und Trotzkisten, die sich selbst verwirklichen wollten", so Naumann weiter. Obgleich es auf bundespolitischer Ebene Fälle einer Zusammenarbeit gebe, wie zum Beispiel in Berlin, sei dies in Hamburg ausgeschlossen.
Im Gespräch mit ZEIT-Herausgeber Josef Joffe und Fernsehmoderatorin Astrid Frohloff zeigte sich Michael Naumann zuversichtlich, die Wahl zu gewinnen. Er strebe ganz klar eine Rot-Grün-Koalition an. Mit den Grünen sehe er "kulturelle Übereinstimmungen", sie seien gewissermaßen die "verlorene Mittelgeneration" der SPD. Mit den Grünen gebe es auch die größte Schnittmenge im Wahlprogramm. Auf die Frage nach einer möglichen Ampelkoalition zeigte sich Naumann zurückhaltend: "Warten wir die Wahl ab."
Naumann äußerte sich auch zum Länderfinanzausgleich: Er wolle ihn nicht grundsätzlich antasten, sei aber für die Einführung eines "Metropolenfaktors", der die Steuereinnahmen der Großstädte auf den jeweiligen Speckgürtel ausweite.
Im Fall eines Wahlsieges kündigte er an, eine eigene Integrationsbeauftragte einzusetzen und die Zusammenarbeit insbesondere mit türkischen Verbänden in der Stadt zu intensivieren. Der Sprachförderung käme außerdem eine Schlüsselrolle zu. Es gebe ein "enormes Potenzial bei Jugendlichen mit Migrationshintergrund", das aber gezielt geweckt werden müsse. Dazu müsse auch Lehrpersonal mit türkischen oder arabischen Wurzeln verstärkt gefördert werden.
Naumann kritisierte, wie das Abitur mit 12 Jahren eingeführt worden sei. Er sei prinzipiell für die Verkürzung der Schulzeit, jedoch müsse dazu der Lehrplan deutlich "entrümpelt" werden.
Originaltext: DIE ZEIT Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/9377 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_9377.rss2
Pressekontakt: Diese Pressemitteilung finden Sie auch unter presse.zeit.de.
Pressekontakt: Silvie Rundel Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Tel.: 040 / 32 80 - 344 Fax: 040 / 32 80 - 558 E-Mail: rundel@zeit.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
118938
weitere Artikel:
- Der Tagesspiegel: Außenamts-Staatsminister Gernot Erler: Gates Rede hat nicht mehr scharfe Form des Briefes / "Schnelle Eingreiftruppe ist Obergrenze" Berlin (ots) - Berlin. Nach der Rede von US-Verteidigungsminister Robert Gates in München sieht Außenamts-Staatsminister Gernot Erler die deutsche Position gestärkt. Erler sagte dem "Tagesspiegel" (Montagausgabe): "Es war schon bemerkenswert, dass er indirekt auch etwas Positives über den deutschen Ansatz gesagt hat. Er ist zwar nicht von seiner Analyse abgegangen, aber seine Rede hatte nichts von der scharfen Form seines Briefs. Er hat nicht einen Einzelnen an den Pranger gestellt. Es ist gut, dass er davon weg ist." Gleichzeitig wies mehr...
- Der Tagesspiegel: Unionsfraktionschef Volker Kauder: Betreuungsgeld bleibt im Gesetzentwurf / "SPD soll nicht auf Kosten von Kindern und Eltern Politik machen" Berlin (ots) - Im Koalitionsstreit um das Betreuungsgeld hat Unionsfraktionschef Volker Kauder (CDU) die SPD davor gewarnt, durch eine Blockadehaltung den Interessen der Familien in Deutschland zu schaden. "Die SPD soll nicht auf Kosten von Kindern und Eltern Politik machen", sagte Kauder dem in Berlin erscheinenden Tagesspiegel (Ausgabe vom Montag). Die SPD hatte angekündigt, sie werde das von Familienministerin Ursula von der Leyen (CDU) in den Gesetzentwurf zum Ausbau der Kinderbetreuung hineingeschriebene Betreuungsgeld nicht mittragen. mehr...
- Kölner Stadt-Anzeiger: Kujat für Erhöhung der Obergrenze des deutschen Isaf-Mandats Köln (ots) - Der frühere Generalinspekteur und Vorsitzende des Nato-Militärausschusses, Harald Kujat, hat sich für eine Erhöhung der Obergrenze des deutschen Isaf-Mandats ausgesprochen. "Ich würde das begrüßen", sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Montag-Ausgabe). "Wenn man das richtig gestaltet, dann kann man auch unsere Alliierten zufrieden stellen. Es dürfen keine Vorbehalte dabei sein. Der Isaf-Kommandeur muss in der Lage sein, auf diese Truppe zurück zu greifen - in Notfällen auch für den Süden. Das darf nicht nur eine Floskel sein. mehr...
- Neues Deutschland: Hamburgs Erster Bürgermeister Ole von Beust will keine öffentlichen Unternehmen verkaufen Berlin (ots) - Mit dem Ziel, erneut die absolute Mehrheit in der Bürgerschaft zu erringen, will der Erste Bürgermeister der Hansestadt Hamburg, Ole von Beust (CDU) in die Schlussphase des Wahlkampfes ziehen. Dem SPD-Spitzenkandidaten Michael Naumann war von Beust in einem Interview mit der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "Neues Deutschland" (Montagausgabe) vor, in seinem Wahlkampf Assoziationen zur Weimarer Republik entstehen zu lassen, indem er von Suppenküchen spreche. Damit beweise Naumann "die Richtigkeit des weitverbreiteten mehr...
- Allg. Zeitung Mainz: Kommentar zu Nato Mainz (ots) - Es gibt keine rein militärische Lösung für Afghanistan. Aber ohne militärische Anstrengungen gibt es für Afghanistan überhaupt keine Lösung. Es ist ein gutes Zeichen für unsere Zivilisation, dass Militäreinsätze generell auf Skepsis, in weiten Teilen auch auf Ablehnung bei den Bürgern stoßen. Insofern sind die Demonstrationen bei der Münchner Sicherheitskonferenz eine normale Erscheinung. Allerdings gilt es zwei Aspekte zu beachten: Mit bedingungslosem Pazifismus lässt sich derzeit keine vernünftige Weltordnung herstellen. mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|